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Die
vorliegende Erfindung betrifft wasserfeste, lang haltende Kosmetikprodukte
mit abriebfesten Eigenschaften. Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kosmetikprodukte
sind ebenfalls Teil der vorliegenden Erfindung. Die Trägergrundlage
der erfindungsgemäßen Kosmetikprodukte
ist eine Wasser-in-Öl-Emulsion,
wobei das Öl
in erster Linie auf Isododecan basiert, und die Emulsion umfaßt mit Aluminiumacylglutamat
beschichtete Pigmentpartikel.
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Hintergrund
der Erfindung
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Abriebfeste
("transfer-resistant") und lang haltende
("long-wear") Kosmetikprodukte
bieten verschiedene Vorteile, die zur Zeit von den Kosmetikkonsumenten
gewünscht
werden. Bei Kosmetika, die lange halten, ist kein häufiges neues
Auftragen erforderlich und die Abriebfestigkeit vermeidet ungewolltes
Verwischen, Abfärben
usw. sowohl für
den Träger als
auch für
den, der mit dem Träger
in Kontakt kommen. Solche Kosmetika sind daher wegen ihrer ausgezeichneten
Eigenschaften äußerst erwünscht und erfreuen
sich starker Konsumentennachfrage.
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Aufgaben der
Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Kosmetikprodukt
bereitzustellen, das wasserfest ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Kosmetikprodukt
bereitzustellen, das lange hält.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Kosmetikprodukt
mit abriebfesten Eigenschaften bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Kosmetikprodukte
mit ein oder mehreren der oben genannten Eigenschaften bereitzustellen,
die als flüssige
Grundierung, Abdeckcreme ("Concealer"), Mascara, Eyeliner,
Rouge usw. verwendet werden können.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein W/O-Emulsions-Kosmetikprodukt
bereitzustellen, das kein Siliconöl wie flüchtige Silicone enthält.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Verfahren
zur Herstellung von Kosmetikprodukten bereitzustellen, die unter
oder über
Raumtemperatur ein oder mehrere der obigen Aufgaben erfüllen.
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Diese
und andere Gegenstände
werden für den
Fachmann auf dem Gebiet der Kosmetika bei weiterer Würdigung
der Erfindung deutlich, von der nun eine Zusammenfassung folgt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
Kosmetikprodukt der vorliegenden Erfindung ist eine Wasser-in-Öl(W/O)-Emulsion,
bei der Wasser (die disperse Phase) in Isododecan (der kontinuierlichen
Phase) emulgiert ist. Die Erfindung stellt eine Wasser-in-Öl-Emulsion
bereit, die umfaßt,
beispielsweise im wesentlichen daraus besteht:
- a)
Wasser;
- b) Isododecan;
- c) ein Tensid mit einem HLB von 3,5–4,2;
- d) ein Tensid mit einem HLB von 6–7;
- e) mit Aluminiumacylglutamat beschichtete Pigmentpartikel;
- f) ein wasserlösliches
oder wasserdispergierbares Polymer; und
- g) einen Ölgelator,
wobei der Ölgelator
Ton ist.
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Das Öl umfaßt vorzugsweise
zusätzlich
einen gesättigten
geradkettigen oder verzweigten C10-C14-Kohlenwasserstoff, besonders bevorzugt
einen gesättigten
geradkettigen oder verzweigten C11-C13-Kohlenwasserstoff, besonders bevorzugt
einen verzweigten gesättigten
C12-Kohlenwasserstoff. Natürlich können Mischungen
dieser Kohlenwasserstoffe verwendet werden, die häufig als
handelsübliche "technische" Typen dieser Kohlenwasserstoffe zur
Verfügung
stehen.
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Die
erfindungsgemäße W/O-Emulsion
enthält
mit Aluminiumacylglutamat beschichtete Pigmentpartikel (und gegebenenfalls
andere Arten von Partikeln, die mit einer hydrophoben Beschichtung beschichtet
sein können).
Die hydrophobe Beschichtung erhöht
die Affinität
für die
Haut. Rote, gelbe und schwarze Eisenoxidpigmentpartikel und Titandioxidpartikel
sind besonders bevorzugt.
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Zusätzlich zu
den Partikeln enthält
die erfindungsgemäße W/O-Emulsion
vorzugsweise wenigstens zwei unterschiedliche Arten von Tensiden,
wobei eines ein "Öl-Tensid" mit einer Hydrophobic-Lipophobic-Balance
(HLB) von 3,5 bis 4,2 ist und das andere ein "Wasser-Tensid" mit einem HLB von 6–7 ist.
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Schließlich enthält die erfindungsgemäße W/O-Emulsion
ein wasserlösliches
und/oder wasserdispergierbares Polymer, beispielsweise ein wasserlösliches
Polyurethan oder einen wasserdispergierbaren Latex, das als Filmbildner
fungiert, und sie enthält
ferner einen Gelator, gegebenenfalls mit einem Aktivator, um die Ölphase zu
gelieren. Selbstverständlich
kann die erfindungsgemäße W/O-Emulsion,
wie nachfolgend ausführlicher
diskutiert, auch verschiedene auf dem Gebiet der Kosmetika übliche Zusatzstoffe,
wie Feuchtigkeitsspender, Lichtdiffuser, Füllstoffe, Salze (Elektrolyte),
Emulgatoren, Konservierungsmittel, Duftstoffe usw. enthalten.
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Ohne
an irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen nehmen die Erfinder
an, daß das
Kosmetikprodukt der vorliegenden Erfindung seine vorteilhaften Eigenschaften
(d. h. wasserfest, lang haltend, abriebfest usw.) aus einem Fixateursystem
bezieht, in dem der wasserlösliche
Latex, der Gelator und das hydrophob beschichtete Pigment konzertiert
wirken und für
eine ausgezeichnete Haftung auf Haut, Haar, Augenwimpern, Lippen
usw. sorgen.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Verschönerung von Haut, Haar, Kopfhaut,
Nägeln,
Gesicht, Augenlidern, Augenwimpern, Schleimhäuten oder Lippen bereit, das
den Schritt des Aufbringens einer erfindungsgemäßen Emulsion umfaßt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In
der gesamten vorliegenden Anmeldung bedeutet der Ausdruck "Gewichtsprozent" oder das Symbol "Gew.-%" Gewichtsprozent
bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung,
falls nicht ausdrücklich
anders angegeben. Namen bestimmter Zusatzstoffe beziehen sich auf
Namen der Cosmetic Toiletry and Fragrance Association (CTFA), siehe
Band 1 und 2 des International Cosmetic Ingredient Dictionary, 6.
Auflage, 1995, veröffentlicht
durch die CTFA; Milady's
Skin Care and Cosmetic Ingredients Dictionary, Milady's Publishing Company,
Albany, New York, 1994; und Band 8 der Kirk-Othmer Encyclopedia
of Chemical Technology, Seiten 900–930 (Emulsionen).
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Die
erfindungsgemäße W/O-Emulsion
enthält
vorzugsweise 20–55
Gew.-% Wasser, besonders bevorzugt 30–50 Gew.-%, ganz besonders
37–45 Gew.-%
Wasser, was 25, 30, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44 und 45
Gew.-% Wasser und alle Werte, Bereiche und Unterbereiche zwischen
allen angegebenen Werten einschließt. Das jeweils verwendete Wasser
unterliegt keiner Einschränkung
und kann destilliertes und/oder deionisiertes Wasser usw. sein und
kann aus jeder beliebigen Quelle erhalten werden, einschließlich sogenannter
natürlicher
Quellen wie Brunnen usw. von denen bekannt ist oder die den Ruf
haben, daß sie
Wasser liefern, das für
die Gesundheit und/oder die Schönheit
des Verbrauchers vorteilhaft ist. Härte, Weichheit, usw. des in
den erfindungsgemäßen W/O-Emulsionen
verwendeten Wassers unterliegen keiner Einschränkung und werden vorzugsweise
so gewählt,
daß eine
stabile Emulsion erhalten wird.
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Der
pH der Wasserphase der erfindungsgemäßen W/O-Emulsion liegt vorzugsweise
im Bereich von 2–10
(alle Bereiche in dieser Anmeldung schließen die Endpunkte ein), besonders
bevorzugt von 4–8,
ganz besonders bevorzugt von 5–7,5,
und kann nach fachmännisch
bekannten Methoden mit Säure, Base,
Puffer usw. eingestellt werden. Das Wasser in der vorliegenden Erfindung
kann so verwendet werden, wie es erhalten wird, oder es kann zuerst
der pH eingestellt werden, bevor es in eine erfindungsgemäße Emulsion
eingebracht wird. Wenn der erfindungsgemäßen Emulsion wasserlösliche Mittel
zugegeben werden sollen, die pH-empfindlich sind, kann der pH der
erfindungsgemäßen Komponente
entsprechend auf einen pH von z. B. 2, 3, 3,5, 4, 4,5, 5, 5,5, 6,
6,5, 7, 7,5, 8, 8,5, 9, 9,5, 10 usw. eingestellt werden.
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Die
W/O-Emulsion der vorliegenden Erfindung umfaßt Isododecan und enthält vorzugsweise 10–55 Gew.-%,
vorzugsweise 15–30
Gew.-%, besonders bevorzugt 20–28
Gew.-%, was 21, 22, 23, 24, 25, 26 und 27 Gew.-% Öl einschließlich aller
Werte, Unterbereiche und Bereiche zwischen allen angegebenen Werten
einschließt.
Das Öl
ist vorzugsweise ein Öl
auf Basis von Kohlenwasserstoffen, das besonders bevorzugt ein oder
mehr gesättigte C10-C14-Kohlenwasserstoffe
enthält.
Obwohl ein paar ungesättigte
Bindungen in dem erfindungsgemäßen Öl tolerierbar
sind, sind die hier ganz besonders bevorzugten geeigneten Öle geradkettige
und verzweigte C10-C14-Alkane
der Formel CnH2n+2.
Natürlich sind
geeignete erfindungsgemäße Alkane
C10-, C11-, C12-, C13- und C14-Alkane, wobei C11-C13-Alkane besonders bevorzugte Alkane sind
und C12-Alkane, insbesondere verzweigte
C12-Alkane, ganz besonders bevorzugt sind.
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Die
für die
vorliegende Erfindung geeigneten verzweigten Alkane können an
so vielen oder so wenigen verfügbaren
Verzweigungspunkten verzweigt sein wie möglich. Beispielsweise können die
Verzweigungen ihrerseits ein Kohlenstoffatom oder so viele Kohlenstoffatome
wie möglich
haben und können
ihrerseits verzweigt sein. Es sind also ebenso Verzweigungen mit
Methyl, Ethyl; Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl usw. möglich wie
Verzweigungen mit Isopropyl, Isobutyl, 2-Methylpropyl usw. Isomere C12H24-Verbindungen,
wie Methylundecane, Dimethyldecane, Trimethylnonane, Tetramethyloctane usw.
sind hier ebenfalls geeignet.
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In
den erfindungsgemäßen Ölen können ein, zwei
oder drei konjugierte oder nicht-konjugierte Doppelbindungen vorliegen.
Es sind also allgemeine Formeln von CnH2n und CnH2n–2 und
CnH2n–4 für die Öle der Erfindung möglich. Die Öle dieser
letztgenannten Formeln können
zyklische Strukturen mit oder ohne ungesättigte Bindungen sein oder
solche enthalten, obwohl diese nicht so bevorzugt sind wie die geradkettigen
und verzweigten Öle.
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Die
Alkane, die hier als Öle
verwendet werden, umfassen solche, wie sie als "technische" Mischungen im Handel sind, wobei es
sich üblicherweise
um Mischungen aus geradkettigen und unterschiedlich verzweigten
Alkanen der Formel CnHn+2 handelt.
Selbstverständlich
kann das Öl
der vorliegenden Erfindung eine Mischung aus irgendwelchen der oben
beschriebenen geeigneten Öle
enthalten.
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Das Öl der vorliegenden
Erfindung kann zusätzlich
zu den oben beschriebenen Kohlenwasserstoffölen weitere Öle enthalten,
wie sie üblicherweise in
kosmetischen W/O-Emulsionen verwendet werden, wie Siliconöle, einschließlich flüchtiger
Siliconöle
wie geradkettiger und zyklischer Siliconöle usw. Für bestimmte Anwendungen und
in bestimmten Situationen werden jedoch, auf Grundlage des gewünschten
Eindrucks und Verhaltens der Zusammensetzungen, Kosmetikprodukte
bevorzugt, die bezogen auf das Gesamtgewicht des Öls 50–100 Gew.-%
der oben beschriebenen Kohlenwasserstofföle enthalten, was 60, 70, 80
und 90 Gew.-% und alle Werte, Unterbereiche und Bereiche zwischen
allen angegebenen Werte einschließt. Die Abwesenheit von Siliconölen, wie
flüchtigen
Siliconölen,
in dem erfindungsgemäßen Öl ist eine
weitere bevorzugte Ausführungsform.
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Die
W/O-Emulsion der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise 1–20 Gew.-%
Feststoffpartikel (Pulver), einschließlich 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14,
16 und 18 Gew.-% und aller Werte, Bereiche und Unterbereiche zwischen
allen angegebenen Werten, was sowohl Pigmentpartikel als auch andere
Partikel einschließt.
Die Größe der Partikel
(Pulver) unterliegt keiner Einschränkung und kann z. B. 0,001–200 μm betragen,
was 0,01, 0,1, 1, 5, 10, 20, 50, 100 und 150 μm und alle Werte, Bereiche und
Unterbereiche zwischen allen angegebenen Werten einschließt. Rote, gelbe
und schwarze Eisenoxidpartikel, Titandioxidpartikel, Zinkoxidpartikel,
Zinkstearatpartikel und Bornitridpartikel sind bevorzugte Beispiele
für Partikel, die
hier verwendet werden können.
Andere hier geeignete Pulver umfassen Perlpigmente, wie Aluminiumoxid,
Bariumsulfat, Glimmer, Calciumcarbonat, Zirconoxid, Eisentitanat,
Ultramarinblau, Preußisch Blau,
Chromoxid, Chromhydroxid, Cobaltoxid, Cobalttitanat, Titandioxid-beschichteten
Glimmer sowie aus Metallsalzen bestehende farbige nicht-weiße anorganische
Partikel, die in dem kosmetischen Medium unlöslich sind und in Kosmetika
verwendet werden können,
wie sie im Color Index unter dem Abschnitt "Inorganic Coloring Matters" aufgeführt sind und
die die Nummern 77000 bis 77947 tragen. Die in dieser Liste enthaltenen
Weißpigmente
sind hier ebenfalls geeignet, siehe U.S. Patent Nr. 5,496,543.
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Die
erfindungsgemäße W/O-Emulsion
enthält
Pigmentpartikel, einschließlich
ein oder mehr der oben beschriebenen Eisenoxidpartikel und Titandioxidpartikel,
die mit Aluminiumacylglutamat beschichtet sind, damit sie allgemein
hydrophob sind.
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Obwohl
alle Partikel, die in der erfindungsgemäßen W/O-Emulsion enthalten sind, mit einer hydrophoben
Beschichtung beschichtet sein können, sind
Pigmentpartikel wie rotes, schwarzes oder gelbes Eisenoxid und Titandioxid
mit Aluminiumacylglutamat beschichtet, um, wie man annimmt, ihre
Haftung auf der Haut zu verbessern, ihre lang haltenden Eigenschaften
zu erhöhen
und ihre Abriebfestigkeit zu verbessern. Beschichtungen, die sich
zur Hydrophobisierung der in der Erfindung verwendeten Partikel
eignen, umfassen Dimethicon und Dimethicon/Mineralöl-Beschichtungen,
wie sie z. B. in US Patent 5,143,722 und US Patent 4,578,266 beschrieben
sind.
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Die
erfindungsgemäßen Beschichtungen können durch
Verdampfen des Lösungsmittels,
Vermahlen usw. an den Feststoffpartikeln der Erfindung adsorbiert
und/oder in diesen absorbiert sein, oder sie können durch Reaktion von z.
B. einer OH-Gruppe auf der Pigmentoberfläche und einer reaktiven Gruppe
an der beschichtenden Verbindung chemisch an diese gebunden werden.
Vorzugsweise sind die beschichteten Partikel hydrophob, was durch
ihr Verhalten in Wasser (dispergiert oder suspendiert) festgestellt
werden kann, und die Beschichtungsmenge kann entsprechend variiert
werden.
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Die
W/O-Emulsionen der vorliegenden Erfindung enthalten zwei unterschiedliche
Arten von Tensiden, eines ein "Öl"-Tensid und eines
ein "Wasser"-Tensid, wobei das Öl-Tensid
einen HLB von 3,5–4,2,
vorzugsweise von 3,7–4
und besonders bevorzugt von 3,8–3,9
hat, einschließlich
aller Werte, Unterbereiche und Bereiche zwischen allen angegebenen
Werten, und das Wasser-Tensid
einen HLB von 6–7
hat, was 6,2, 6,4, 6,6 und 6,8 und alle Werte, Unterbereiche und
Bereiche zwischen allen angegebenen Werten einschließt. HLB-Werte
sind in der Literatur für
Tenside angegeben, und falls nicht können sie nach fachmännisch allgemein
bekannten Methoden wie mit der in Spalte 3 des US-Patents 5,015,469 angegebenen
Formel berechnet werden.
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Beispiele
für das Öl-Tensid
umfassen Dimethicon-Copolyol, Laurylmethicon-Copolyol, Glycerylstearat,
Bienenwachs, Cetyldimethicon-Copolyol, Polyglyceryl-4-isostearat,
Hexyllaurat usw. Selbstverständlich
können
auch Mischungen geeigneter Öl-Tenside verwendet
werden.
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Bevorzugte
Wasser-Tenside umfassen Polysorbat 20 (TWEEN 20), Carbowax 200,
PEG 4, Carbowax 1450 usw. Auch Mischungen können verwendet werden.
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Andere
zweckmäßige Öl- und Wasser-Tenside,
die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, umfassen solche, die die
obigen Anforderungen an den HLB erfüllen und in den US-Patenten
4,311,695 (Dow), 4,782,095 (Union Carbide), 4,698,178 (Goldschmidt)
und 4,122,029 (Dow) beschrieben sind, sowie solche, die in McCutcheon's Detergents and Emulsifiers,
North American Edition (1986), veröffentlicht von Allured Publishing
Corporation, und in McCutcheon's
Functional Materials, North American Edition (1992) offenbart sind.
Andere Beispiele für zweckmäßige Tenside
zur Verwendung in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
umfassen solche, die die erfindungsgemäßen Anforderungen an den HLB
erfüllen
und in den folgenden US-Patenten aufgeführt sind: 5,151,210, 5,151,209, 5,120,532,
5,011,681, 4,788,006, 4,741,885, 4,704,272, 4,557,853, 4,421,769
und 3,755,560.
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Die
Menge an Öl-Tensid,
die sich für
die W/O-Emulsion der vorliegenden Erfindung eignet, beträgt 5–15 Gew.-%,
besonders bevorzugt 6–14 Gew.-%,
ganz besonders bevorzugt 8–10
Gew.-%. Die hierfür
geeignete Menge an Wasser-Tensid beträgt 0,1–10 Gew.-%, besonders bevorzugt
1–3 Gew.-%,
ganz besonders bevorzugt 0,4–0,8
Gew.-%.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
in der W/O-Emulsion ferner ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares
Polymer, wie ein Polyurethan, insbesondere einen Polycarbamyl-Polyglycolester, oder
ein Ammoniumacrylat-Copolymer, ein Natriumpolymethyl acrylat usw.
Es wird angenommen, daß diese
Polymere als Filmbildner fungieren. Selbstverständlich können auch Mischungen solcher
Polymere verwendet werden. Die Menge an wasserlöslichem und/oder wasserdispergierbarem
Polymer, die sich hier eignet, beträgt 0,1–10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5–5 Gew.-%,
besonders bevorzugt 1–2
Gew.-%. Weitere Beispiele für
geeignete wasserlösliche
und wasserdispergierbare Polymere finden sich in den US-Patenten
3,927,199, 4,946,932, 5,266,322, 5,288,493 und in der PCT WO 96/33689.
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Die
hier geeigneten Polymere können
auch anionische, kationische, nicht-ionische oder amphotere Polyurethane,
Acrylpolyurethane, Polyvinylpyrrolidonpolyurethane, Polyesterpolyurethane,
Polyetherpolyurethane, Polyharnstoffe, Polyharnstoff/Polyurethane
und Mischungen davon umfassen.
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Das
Polyurethan kann beispielsweise ein Polyurethan-Copolymer, ein Polyharnstoff/Urethan oder
ein Polyharnstoff sein, der aliphatisch, cycloaliphatisch oder aromatisch
ist, welcher als solcher oder als Mischung umfaßt:
- • wenigstens
einen Block, der sich von geradkettigem oder verzweigtem aliphatischem
und/oder cycloaliphatischem und/oder aromatischem Polyether ableitet,
und/oder
- • wenigstens
einen Block, der sich von aliphatischem und/oder cycloaliphatischem
und/oder aromatischem Polyether ableitet, und/oder
- • wenigstens
einen siliconhaltigen Block, der substituiert oder unsubstituiert,
verzweigt oder unverzweigt sein kann, beispielsweise Polydimethylsiloxan
oder Polymethylphenylsiloxan, und/oder
- • wenigstens
einen Block, der fluorhaltige Gruppen umfaßt.
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Die
Polyurethane, wie sie in der Erfindung definiert sind, können auch
aus verzweigten oder unverzweigten Polyestern oder aus Alkyden mit
beweglichen Wasserstoffen erhalten werden, die durch Umsetzung mit
einem Diisocyanat oder einer bifunktionellen organischen Verbindung
(beispielsweise einer organischen Dihydro-, Diamino- oder Hydroxyaminoverbindung)
modifiziert werden und zusätzlich
entweder eine Carbonsäure-
oder Carboxylatgruppe oder eine Sulfonsäure- oder Sulfonatgruppe oder
auch eine neutralisierbare tertiäre
Aminogruppe oder eine quartäre
Ammoniumgruppe umfassen.
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Die
W/O-Emulsion der vorliegenden Erfindung umfaßt einen Gelator und, besonders
bevorzugt, einen Gelator und einen Gelatoraktivator. Tone sind hier
besonders bevorzugte geeignete Ölgelatoren,
wie beispielsweise Quaternium-18-Bentonit, Bentone (z. B. Benton
27, 34, 38), Hectorite usw. Propylencarbonat ist ein besonders bevorzugter
Aktivator für
diesen Gelator. Geradkettige und verzweigte Alkohole mit niedriger
Kohlenstoffanzahl (1–10)
sind ebenfalls hier geeignete Aktivatoren. Andere Ölgeliermittel
(Ölgelatoren),
die sich hier eignen, umfassen Kondensate aus p-Benzaldehyd und
penta- und höherwertigen
Alkoholen, wie solche, die in dem Brückenabsatz zwischen den Spalten
5 und 6 des US-Patents 5,362,482 beschrieben sind. Die hier geeignete
Menge an Gelator beträgt üblicherweise 0,1–10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,5–5
Gew.-%, besonders bevorzugt 1–2
Gew.-%. Der Gelatoraktivator kann in Mengen von 0,001–5 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 0,01–1
Gew.-% vorliegen. Mischungen von Gelatoren und Mischungen von Gelatoraktivatoren
können
ebenfalls verwendet werden.
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Das
Kosmetikprodukt der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise als weitere
Zusatzstoffe ein oder mehr Stoffe wie Feuchtigkeitsspender, Lichtdiffusoren,
Füllstoffe,
Elektrolyte, Emulgatoren und Konservierungsmittel. Feuchtigkeitsspender
sind auf dem Gebiet der Kosmetika allgemein bekannt und umfassen
insbesondere Propylenglycol. Glycole werden auch verwendet, um hier
für einen
Weichmachereffekt zu sorgen. Feuchtigkeitsspender können in
jeder Menge verwendet werden, die geeignet ist, um eine feuchtigkeitsspendende
Wirkung zu erzielen, einschließlich
0,1–10
Gew.-%.
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Lichtdiffusoren,
die sich hier eignen, umfassen Kunststoffpartikel mit einem bevorzugten
Durchmesser von 5–20 μm, wie Nylon-12-Partikel.
Solche Lichtdiffusoren verdecken feine Linien und sorgen für ein ausgezeichnetes
Gefühl.
Der Lichtdiffusor kann in Mengen von 0,1–10 Gew.-% vorliegen, obwohl
die Menge keiner Einschränkung
unterliegt.
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Hier
geeignete Füllstoffe
umfassen Talk und andere auf dem Gebiet der Kosmetika bekannte Füllstoffe.
Der Füllstoff
der vorliegenden Erfindung ist geeignet, für einen relativ gleichmäßigen Feststoffgehalt
zu sorgen und der Zusammensetzung Körper zu verleihen. Geeignete
Füllstoffmengen
umfassen 0,1–10
Gew.-%.
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Die
Emulsion der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise, gelöst in der
wäßrigen Phase, Elektrolyte,
die dabei helfen, das Emulsionssystem im Gleichgewicht zu halten
und Stabilität
zu verleihen. Zu diesem Zweck eignen sich dem Fachmann bekannte
gewöhnliche
Salze wie Natriumchlorid, Magnesiumsulfat usw. Auch Basen wie Natriumhydroxid können verwendet
werden. Die hier geeignete Elektrolytmenge beträgt üblicherweise 0,1–10 Gew.-%.
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Emulgatoren
helfen ebenfalls, die erfindungsgemäße Zusammensetzung zu stabilisieren. Beispiele
sind Triethanolamin, Ammoniumhydroxid usw. Geeignete Mengen umfassen
0,01–10
Gew.-%.
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Der
letzte bevorzugte Zusatzstoff der vorliegenden Erfindung ist ein
Konservierungsmittel, das Stabilität usw. liefert. Hier kann jedes
auf dem Gebiet der Kosmetika bekannte und geeignete Konservierungsmittel
in Mengen von z. B. 0,01–10
Gew.-% verwendet werden. Beispiele für geeignete Konservierungsmittel
umfassen Methylparaben, Diazolidinylharnstoff und Butylparaben.
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Das
Kosmetikprodukt der vorliegenden Erfindung kann weitere, oben nicht
im einzelnen beschriebene Bestandteile enthalten, einschließlich solcher Materialien,
wie sie in Spalte 16, Zeile 25 bis Spalte 19, Zeile 12 des US-Patents
5,585,104 beschrieben sind. Retinsäure, alpha-Hydroxysäuren, Ascorbinsäure, Vitamin
E und Sonnenschutzmittel sind besonders bevorzugte weitere geeignete
Bestandteile.
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Die
W/O-Emulsionen der vorliegenden Erfindung können nach beliebigen fachmännisch bekannten
Methoden hergestellt werden, siehe insbesondere Emulsions and Emulsion
Technology, Part I, Hrsg. Kenneth J. Lissant, Marcel Decker, Inc.,
New York (1974). Die erfindungsgemäße Emulsion umfaßt vorzugsweise
Tröpfchen
von 1000 bis 0,001 μm,
besonders bevorzugt von 0,1 bis 100 μm, was 1, 10, 20, 40, 50, 60,
70, 80 und 90 μm
und alle Werte, Unterbereiche und Bereiche zwischen allen angegebenen
Werten einschließt.
Die Größe ist nicht
eingeschränkt. Ein
Vorteil der W/O-Emulsionen der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß sie
bei, unter oder über Raumtemperatur
mit auf diesem Gebiet allgemein bekannten Mischern und Homogenisatoren
hergestellt werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Pigmentphase üblicherweise
vermahlen und beschichtet, mit den anderen Zusatzstoffen außer Wasser
vermischt, und das Wasser wird, falls notwendig, unter Mischen und
Homogenisieren zugegeben.
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Die
erfindungsgemäße Emulsion
kann in ihrer Konsistenz abhängig
vom Wassergehalt usw, zwischen Flüssigkeit, Paste und Feststoff
variieren.
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Die
Bestandteile der erfindungsgemäßen Emulsion
sind im Handel erhältlich
und/oder können mit
den Kenntnissen eines Durchschnittsfachmanns hergestellt werden.
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Beispiel
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Hilfe eines Beispiels beschrieben.
Die Produktprospekte und MSD-Blätter,
die den in dem folgenden Beispiel verwendeten Materialien entsprechen
und die den oben beschriebenen geeigneten Bestandteilen entsprechen,
können
zu Hilfe genommen werden.
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Eine
Make-up-Zusammensetzung in Form einer Flüssigkeit wird als eine W/O-Emulsion
hergestellt, die die folgenden Produkte enthält:
- – mit Aluminiumacylglutamat
beschichtete Eisenoxidpartikel (5 Gew.-%)
- – mit
Isopropyltitantriisostearat beschichtete Titanoxidpartikel (8 Gew.-%)
- – Butylparaben
(0,1 Gew.-%)
- – Diazolidinylharnstoff
(0,3 Gew.-%)
- – Methylparaben
(0,2 Gew.-%)
- – Quaternium-18-Bentonit
(1,6 Gew.-%)
- – Talk
(1 Gew.-%)
- – Natriumchlorid
(0,6 Gew.-%)
- – Nylon-12
(3 Gew.-%)
- – Polycarbamyl-Polyglycolester
(1 Gew.-%)
- – Tensid
(Polyglyceryl-4-isostearat/Cetyldimethicon-Copolyol/Hexyllaurat)
(9 Gew.-%)
- – Isododecan
(22 Gew.-%)
- – Propylencarbonat
(0,3 Gew.-%)
- – Propylenglycol
(4 Gew.-%)
- – Polysorbat
20 (0,2 Gew.-%)
- – Wasser
qs auf 100 Gew.-%
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Zuerst
werden das beschichtete Pigment, die Emulgatoren und das Öl vermischt
und die anderen Feststoffe wie Nylon, Bentonit usw. werden zugegeben
und vermischt. Getrennt davon wird die Wasserphase durch Mischen
von Wasser, Latex usw. hergestellt. Dann wird die Wasserphase unter
Mischen zu der Ölphase
gegeben, gefolgt von Mischen mit starker Scherung zur Herstellung
einer Emulsion.