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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen Selektivruf-Funkkommunikationssysteme und im Besonderen
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum adaptiven Auswählen einer
Kommunikationsstrategie in derartigen Systemen.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
einem Funknachrichtenzustellsystem, z. B. einem Selektivruf-Funkkommunikationssystem, variiert
die empfangene Signalqualität
in Abhängigkeit
von den Eigenschaften des Funkübertragungskanals.
Die empfangene Signalqualität
hängt von
vielen Faktoren ab, einschließlich
dem Abstand zwischen Übertragungseinrichtung
und Empfänger,
dem Schwund ("fading"), der Mehrwegausbreitung,
der Interferenz, etc. Die Kanalbedingungen sind für Empfängereinheiten,
die sich an unterschiedlichen Punkten im Raum befinden, unterschied lich.
Einige Empfängereinheiten
können
perfekte Nachrichten empfangen, während andere Anwender Nachrichten empfangen
können,
die durch den Übertragungskanal
zu beschädigt
sind, um verwendbar zu sein.
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Die
Nachrichten können
aus Sprache, Text, numerischen Daten, graphischen Daten oder anderen
Arten von Nachrichten bestehen. Die Nachrichtenzustellqualität kann aufgrund
der Tatsache unbefriedigend sein, dass sich eine Empfängereinheit
in einem Gebiet mit schwachem Signal oder vollständig außerhalb einer Reichweite befindet.
Die Interferenz von anderen Übertragungseinrichtungen
kann auch bewirken, dass die Nachrichtenzustellqualität unbefriedigend
ist. Zusätzlich
kann die Empfängereinheit ausgeschaltet
sein, was ein Verfehlen aller Nachrichten bewirkt.
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Konventionelle
Pagingsysteme setzen eine Kommunikationsstrategie ein, die für eine Zustellung eines
Signals mit verwendbarer Qualität
zu nahezu jeder Zeit an nahezu allen Punkten in dem vorgesehenen
Abdeckungsgebiet ausgelegt ist. Leider ist ein derartiges Systemdesign
nicht mit dem Erreichen einer maximalen Durchsatzeffizienz und einer
Wirtschaftlichkeit des Systemdesigns vereinbar.
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Demnach
bedarf es eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum adaptiven Auswählen einer Kommunikationsstrategie
in einem Selektivruf-Funkkommunikationssystem. Vorzugsweise wird
die Kommunikationsstrategie im Hinblick auf das Erreichen einer
maximalen Durchsatzeffizienz und einer Wirtschaftlichkeit des Systemdesigns
ausgewählt.
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Das
Dokument EP-A-0906791 offenbart ein Kommunikationsverfahren zwischen
zwei Einheiten, die Rückkopplungsinformationen über die
Signalqualität
austauschen, um in der Lage zu sein, die Kommunikation gleichzeitig
auf eine andere Frequenz zu wechseln, wenn es die Bedingungen erfordern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einem Verfahren zum
adaptiven Auswählen einer
Kommunikationsstrategie zum Kommunizieren einer Nachricht in einem
Selektivruf-Funkkommunikationssystem, das einen festen Abschnitt
und einen tragbaren Abschnitt umfasst. Das Verfahren umfasst in
dem festen Abschnitt die Schritte des Übertragens eines Alarmsignals
unter Verwendung einer vorbestimmten ursprünglichen Übertragungsstrategie an den
tragbaren Abschnitt und danach das Erwarten eines Bestätigungssignals,
das eine Signalqualitätsschätzung von
dem tragbaren Abschnitt umfasst. Das Verfahren umfasst weiterhin
in dem festen Abschnitt den Schritt des Auswählens einer Übertragungsstrategie,
als Antwort auf das Empfangen eines Bestätigungssignals, für das Senden
der Nachricht aus einer Mehrzahl von vorbestimmten Übertragungsstrategien
entsprechend einer Mehrzahl von Wertebereichen der Signalqualitätsschätzung. Die Übertragungsstrategie
wird gemäß der Signalqualitätsschätzung ausgewählt und
die Übertragungsstrategie
bedarf aus Kompatibilitätsgründen einer
passenden Empfangsstrategie in dem tragbaren Abschnitt. Das Verfahren
umfasst weiterhin in dem tragbaren Abschnitt die Schritte des Empfangens
des Alarmsignals unter Verwendung einer vorbestimmten ursprünglichen
Empfangsstrategie und das Berechnen der Signalqualitätsschätzung basierend
zumindest teilweise auf dem Alarmsignal, wie es empfangen wurde.
Das Verfahren umfasst weiterhin in dem tragbaren Abschnitt die Schritte
des Sendens des Bestätigungssignals
an den festen Abschnitt nach dem Berechnen der Signalqualitätsschätzung und danach
das Auswählen
der passenden Empfangsstrategie für das Empfangen der Nachricht
aus einer Mehrzahl von vorbestimmten Empfangsstrategien entsprechend
der Mehrzahl von Wertebereichen der Signalqualitätsschätzung. Die Empfangsstrategie wird
gemäß der Signalqualitätsschätzung ausgewählt, die
in dem Bestätigungssignal
gesendet wurde, ohne dass es einer weiteren Kommunikation mit dem
festen Abschnitt bedarf.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einer Vorrichtung
in einem festen Abschnitt eines Selektivruf-Funkkommunikationssystems,
das den festen Abschnitt und einen tragbaren Abschnitt umfasst.
Die Vorrichtung dient dem adaptiven Auswählen einer Kommunikationsstrategie
zum Kommunizieren einer Nachricht. Die Vorrichtung umfasst eine Übertragungseinrichtung
zum Übertragen eines
Alarmsignals unter Verwendung einer vorbestimmten ursprünglichen Übertragungsstrategie
an den tragbaren Abschnitt und einen Empfänger zum Empfangen eines Bestätigungssignals,
das eine Signalqualitätsschätzung umfasst,
die von dem tragbaren Abschnitt als Antwort auf das Alarmsignal
gesendet wurde. Die Vorrichtung umfasst weiterhin einen Controller,
der an die Übertragungseinrichtung
gekoppelt ist und an den Empfänger
gekoppelt ist, zum Steuern der Übertragungseinrichtung
und zum Empfangen des Bestätigungssignals
von dem Empfänger.
Der Controller umfasst einen Wähler
zum Auswählen
einer Übertragungsstrategie,
als Antwort auf das Empfangen des Bestätigungssignals, für das Senden
der Nachricht, aus einer Mehrzahl von vorbestimmten Übertragungsstrategien
entsprechend einer Mehrzahl von Wertebereichen der Signalqua litätsschätzung. Die Übertragungsstrategie
wird gemäß der Signalqualitätsschätzung ausgewählt und die Übertragungsstrategie
bedarf aus Kompatibilitätsgründen einer
passenden Empfangsstrategie in dem tragbaren Abschnitt. Der Controller
umfasst weiterhin einen Sender, der an den Wähler zum Steuern der Übertragungseinrichtung
gekoppelt ist, um an den tragbaren Abschnitt die Nachricht unter
Verwendung der Übertragungsstrategie
zu senden, die von dem Wähler
ohne ein Informieren des tragbaren Abschnittes darüber gewählt wurde,
dass die Übertragungsstrategie
verwendet wird.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einem Selektivruf-Transceiver
zum adaptiven Auswählen
einer Kommunikationsstrategie zum Kommunizieren von Informationen
einschließlich
eines Alarmsignals und einer Nachricht in einem Selektivruf-Funkkommunikationssystem,
das einen festen Abschnitt und den Selektivruf-Transceiver umfasst.
Der Selektivruf-Transceiver umfasst eine Antenne zum Auffangen eines
Funksignals unter Verwendung einer vorbestimmten ursprünglichen Empfangsstrategie
und ein Empfängerelement,
das an die Antenne zum Demodulieren des Funksignals gekoppelt ist,
um ein demoduliertes Signal zu erzeugen, welches das Alarmsignal
umfasst. Der Selektivruf-Transceiver
umfasst weiterhin einen an das Empfängerelement gekoppelten Mikroprozessor
zum Decodieren des demodulierten Signals zur Ableitung der Informationen
und ein Signalqualitätsschätzungselement,
das an das Empfängerelement
gekoppelt ist und an den Mikroprozessor gekoppelt ist, um eine Signalqualitätsschätzung basierend
zumindest teilweise auf dem Alarmsignal zu berechnen, wie es von
dem festen Abschnitt empfangen wurde. Der Selektivruf-Transceiver
umfasst weiterhin eine an den Mikroprozessor gekoppelte Über tragungseinrichtung
zum Senden eines die Signalqualitätsschätzung umfassenden Bestätigungssignals
an den festen Abschnitt als Antwort auf das Empfangen des Alarmsignals
und einen an den Mikroprozessor gekoppelten Wähler zum Auswählen einer
Empfangsstrategie für
das Empfangen der Nachricht, aus einer Mehrzahl von vorgegebenen
Empfangsstrategien entsprechend einer Mehrzahl von Wertebereichen der
Signalqualitätsschätzung. Die
Empfangsstrategie wird gemäß der Signalqualitätsschätzung, die
in dem Bestätigungssignal
gesendet wurde, ausgewählt, ohne
dass es einer weiteren Kommunikation mit dem festen Abschnitt bedarf
und ist auf eine eindeutige Weise mit einer Übertragungsstrategie kompatibel, die
von dem festen Abschnitt gemäß der Signalqualitätsschätzung ausgewählt wurde.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein elektrisches Blockdiagramm eines Selektivruf-Funkkommunikationssystems
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein elektrisches Blockdiagramm von Abschnitten eines Controllers
und einer Selektivruf-Basisstation gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein elektrisches Blockdiagramm eines Selektivruf-Transceivers des
Selektivruf-Funkkommunikationssystems gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 und 5 sind
Ablaufdiagramme, die den Betrieb des festen Abschnitts des Selektivruf-Funkkommunikations systems
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abbilden.
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6 und 7 sind
Ablaufdiagramme, die den Betrieb des Selektivruf-Transceivers gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abbilden.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst ein elektrisches Blockdiagramm
eines Selektivruf-Funkkommunikationssystems gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen festen Abschnitt 100 und
einen tragbaren Abschnitt 101. Der feste Abschnitt umfasst
eine Mehrzahl von konventionellen Selektivruf-Basisstationen 102,
die mit Kommunikationsverbindungen 106 an einen Controller 104 zum
Steuern der Selektivruf-Basisstationen 102 gekoppelt sind.
Die Hardware des Controllers 104 ist vorzugsweise der MPS
2000TM-Pagingsteuerungszentrale ähnlich,
die von Motorola, Inc. aus Schaumburg, Illinois hergestellt wird.
Es kann auch eine andere ähnliche
Controller-Hardware für den
Controller 104 verwendet werden. Der Controller 104 umfasst
eine Mehrzahl von Firmware-Elementen gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie weiter unten beschrieben wird.
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Jede
der Selektivruf-Basisstationen 102 überträgt Funksignale an den tragbaren
Abschnitt 101, der eine Mehrzahl von Selektivruf-Transceivern 110 umfasst, über eine Übertragungsantenne 109. Die
Selektivruf-Basisstationen 102 empfangen jeweils Funksignale
von der Mehrzahl von Selektivruf-Transceivern 110 über eine
empfangende Antenne 108. Die Funksignale umfassen Selektivruf-Adressen
und Nachrich ten, die an die Selektivruf-Transceiver 110 übertragen
werden sowie Bestätigungen,
die von den Selektivruf-Transceivern 110 empfangen werden.
Es sollte klar sein, dass die Selektivruf-Transceiver 110 auch
andere Nachrichten als Bestätigungen
veranlassen können.
Der Controller 104 ist vorzugsweise an ein lokales Eingabegerät 114 gekoppelt,
z. B. eine konventionelle Tastatur/Anzeigeendeinrichtung, zum Annehmen
von Selektivruf-Veranlassungen davon und ist an das öffentliche leitungsvermittelte
Telefonnetz ("PSTN
= Public Switched Telephone Network") 116 zum Empfangen von Selektivruf-Veranlassungen
daraus gekoppelt. Die Selektivruf-Veranlassungen von dem PSTN 116 können beispielsweise
von einem konventionellen Telefon 118, einem konventionellen
Computer/Modem 120 oder einem konventionellen Faxgerät 122 erzeugt
werden, die an das PSTN 116 auf eine im Stand der Technik
gut bekannte Weise gekoppelt sind.
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Übertragungen
zwischen den Selektivruf-Basisstationen 102 und den Selektivruf-Transceivern 110 verwenden
vorzugsweise ein gut bekanntes Selektivruf-Signalgebungsprotokoll,
wie etwa das Motorola FLEXTM-Protokoll.
Es sollte klar sein, dass andere Protokolle wie etwa das GSC-("GSC = Golay Sequential
Code") oder das
POCSAG-("POCSAG
= Post Office Code Standardization Advisory Group") Protokoll genauso
verwendet werden können.
Diese Protokolle verwenden wohlbekannte Fehlerdetektions- und Fehlerkorrekturtechniken
und sind demgemäß tolerant
gegenüber
während
der Übertragung auftretenden
Bitfehlern, vorausgesetzt, dass die Bitfehler in beliebigen Codewörtern nicht
zu zahlreich sind. FLEXTM verwendet beispielsweise
ein 32/21-BCH-Codewort ("BCH
= Bose-Chadhuri-Hocgenghem"),
das 21 Informationsbits und 11 Paritätsbits umfasst. Dieses Codewort
kann in wohlbekannter Weise verarbeitet werden, um bis zu zwei Bitfehler,
die innerhalb des Codewortes auftreten, zu korrigieren und zu bestimmen,
ob es zu viele Bitfehler zur Korrektur in dem Codewort für den Fehlerkorrekturalgorithmus
gibt, wobei dann nicht korrigierbare Fehler in dem Codewort belassen
werden.
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Vorwärtskanalübertragungen
von den Selektivruf-Basisstationen 102 verwenden vorzugsweise eine
Vierschicht-FSK-Modulation
("FSK = Frequency Shift
Keyed"/Frequenzumtastung),
die bei sechzehnhundert oder dreitausendzweihundert Symbolen pro Sekunde
(sps) arbeitet, in Abhängigkeit
von einer Entscheidung, die gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung getroffen wird, wie hierin untenstehend
beschrieben. Rückwärtskanalübertragungen
von den Selektivruf-Transceivern 110 an die Selektivruf-Basisstationen 102 verwenden vorzugsweise
eine Binär-FSK-Modulation
bei einer Rate von achthundert Bits pro Sekunde (bps). Rückwärtskanalübertragungen
treten vorzugsweise während
eines vorgegebenen Datenpaket-Zeitschlitzes auf, der mit den Vorwärtskanalübertragungen
synchronisiert ist. Es sollte klar sein, das alternativ jeweils
oder für
beide Übertragungsrichtungen
andere Signalgebungsprotokolle, Modulationsschematas und Übertragungsraten
verwendet werden können. Die
Vorwärts-
und Rückwärtskanäle arbeiten
vorzugsweise auf einer einzigen Trägerfrequenz, die gut bekannte
TDM-Techniken ("TDM
= Time Division Multiplex"/Zeitmultiplex)
zum gemeinsamen Benutzen der Frequenz. Es sollte klar sein, dass
alternativ die Vorwärts-
und Rückwärtskanäle auf zwei
unterschiedlichen Trägerfrequenzen
arbeiten können, ohne
die Verwendung von TDM-Techniken zu benötigen.
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2 ist
ein elektrisches Blockdiagramm von Abschnitten 200 des
Controllers 104 und der Selektivruf-Basisstation 102 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Controller 104 umfasst
einen Prozessor 203 zum Leiten des Betriebs des Controllers 104.
Der Prozessor 203 ist an eine konventionelle Vierschicht-FSK-Übertragungseinrichtungen 202 der
Selektivruf-Basisstation 102 gekoppelt,
zum Übertragen
eines Funksignals, das ein Alarmsignal und eine Nachricht an den tragbaren
Abschnitt 104, d. h., an einen der Selektivruf-Transceiver 110,
umfasst. Der Prozessor 203 ist auch an zumindest einen
konventionellen Binär-FSK-Empfänger 204 zum
Empfangen eines Bestätigungssignals
gekoppelt, das eine Signalqualitätsschätzung umfasst,
die von dem einen der Selektivruf-Transceiver 110 gesendet
wurde, als Antwort auf das Alarmsignal. Der zumindest eine Empfänger 204 kann
der Selektivruf-Basisstation 102 beigeordnet sein, wie
in 2 impliziert, vorzugsweise aber ist er von der
Selektivruf-Basisstation 104 entfernt positioniert,
um Interferenzen mit derselben zu vermeiden. Der zumindest eine
Empfänger 204 dient auch
dem Empfangen einer Nachrichtbeschädigungsanzeige von dem einen
der Selektivruf-Transceiver 110 als Antwort auf eine übermäßige Beschädigung der
Nachricht durch mehr als eine vorbestimmte Anzahl an nicht korrigierbaren
Fehlern. Die Signalqualitätsschätzung und
die Höhe
der Nachrichtenbeschädigung
werden durch einen der Selektivruf-Transceiver 110 auf
eine Weise bestimmt, die im Stand der Technik wohl bekannt ist,
und im Folgenden untenstehend beschrieben wird. Zusätzlich ist der
Prozessor 203 an einen Speicher 205 gekoppelt, der
Firmware-Elemente zur Verwendung durch den Prozessor 203 umfasst.
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Die
Firmware-Elemente umfassen einen Wähler 206 zum Auswählen einer Übertragungsstrategie,
als Antwort auf das Empfangen des Bestätigungssignals, aus einer Mehrzahl
von vorbestimmten Übertragungsstrategien
entsprechend einer Mehrzahl von Wertebereichen der Signalqualitätsschätzung. Die Übertragungsstrategie
wird gemäß der Signalqualitätsschätzung ausgewählt und
die Übertragungsstrategie
benötigt
aus Kompatibilitätsgründen eine
passende Empfangsstrategie. Wenn beispielsweise die Signalqualitätsschätzung hoch
ist, fährt
der Wähler 206 vorzugsweise
fort, den zum Senden des Alarmsignals verwendeten Übertragungskanal
zu benutzen, wohingegen, wenn die Signalqualitätsschätzung niedrig ist, der Wähler 206 vorzugsweise
auf einen anderen Übertragungskanal schalten
wird. Demnach muss aus Kompatibilitätsgründen ein Gerät, das zum
Empfangen der neuen Übertragungsstrategie
gedacht ist, auch auf den gleichen anderen Übertragungskanal schalten.
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Die
Firmware-Elemente umfassen weiterhin einen Sender 212 zum
Steuern der Übertragungseinrichtung 202,
um an den einen der Selektivruf-Transceiver 110 die Nachricht
unter Verwendung der gewählten Übertragungsstrategie
zu senden, ohne den einen der Selektivruf-Transceiver 110 darüber zu informieren,
dass die Übertragungsstrategie
gewählt wurde.
Der Grund dafür,
dass der Sender 212 nicht den einen der Selektivruf-Transceiver 110 über die verwendete Übertragungsstrategie,
d. h. den Übertragungskanal,
informieren muss, liegt darin, dass der eine der Selektivruf-Transceiver 110 a
priori "weiß", welche Übertragungsstrategie
der Wähler auswählen wird,
basierend auf der Signalqualitätsschätzung, die
von einem der Selektivruf-Transceiver 110 gesendet wurde.
Dies wird dadurch durchgeführt,
dass der Wähler 206 des
Controllers 104 und ein Wähler 324 (3)
der Mehrzahl von Selektivruf-Transceivern 110 mit identischen
Tabellen mit Wertebereichen der Signalqualitätsschätzung und einer passenden Empfangsstrategie,
die für
jeden der Wertebereiche verwendet wird, vorprogrammiert werden.
Demnach wird keine zusätzliche
Nachricht von dem festen Abschnitt 100 an den einen der
Selektivruf-Transceiver 110 benötigt, um den einen der Selektivruf-Transceiver 110 darüber zu informieren, dass
die Übertragungsstrategie
gerade gewechselt wird, da der eine der Selektivruf-Transceiver 110 so vorprogrammiert
ist, dass er automatisch auf die neue passende Empfangsstrategie
als Antwort auf den Wert der Signalqualitätsschätzung, der von dem einen der
Selektivruf-Transceiver 110 an den festen Abschnitt 100 gesendet
wurde, wechselt. Die Beseitigung der zusätzlichen Nachricht gemäß der vorliegenden
Erfindung erhöht
in vorteilhafter Weise die Effizienz der Kanalverwendung, wodurch
der Durchsatz verglichen mit dem konventioneller Selektivruf-Funkkommunikationssysteme
erhöht
wird.
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Die
Firmware-Elemente umfassen auch einen Neuwähler 214 zum Wählen einer Übertragungsstrategie
auf eine vorbestimmte Weise, die robuster ist als die ursprünglich gewählte Übertragungsstrategie,
aus der Mehrzahl von vorbestimmten Übertragungsstrategien als Antwort
auf das Empfangen einer Anzeige von dem einen der Selektivruf-Transceiver 110 dahingehend,
dass der Empfang der Nachricht durch mehr als eine vorbestimmte Höhe beschädigt war.
Die Höhe
der Beschädigung der
Nachricht wird vorzugsweise durch den einen der Selektivruf-Transceiver 110 durch
das Verarbeiten des Fehlerdetektierungs- und Fehlerkorrektursignalgebungsprotokolls
bestimmt, das zwischen dem festen Abschnitt 100 und der
Mehrzahl von Selektivruf-Transceivern 110 auf eine dem
gewöhnlichen Fachmann
gut bekannte Weise verwendet wird. Durch konventionelles Verarbeiten
eines derartigen Protokolls kann der Selektivruf-Transceiver 110 die Anzahl
an nicht korrigierbaren Fehlern in der Nachricht, so wie sie empfangen
wurde, berechnen. Wenn dann die Anzahl an nicht korrigierbaren Fehlern
eine vorbestimmte Anzahl übersteigt,
sendet der Selektivruf-Transceiver 110 die Anzeige, dass
der Empfang der Nachricht durch mehr als einen vorbestimmten Betrag
beschädigt
ist.
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Zusätzlich umfassen
die Firmware-Elemente einen Neusender 216 zum Steuern der Übertragungseinrichtung 212,
um die Nachricht an den einen der Selektivruf-Transceiver 110 erneut
zu senden, unter Verwendung der gewählten robusteren Übertragungsstrategie,
ohne den einen der Selektivruf-Transceiver 110 darüber zu informieren,
dass die robustere Übertragungsstrategie
verwendet wird. Wie vorher in dem Fall des Senders 212 muss
der Neusender 216 nicht den einen der Selektivruf-Transceiver 110 von
der Verwendung der robusteren Übertragungsstrategie
informieren, d. h. von einem Wechseln auf ein robusteres Fehlerkorrekturcodeformat,
da der eine der Selektivruf-Transceiver 110 a priori "weiß", welche robustere Übertragungsstrategie
der Wähler
als Nächstes
wählen
wird, basierend auf der von dem einen der Selektivruf-Transceiver 110 gesendeten
Beschädigungsanzeige.
Wie vorher wird dies dadurch erreicht, dass der Neuwähler 214 des
Controllers 104 und ein Neuwähler 343 (3) der
Mehrzahl von Selektivruf-Transceivern 110 mit einer identischen,
neuen und passenden Empfangsstrategie vorprogrammiert wird, die
in dem Fall einer Nachrichtenbeschädigung verwendet wird. Demnach wird
keine zusätzliche
Nach richt von dem festen Abschnitt 100 an den einen der
Selektivruf-Transceiver 110 benötigt, um den einen der Selektivruf-Transceiver 110 darüber zu informieren,
dass die Übertragungsstrategie
am Wechseln ist, da der eine der Selektivruf-Transceiver 110 so
vorprogrammiert ist, dass er automatisch auf die neue passende Empfangsstrategie
als Antwort auf die Anzeige einer Nachrichtenbeschädigung wechselt,
die von dem einen der Selektivruf-Transceiver 110 an den
festen Abschnitt 100 gesendet wurde. Die Eliminierung der zusätzlichen
Nachricht gemäß der vorliegenden
Erfindung erhöht
weiterhin in vorteilhafter Weise die Effizienz der Kanalverwendung,
wodurch der Durchsatz verglichen mit einem konventioneller Selektivruf-Funkkommunikationssysteme
erhöht
wird.
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Die
Firmware-Elemente umfassen weiterhin einen konventionellen Codierer/Decodierer 218 zum Codieren
des Alarmsignals und der Nachricht und zum Decodieren des Bestätigungssignals
und der Anzeige einer Nachrichtenbeschädigung/-nichtbeschädigung gemäß dem Fehlerdetektierungs-
und Fehlerkorrekturprotokoll, das in dem Selektivruf-Funkkommunikationssystem
verwendet wird. Der Codier/Decodierer 218 arbeitet auf
konventionelle Weise, die dem Durchschnittsfachmann gut bekannt ist.
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Etwas
detaillierter dargestellt umfasst der Wähler 206 ein erstes
Ausführungselement 208 zum Ausführen beliebiger
N der folgenden Schritte, wobei N beispielsweise ein ganzzahliger
Wert zwischen 1 und 3 ist: (a) Auswählen eines der mindestens zwei Übertragungskanäle, (b)
Auswählen
einer der mindestens zwei Übertragungsraten
und (c) Auswählen eines
der mindestens zwei Fehlerkorrekturcodeformate. Mit anderen Worten
kann das erste Ausführungselement 208 nur
Schritt (a), nur Schritt (b), nur Schritt (c), die Schritte (a)
und (b), die Schritte (a) und (c), die Schritte (b) und (c), oder
alle drei Schritte ausführen.
Die Auswahl der exakten Schritte, die ausgeführt werden, ist eine Angelegenheit
der Wirtschaftlichkeit und der Systemleistungsziele. Es sollte klar sein,
dass die obigen Schritte auch zwischen dem Wähler 206 und dem Neuwähler 214 aufgeteilt
werden können.
Beispielsweise führt
in der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Wähler 206 nur
die Schritte (a) und (b) aus, während der
Neuwähler 214 nur
den Schritt (c) ausführt.
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Das
Wechseln von einem ersten Übertragungskanal
auf einen zweiten Übertragungskanal,
d. h. auf einen Kanal, der auf einer anderen Funkfrequenz arbeitet,
kann oft die Signalqualität
an einem Empfänger
verbessern, an dem momentan Mehrwegschwund einen starken Schwund
auf dem ersten Übertragungskanal
erzeugt. Das Reduzieren der Übertragungsrate,
z. B. ein Erniedrigen der Rate von 3200 sps auf 1600 sps kann die
Bitfehlerrate reduzieren, wenn die Signalqualität grenzwertig ist. Mehr Fehler
können
durch das Wechseln auf einen Code korrigiert werden, der ein niedrigeres
Verhältnis
zwischen Informationsbits zu Gesamtbits (Informationsplus Paritätsbits)
aufweist, z. B. durch das Wechseln von einem Code mit Rate 1/2 auf
einen Code mit Rate 1/4, wenn die Signalqualität niedrig ist.
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Das
erste Ausführungselement 208 umfasst einen Übertragungsverbesserer 209 zum
Auswählen zunehmend
robusterer Übertragungsstrategien
in einer vorgegebenen Reihenfolge, wenn die Signalqualitätsschätzung unter
vorgegebene Werte sinkt. Wenn beispielsweise die Signalqualitätsschätzung unter
ein erstes Niveau fällt,
wird ein anderer Übertragungs kanal
ausgewählt,
wohingegen, wenn die Signalqualitätsschätzung unter ein zweites (noch
niedrigeres) Niveau fällt,
eine niedrige Übertragungsrate zusätzlich zum
Wechseln auf den anderen Übertragungskanal
ausgewählt
wird.
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Der
Wähler 208 umfasst
weiterhin ein zweites Ausführungselement 210 zum
Ausführen
beliebiger M der folgenden Schritte, wobei M beispielsweise ein
ganzzahliger Wert zwischen 1 und 3 ist: (d) Auswählen eines der mindestens zwei Übertragungssausgangsleistungspegel,
(e) Stoppen der Übertragungen
von anderen möglicherweise
interferierenden Kommunikationseinheiten, die in dem Selektivruf-Funkkommunikationssystem
arbeiten als Antwort auf die Signalqualitätsschätzung, die unter einem ersten
vorgegebenen Wert liegt und (f) Neuübertragen des Alarmsignals
zu einer vorgegebenen späteren
Zeit als Antwort auf die Signalqualitätsschätzung, die unterhalb einem
zweiten vorgegebenen Wert liegt. Mit anderen Worten kann das zweite
Ausführungselement 210 nur
den Schritt (d), nur den Schritt (e), nur den Schritt (f), die Schritte
(d) und (e), die Schritte (d) und (f), die Schritte (e) und (f),
oder alle drei Schritte ausführen.
Die Auswahl der exakten Schritte, die ausgeführt werden, ist eine Angelegenheit
der Wirtschaftlichkeit und der Systemleistungsziele.
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Unter
Bezugnahme auf 3 umfasst ein elektrisches Blockdiagramm
des Selektivruf-Transceivers 110 des Selektivruf-Funkkommunikationssystems
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eine Antenne 302 zum Auffangen der übertragenen
Funksignale, die an den Eingang eines konventionellen Empfängers 304 gekoppelt
sind. Die Funksignale sind vorzugsweise Selektivruf-Signale (Pagingsignale),
die beispielsweise eine Empfängeradresse
und eine zugeordnete Nachricht, wie etwa eine numerische oder eine
alphanumerische Nachricht, zur Verfügung stellen. Es sollte jedoch
klar sein, dass alternativ andere gutbekannte Pagingsignalgebungsformate,
wie etwa eine Nurtonsignalgebung oder eine Ton- und Sprachsignalgebung
zur Verwendung genauso gut geeignet wären.
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Der
Empfänger 304 verarbeitet
die Funksignale und erzeugt an dem Ausgang einen Datenstrom, der
demodulierte Dateninformationen darstellt. Die demodulierten Dateninformationen
werden an den Eingang eines Mikroprozessors 306 gekoppelt,
der die Informationen auf eine gutbekannte weise verarbeitet. Eine Übertragungseinrichtung 312 ist
an die Antenne 302 und an den Mikroprozessor 306 gekoppelt,
zum Senden eines Bestätigungssignals,
das die Signalqualitätsschätzung umfasst,
an den festen Abschnitt 100 als Antwort auf das Empfangen
des Alarmsignals. Die Übertragungseinrichtung 312 ist vorzugsweise
ein konventioneller Binär-FSK-Sender, der mit
einer Symbolrate von 800 bps arbeitet. Es sollte klar sein, dass
andere Modulationstechniken und Symbolraten genauso gut für die Übertragungseinrichtung 312 verwendet
werden können.
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Ein
konventioneller Leistungsschalter 310, der an den Mikroprozessor 306 gekoppelt
ist, wird dazu verwendet, die Energieversorgung für den Empfänger 304,
wodurch eine Energiesparfunktion zur Verfügung gestellt wird, und für die Übertragungseinrichtung 312 zu
steuern, um die Leistung dafür
zu steuern. Ein Signalqualitätsschätzungselement 336 ist
an den Empfänger 304 und
an den Mikroprozessor 306 gekoppelt, um eine Signalqualitätsschätzung zu
berechnen, die zumindest teilweise auf dem Alarmsignal basiert,
wie es von dem festen Abschnitt 100 empfangen wurde. Vorzugsweise
be rechnet das Signalqualitätsschätzungselement 336 die
Signalqualitätsschätzung als
einen Mittelwert aus der Qualität
des Alarmsignals, wie es empfangen wurde, und anderer Übertragungen
(z. B. von Alarmsignalen und Nachrichten, die für andere Selektivruf-Transceiver 110 bestimmt
sind), die von dem festen Abschnitt 100 während eines
vorgegebenen Intervalls, z. B. von zwei Sekunden, unmittelbar vor
der Übertragung
des Alarmsignals empfangen wurden. Alternativ kann die Signalqualitätsschätzung aus
der Qualität
eines einzelnen Alarmsignals berechnet werden, aber die so berechnete
Signalqualitätsschätzung kann
durch einen momentanen Schwund beeinflusst werden und kann weniger
genau sein, als die bevorzugte (gemittelte) Signalqualitätsschätzung.
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Das
Signalqualitätsschätzungselement 336 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein konventionelles Messelement 338 zum
Messen einer Bitfehlerrate ("BER
= bit error rate")
zumindest des Alarmsignals, wie es empfangen wurde, um die Signalqualitätsschätzung zu
bestimmen. Es sollte klar sein, dass das Messelement 338 eine
Empfangscharakteristik messen kann, die aus einer Gruppe ausgewählt ist,
die aus BER, empfangener Signalstärkeanzeige ("RSSI = received signal
strength indication"),
Varianz der idealen diskreten empfangenen Signalspannungen (z. B.
Diskriminator-Ausgangsspannungen in einem frequenzumgetastenten
System), verbleibende Rauschpegel während vorgegebener Stilleübertragungszeiträume und
Signal-zu-Rauschen-Pegel während
vorgegebener Testsignalübertragungen.
Verfahren zum Messen der obigen aufgelisteten Empfangscharakteristiken sind
dem Durchschnittsfachmann gut bekannt. Die Bitfehlerrate und die
Varianz der idealen diskreten empfangenen Signalspannungen sind
relevante Verfah ren für
digitale Systeme. Verbleibende Rauschpegel während vorgegebener Stilleübertragungszeiträume und
Signal-zu-Rauschen-Pegel während
vorgegebener Testsignalübertragungen
sind relevante Verfahren für
analoge Systeme. Die empfangene Signalstärkeanzeige ist relevant sowohl
für analoge
als auch für
digitale Systeme. Demnach ist die Empfangscharakteristik, die von
einem spezifischen System gemessen wird, eine Angelegenheit der
Art des Systems sowie der Wahl des Designs.
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Wenn
eine Selektivruf-Adresse von dem Mikroprozessor 306 empfangen
wird, wird die empfangene Adresse mit einer oder mehrerer Selektivruf-Adressen 322 verglichen,
die in einem ROM 320 gespeichert sind und wenn eine Übereinstimmung detektiert
wird, wird ein Rufalarmierungssignal erzeugt, um einen Benutzer
zu alarmieren, dass eine Selektivruf-Nachricht oder eine Pagingnachricht empfangen
wurde. Es sollte klar sein, dass andere Arten von Speichern, z.
B. ein elektrisch löschbarer ROM
("EEROM = Electrical
Erasable ROM"),
genauso für
den ROM 320 verwendet werden können. Das Rufalarmierungssignal
wird an eine konventionelle hörbare
oder fühlbare
Alarmierungseinrichtung 314 zum Erzeugen eines hörbaren oder
fühlbaren
Rufalarmierungssignals gerichtet. Konventionelle Schalter 316 ermöglichen
es einem Benutzer des Selektivruf-Transceivers 110, unter
anderem zwischen dem hörbaren
Rufalarmierungssignal und dem fühlbaren Rufalarmierungssignal
auf gut bekannte Weise zu wählen.
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Die
Nachrichteninformation, die nachfolgend empfangen wird, wird in
einem Nachrichtenspeicher 318 gespeichert, vorzugsweise
in einem konventionellen Direktzugriffsspeicher, der Bediener kann
zur Anzeige unter Verwendung eines oder mehrerer Schalter 316,
die zusätzliche
Funktionen wie Zurücksetzen,
Lesen und Löschen,
etc. zur Verfügung
stellen, darauf zugreifen. Insbesondere kann die gespeicherte Nachricht
durch die Verwendung geeigneter Funktionen, die durch den Schalter 316 zur
Verfügung
gestellt werden, aus dem Nachrichtenspeicher 318 wiederhergestellt
werden und durch den Mikroprozessor 306 zum Anzeigen mittels
einer konventionellen Anzeige verarbeitet werden, wie etwa einer Flüssigkristallanzeige
("LCD = Liquid Crystal
Display"), welche
es dem Benutzer ermöglicht,
die Nachricht anzusehen. Der Empfang des Alarmsignals oder der Nachricht
durch den Selektivruf-Transceiver 110 kann automatisch
die Bestätigungsantwort
an die Selektivruf-Basisstation 102 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erzeugen. Die Bestätigungsantworten werden vorzugsweise
zu einer Zeit übertragen,
während der
Synchronisation mit den von der Pagingnachricht stammenden Funksignalen
von der Selektivruf-Basisstation 102 herrscht, mittels
Techniken, die dem Durchschnittsfachmann gut bekannt sind.
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Der
Mikroprozessor 306 wird vorzugsweise unter Verwendung eines
Mikrocomputers ähnlich dem
Mikrocomputer der Serie MC68HC05 implementiert, die von Motorola,
Inc. in Schaumburg, Illinois hergestellt wird. Es sollte klar sein,
dass andere ähnliche
Mikrocomputer genauso für
den Mikroprozessor 306 benutzt werden können und dass der Nachrichtenspeicher 318,
das Signalqualitätsschätzungselement 336 und
der ROM 320 ebenfalls als ein Abschnitt des Mikroprozessors 306 enthalten sein
können.
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Der
ROM 320 umfasst Firmware-Elemente, die von dem Mikroprozessor 306 zum
Steuern des Selektivruf-Transceivers 110 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die Firmware-Elemente
umfassen den Wähler 324 zum
Auswählen
einer Empfangsstrategie von einer Mehrzahl von vorbestimmten Empfangsstrategienentsprechend
einer Mehrzahl von Wertebereichen der Signalqualitätsschätzung. Bevor
das Alarmsignal empfangen wird, wird eine vorbestimmte ursprüngliche
Empfangsstrategie aus der Mehrzahl der vorbestimmten Empfangsstrategien
ausgewählt.
Nachdem das Alarmsignal empfangen wurde, wird die Empfangsstrategie
gemäß der Signalqualitätsschätzung ausgewählt, die
in dem Bestätigungssignal
gesendet wurde, ohne dass eine weitere Kommunikation mit dem festen
Abschnitt 100 nötig
wäre. Die
gewählte
Empfangsstrategie ist auf eindeutige Weise kompatibel mit einer Übertragungsstrategie,
die von dem festen Abschnitt 100 gemäß der Signalqualitätsschätzung ausgewählt wird.
Wie hierin obenstehend beschrieben, liegt der Grund dafür, dass
der Wähler 324 die
Empfangsstrategie auswählen
kann, ohne eine weitere Kommunikation mit dem festen Abschnitt 100 zu
benötigen,
darin, dass der Wähler 324 a
priori "weiß", welche Übertragungsstrategie
der Wähler 206 des
Controllers 104 auswählt,
basierend auf der Signalqualitätsschätzung, die
von dem Selektivruf-Transceiver 110 gesendet wurde. Dies
wird dadurch erreicht, dass der Wähler 206 des Controllers 104 und
der Wähler 324 der Mehrzahl
von Selektivruf-Transceivern 110 mit identischen Tabellen
von Wertebereichen der Signalqualitätsschätzung und einer passenden Empfangsstrategie,
die für
jeden der Wertebereiche verwendet wird, vorprogrammiert wird. Demnach
wird keine zusätzliche
Nachricht von dem festen Abschnitt 100 an den Selektivruf-Transceiver 110 benötigt, um
den Selektivruf-Transceiver 110 darüber zu informieren, dass die Übertragungsstrategie
am Wechseln ist, da der Selektivruf-Transceiver 110 so vorprogrammiert ist,
dass er automatisch auf die neue passende Empfangsstrategie wechselt,
als Antwort auf die Signalqualitätsschätzung, die
von dem Selektivruf-Transceiver 110 an den festen Abschnitt 100 gesendet wurde.
Die Eliminierung der zusätzlichen
Nachricht gemäß der vorliegenden
Erfindung erhöht
in vorteilhafter Weise die Effizienz der Kanalverwendung, wodurch
der Durchsatz verglichen mit dem konventioneller Selektivruf-Funk-kommunikationssysteme
erhöht
wird.
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Die
Firmware-Elemente umfassen weiterhin ein Beschädigungsdetektionselement 330 zum
Bestimmen, dass die Nachricht, so wie sie empfangen wurde, um mehr
als einen vorbestimmten Betrag beschädigt war. Die Bestimmung wird
durch das Verarbeiten, des Fehlerdetektierungs- und Fehlerkorrektursignalgebungsprotokoll
durchgeführt,
das zwischen dem festen Abschnitt 100 und der Mehrzahl von
Selektivruf-Transceivern 110 auf
eine von dem Durchschnittsfachmann gut verstandene Weise verwendet
wird. Durch das Verarbeiten eines derartigen Protokolls zum Detektieren
und Zählen
von nicht korrigierbaren Fehlern kann der Selektivruf-Transceiver 110 die
Anzahl an nicht korrigierbaren Fehlern in der Nachricht, so wie
sie empfangen wurde, berechnen. Dann sendet, wenn die Anzahl an
nicht korrigierbaren Fehlern die vorgegebene Anzahl übersteigt,
der Selektivruf-Transceiver 110 die Beschädigungsanzeige,
um anzuzeigen, dass der Empfang der Nachricht mehr als um einen
vorgegebenen Betrag beschädigt
war. Die Beschädigungsanzeige
wird in einer Weise gesendet, die der ähnlich ist, die für das Senden
des ersten Bestätigungssignals
als Antwort auf das Alarmsignal verwendet wird. Zusätzlich umfassen
die Firmware-Elemente einen konventionellen Codierer/Decodierer 340 zum
Decodieren des Alarmsignals und der Nachricht und zum Codieren des Bestätigungssignals
und der Anzeige der Nachrichtenbeschädigung/-nichtbeschädigung gemäß dem Fehlerdetektierungs- und Fehlerkorrekturprotokolls,
das in dem Selektivruf-Funkkommunikationssystem eingesetzt wird.
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Die
Firmware-Elemente umfassen auch einen Beschädigungsanzeiger 332 zum
Senden der Beschädigungsanzeige
dahingehend, dass der Empfang der Nachricht um mehr als einen vorgegebenen Betrag
beschädigt
war, an den festen Abschnitt 100. Zusätzlich umfassen die Firmware-Elemente
den Neuwähler 334 zum
Wählen
einer robusteren Empfangsstrategie aus der Mehrzahl von vorgegebenen Empfangsstrategien.
Die robustere Empfangsstrategie wird auf eine vorgegebene Weise
ausgewählt, ohne
eine weitere Kommunikation mit dem festen Abschnitt zu benötigen. Die
robustere Empfangsstrategie ist auf eindeutige Weise mit der robusteren Übertragungsstrategie
kompatibel, die von dem festen Abschnitt 100 als Antwort
auf die Beschädigungsanzeige
gewählt
wurde. Wie früher
beschrieben, ist der Neuwähler 334 in
der Lage, die robustere Empfangsstrategie zu wählen, ohne eine weitere Kommunikation
mit dem festen Abschnitt zu benötigen,
da der Selektivruf-Transceiver 110 a priori "weiß", welche Empfangsstrategie
der Wähler 206 als
Nächstes
wählen wird,
basierend auf der Anzeige, die von dem Selektivruf-Transceiver gesendet
wurde. Wie vorhergehend wird dies dadurch erreicht, dass der Neuwähler 214 des
Controllers 104 und der Neuwähler 334 der Mehrzahl
von Selektivruf-Transceivern 110 mit auf eindeutige Weise
kompatiblen Übertragungs-
und Empfangsstrategien vorprogrammiert wird, die im Falle einer
Nachrichtenbeschädigung
verwendet werden. Demzufolge wird keine zusätzliche Nachricht von dem festen
Abschnitt 100 an den Selektivruf-Transceiver 110 benötigt, um
den Selektiv ruf-Transceiver 110 darüber zu informieren, dass die Übertragungsstrategie
am Wechseln ist, da der Selektivruf-Transceiver 110 so vorprogrammiert
ist, dass er automatisch auf die neue passende Empfangsstrategie
als Antwort auf die Anzeige einer Nachrichtenbeschädigung,
die von dem Selektivruf-Transceiver 110 an den festen Abschnitt 100 gesendet
wurde, wechselt. Die Eliminierung der zusätzlichen Nachricht gemäß der vorliegenden
Erfindung erhöht
in vorteilhafter Weise weiterhin die Effizienz der Kanalverwendung,
wodurch der Durchsatz verglichen mit dem eines konventionellen Selektivruf-Funkkommunikationssystems
erhöht
wird.
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Der
Wähler 324 umfasst
ein Ausführungselement 326 zum
Ausführen
beliebiger N der folgenden Schritte, wobei N beispielsweise ein
ganzzahliger Wert zwischen 1 und 3 ist: (a) Auswählen eines der mindestens zwei
Empfangskanäle,
(b) Auswählen
eines der mindestens zwei Empfangsraten und (c) Auswählen eines
der mindestens zwei Fehlerkorrekturcodeformate. Der Betrieb des
Ausführungselementes 326 ist ähnlich und
komplementär
zu dem oben Beschriebenen für
das erste Ausführungselement 206 des
Controllers 104.
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Der
Auswähler 324 umfasst
weiterhin einen Empfangsverbesserer 328 zum Auswählen zunehmend
robusterer Übertragungsstrategien
in einer vorgegebenen Reihenfolge, wenn die Signalqualitätsschätzung unterhalb
vorgegebener Werte sinkt. Der Betrieb des Empfangsverbessers 328 ist ähnlich und
komplementär
zu dem, der obenstehend für
den Übertragungsverbesserer 209 des
Controllers 104 beschrieben wurde.
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Die 4 und 5 sind
Ablaufdiagramme 400, 500, die den Betrieb des
festen Abschnitts 100 des Selektivruf-Funkkommunikationssystems
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung abbilden. Die 4 beginnt mit
dem Prozessor 203 des Controllers 104, der auf
den Codierer/Decodierer 218 zugreift, um die Übertragungseinrichtung 202 dahingehend
zu steuern (402), das er unter Verwendung einer vorgegebenen
ursprünglichen Übertragungsstrategie
ein Alarmsignal an einen der Selektivruf-Transceiver 110 überträgt, als
Antwort auf das Empfangen und das In-Warteschlange-Stellen einer Nachricht
für den
Selektivruf-Transceiver 110 durch
den Controller. Die vorgegebene ursprüngliche Übertragungsstrategie umfasst
vorzugsweise einen vorgegebenen Übertragungskanal,
eine vorgegebene Übertragungsrate,
eine vorgegebene Übertragungsleistung
und ein vorgegebenes Fehlerkorrekturcodeformat. Vorzugsweise ist
die vorgegebene ursprüngliche Übertragungsstrategie
eine sehr robuste Übertragungsstrategie,
z. B. eine niedrige Übertragungsrate,
die eine hohe Übertragungsleistung
und ein Fehlerkorrekturcodeformat mit niedriger Rate verwendet,
um die Wahrscheinlichkeit zu maximieren, dass das Alarmsignal korrekt
von dem einen der Selektivruf-Transceiver 110 empfangen
wird. Der Controller 104 erwartet 404 dann ein
Bestätigungssignal,
das eine Signalqualitätsschätzung von
dem Selektivruf-Transceiver 110 als Antwort umfasst. Nachdem
der Controller 104 das Bestätigungssignal durch den Empfänger 204 empfängt 406,
greift der Prozessor 203 des Controllers 104 auf
den Wähler 206 zu, um
einen Auswahlprozess 407 durchzuführen, um eine (möglicherweise
andere) Übertragungsstrategie basierend
auf der empfangenen Signalqualitätsschätzung zu
bestimmen. In Schritt 408 des Auswahlprozesses prüft der Prozessor 203,
ob die berichtete Signalqualitätsschätzung schlechter
war als der erste vorgegebene Wert. Wenn dem nicht so ist, wird
die Signalqualität
als adäquat
erachtet und der Prozessor 203 wählt 410 den glei chen Übertragungskanal,
der zum Senden des Alarmsignals verwendet wurde. Zusätzlich wählt der
Prozessor 203 eine schnelle Übertragungsrate, z. B. 3200
sps und eine niedrige Übertragungsleistung,
z. B. 100 Watt. Der Ablauf setzt sich dann auf dem Ablaufdiagramm 500 der 5 fort.
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Wenn
andererseits die berichtete Signalqualitätsschätzung schlechter war als der
erste vorgegebene Wert, wählt 412 der
Prozessor 203 einen anderen Übertragungskanal vor dem Senden
der Nachricht. Als Nächstes
prüft 414 der
Prozessor 203, ob die berichtete Signalqualitätsschätzung schlechter war
als der zweite vorgegebene Wert entsprechend einer Signalqualität, die noch
niedriger ist als der erste vorgegebene Wert. Wenn dem nicht so
ist, sollte der Wechsel des Übertragungskanals
mit Schritt 412 ausreichend sein und der Prozessor 203 wählt 416 die
schnelle Übertragungsrate
und die niedrige Übertragungsleistung.
Der Ablauf setzt sich dann auf dem Ablaufdiagramm 500 der 5 fort.
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Wenn
andererseits die berichtete Signalqualitätsschätzung schlechter war als der
zweite vorgegebene Wert, wählt 418 der
Prozessor 203 auch die niedrige Übertragungsrate, z. B. 1600
sps, vor dem Senden der Nachricht. Als Nächstes prüft 420 der Prozessor 203,
ob die berichtete Signalqualitätsschätzung schlechter
war als ein dritter vorgegebener Wert entsprechend einer Signalqualität, die noch niedriger
ist als der zweite vorgegebene Wert. Wenn dem nicht so ist, sollte
der Übertragungskanalwechsel
und die langsame Übertragungsrate
ausreichend sein und der Prozessor 203 wählt 422 die
niedrige Übertragungsausgangsleistung.
Der Ablauf setzt sich dann auf dem Ablaufdiagramm 500 der 5 fort.
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Wenn
andererseits die berichtete Signalqualitätsschätzung schlechter war als der
dritte vorgegebene Wert, wählt 424 der
Prozessor 203 auch eine hohe Übertragungsausgangsleistung,
z. B. 500 Watt, vor dem Senden der Nachricht. Der Ablauf setzt sich dann
auf dem Ablaufdiagramm 500 der 5 fort,
wo der Prozessor 203 des Controllers 104 auf den
Sender 212 zugreift, um die Übertragungseinrichtung 202 so
zu steuern 502, dass diese die Nachricht an den Selektivruf-Transceiver 110 unter
Verwendung der in dem Auswahlprozess 407 gewählten Übertragungsstrategie überträgt. Beim Übertragen
der Nachricht informiert der Controller 104 vorzugsweise nicht
den Selektivruf-Transceiver 110 hinsichtlich der verwendeten Übertragungsstrategie,
da der Selektivruf-Transceiver 110 bereits diese Bestimmung
selbst durchgeführt
hat, basierend auf der Signalqualitätsschätzung. Demnach werden zusätzliche
Kommunikationen hinsichtlich der Übertragungsstrategien vorteilhafterweise
eliminiert. Der Controller 104 erwartet 504 dann
eine Nachricht von dem Selektivruf-Transceiver 110. Wenn
der Controller 104 die Nachricht über den Empfänger 204 empfängt 506,
prüft 508 der Prozessor 203,
ob die Antwort anzeigt, dass die Nachricht mit einer höheren als
der vorgegebenen Anzahl von Fehlern empfangen wurde. Wenn dem nicht
so ist, wird die Nachricht als empfangen angesehen und der Prozessor 203 kann
die Nachricht aus der Warteschlange nehmen 510.
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Wenn
andererseits die Antwort anzeigt, dass die Nachricht mit einer höheren als
der vorgegebenen Anzahl an Fehlern empfangen wurde, greift der Prozessor 203 auf
den Neuwähler 214 zu,
um eine robustere Übertragungsstrategie
zu wählen 512.
Vorzugsweise wird ein anderes Fehlerkorrekturcodeformat mit einem
höheren
Verhältnis
von Paritätsbits
zu Informationsbits gewählt.
Als Nächstes
greift der Prozessor 203 auf den Neusender 216 zu,
um die Nachricht an den Selektivruf-Transceiver 110 erneut
zu senden 514, unter Verwendung der robusteren Übertragungsstrategie,
vorzugsweise ohne ein Informieren des Selektivruf-Transceiver 110 darüber, dass
die robustere Übertragungsstrategie
verwendet wird. Wie hierin obenstehend erklärt, hat der Selektivruf-Transceiver 110 die
Verwendung der robusteren Übertragungsstrategie
selbst bestimmt, basierend auf dem Senden der Beschädigungsanzeige.
Demnach werden zusätzliche
Kommunikationen hinsichtlich der Übertragungsstrategie in vorteilhafter
Weise eliminiert.
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Wiederum
erwartet 516 der Controller eine Antwort. Wenn die Antwort
durch den Empfänger 204 empfangen 518 wird,
prüft 520 der
Prozessor 203, ob die Antwort wiederum die Beschädigungsanzeige
ist, die anzeigt, dass die Nachricht mit einer höheren als der vorgegebenen
Anzahl an Fehlern empfangen wurde. Wenn dem nicht so ist, wird die
Nachricht als Empfangen betrachtet und der Prozessor 203 kann die
Nachricht aus der Warteschlange nehmen 522.
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Wenn
andererseits die Antwort anzeigt, dass die Nachricht mit einer höheren als
der vorgegebenen Anzahl an Fehlern empfangen wurde, folgert der Prozessor 203,
dass die Übertragungsqualität für eine Verwendung
zu diesem Zeitpunkt zu schlecht ist und stellt die Nachricht erneut
in die Warteschlange 524 (einschließlich des Alarmsignals) für einen
späteren
erneuten Übertragungsversuch
unter Verwendung der vorgegebenen ursprünglichen Übertragungsstrategie. Es sollte
klar sein, dass bei der Abwesenheit einer zeitnahen Nachricht von
dem Selektivruf-Transceiver 110 in den Schritten 406, 506 und 518 die
bevorzugte Übertragungsstra tegie
darin besteht, die Nachricht (einschließlich des Alarmsignals) für spätere erneute Übertragungsversuche
erneut in die Warteschlange zu stellen. Es sollte weiterhin klar sein,
dass eine alternative Übertragungsstrategie, die
verwendet werden kann, darin besteht, Übertragungen von potentiell
interferierenden Selektivruf-Basisstationen 102 zu stoppen,
als Antwort auf die Signalqualitätsschätzung, die
niedriger ist als der zweite vorgegebene wert in Schritt 414.
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Die 6 und 7 sind
Ablaufdiagramme 600, 700, die in dem Betrieb des
Selektivruf-Transceiver 110 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung abbilden. 6 beginnt mit
dem Mikroprozessor 306 des Selektivruf-Transceiver 110,
der auf den Wähler 324 zugreift,
um eine vorgegebene ursprüngliche
Empfangsstrategie auszuwählen 601.
Die vorgegebene ursprüngliche
Empfangsstrategie umfasst vorzugsweise einen vorgegebenen Empfangskanal,
eine vorgegebene Empfangsrate und ein vorgegebenes Fehlerkorrekturcodeformat
und ist mit der vorgegebenen ursprünglichen Übertragungsstrategie, die von
dem Controller 104 zum Senden des Alarmsignals verwendet
wurde, kompatibel. Dann greift der Mikroprozessor 306 auf den
Codierer/Decodierer 340 zu und steuert den Empfänger 304,
um das Alarmsignal zu empfangen 602, das eine empfangene
Selektivruf-Adresse von dem festen Abschnitt 100 des Systems
umfasst. Als Nächstes
misst 604 das Messelement 338 vorzugsweise die
Bitfehlerrate (BER) des Alarmsignals. Das Signalqualitätsschätzungselement 336 berechnet 602 dann
eine Mittelwertsignalqualitätsschätzung ("ASQE = Average Signal
Quality Estimate")
basierend auf der BER einer vorgegebenen Anzahl an Abtastzeiträumen. Vorzugsweise
berechnet das Signalqualitäts schätzungselement 336 die
Signalqualitätsschätzung als
einen Mittelwert der Qualität
des Alarmsignals, wie es empfangen wurde, und anderer Übertragungen
(z. B. von Alarmsignalen und Nachrichten, die für andere Selektivruf-Transceiver 110 bestimmt
waren), die von dem festen Abschnitt 100 während eines
vorgegebenen Intervalls, z. B. von zwei Sekunden, unmittelbar vor
der Übertragung
des Alarmsignals empfangen wurden. Alternativ kann die Signalqualitätsschätzung von
der Qualität
eines einzelnen Alarmsignals berechnet werden, aber die so berechnete
Signalqualitätsschätzung kann
durch einen momentanen Schwund beeinflusst werden und kann weniger
genau als die bevorzugte (gemittelte) Signalqualitätsschätzung sein.
Es sollte klar sein, dass auch alternativ sowohl die BER-Messung
als auch die Berechnung der ASQE in dem Mikroprozessor 306 durchgeführt werden
können.
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Wenn
die empfangene Selektivruf-Adresse nicht zu einer in den Selektivruf-Transceiver 110 programmierten
Selektivruf-Adresse 322 passt, endet der Vorgang. Wenn
andererseits die empfangene Selektivruf-Adresse zu einer in dem
Selektivruf-Empfänger 110 programmierten
Selektivruf-Adresse 322 passt, steuert 608 der
Mikroprozessor 306 die Übertragungseinrichtung 312,
um das Bestätigungssignal zu
senden, das die Signalqualitätsschätzung umfasst.
Dann greift der Mikroprozessor 306 auf den Wähler 324 zu,
um einen Auswahlprozess 609 durchzuführen, um eine Empfangsstrategie
basierend auf der berichteten Signalqualitätsschätzung zu bestimmen. In Schritt 610 des
Auswählprozesses
prüft der Mikroprozessor 306,
ob die berichtete Signalqualitätsschätzung schlechter
war als ein erster vorgegebener Wert. Wenn dem nicht so ist, wird
die Signalqualitätsschätzung als
adäquat
erachtet und der Mikroprozessor 306 wählt 612 den gleichen Empfangskanal,
der beim Empfangen des Alarmsignals verwendet wurde. Zusätzlich wählt der
Mikroprozessor 306 eine schnelle Empfangsrate, z. B. 3200
sps.
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Wenn
andererseits die berichtet Empfangsqualitätsschätzung schlechter war als ein
erster vorgegebener wert, wählt 614 der
Mikroprozessor 306 einen anderen Empfangskanal vor dem
Empfangen der Nachricht. Als Nächstes
prüft 616 der
Mikroprozessor 306, ob die berichtete Signalqualitätsschätzung schlechter
war als ein zweiter vorgegebener Wert entsprechend einer Signalqualität, die noch niedriger
ist als ein erster vorgegebener Wert. Wenn dem nicht so ist, sollte
der Empfangskanalwechsel ausreichend sein und der Mikroprozessor 306 wählt 618 die
schnelle Empfangsrate.
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Wenn
andererseits die berichtete Signalqualitätsschätzung schlechter war als ein
zweiter vorgegebener Wert, wählt 620 der
Mikroprozessor 306 eine langsame Empfangsrate, z. B. 1600
sps, vor dem Senden der Nachricht. Vorzugsweise sind der erste und
der zweite vorgegebener Wert, die von dem Mikroprozessor 306 des
Selektivruf-Transceiver 110 beim Bestimmen der Empfangsstrategie
verwendet werden, so vorprogrammiert, dass sie die gleichen sind
wie der erste und der zweite vorprogrammierte Wert, die jeweils
von dem Prozessor 203 des Controllers 104 verwendet
werden. Durch das Vorprogrammieren des ersten und des zweiten vorgegebenen
Wertes in dem Controller 104 und in dem Selektivruf-Transceiver 110 sind
die Übertragungs-
und Empfangsstrategien in vorteilhafter Weise kompatibel über den
erwarteten Bereich der Signalqualitätsschätzungen.
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Der
Ablauf setzt sich dann auf dem Ablaufdiagramm 700 der 7 fort,
wo der Mikroprozessor 306 den Empfänger 304 steuert 702 und
sich selbst auf das Empfangen der Nach richt von dem festen Abschnitt 100 des
Systems vorbereitet, unter Verwendung der Empfangsstrategie, die
in dem Auswahlprozess 609 gewählt wurde. Der Mikroprozessor 306 erwartet 704 die
Nachricht. Wenn dir Nachricht über
den Empfänger 304 empfangen
wird, greift der Mikroprozessor 306 auf den Codierer/Decodierer 340 zu,
um die Nachricht zu decodieren 706. Als Nächstes greift
der Mikroprozessor 306 auf das Beschädigungsdetektionselement 330 zu,
um zu bestimmen 708, ob die Nachricht, so wie sie empfangen wurde,
um einen höheren
als einen vorgegebenen Betrag von nicht korrigierbaren Fehlern beschädigt war.
Wenn dem nicht so ist, sendet 710 der Mikroprozessor 306 eine
Antwort an den festen Abschnitt 100 des Systems, der anzeigt,
dass die Nachricht korrekt empfangen wurde, danach greift der Mikroprozessor 306 auf
den Wähler 324 zu,
um zur vorgegebenen ursprünglichen
Empfangsstrategie zurückzukehren 732.
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Wenn
andererseits die Nachricht, so wie sie empfangen wurde, um einen
höheren
als den vorgegebenen Betrag an nicht korrigierbaren Fehlern beschädigt war,
greift dann der Mikroprozessor auf den Beschädigungsanzeiger 332 zu,
um eine Beschädigungsanzeige
an den festen Abschnitt 100 zu senden 712. Dann
greift der Mikroprozessor 306 auf den Neuwähler 334 zu,
um eine robustere Empfangsstrategie zu wählen 714. Vorzugsweise
wird ein anderes Fehlerkorrekturcodeformat mit einem höheren Verhältnis von
Paritätsbits
zu Informationsbits gewählt. Dann
steuert 716 der Mikroprozessor 306 den Empfänger 304 und
bereitet sich selbst auf das Empfangen der Nachricht von dem festen
Abschnitt 100 des Systems vor, unter Verwendung der robusteren
Empfangsstrategie, die in Schritt 714 gewählt wurde. Dann
erwartet 718 der Mikroprozessor 306 die erneute Übertragung
der Nach richt. Wenn die Nachricht über den Empfänger 304 empfangen
ist, greift der Mikroprozessor 306 auf den Codierer/Decodierer 340 zu,
um die erneut übertragene
Nachricht zu decodieren 720. Als Nächstes greift der Mikroprozessor 306 auf
das Beschädigungsdetektionselement 330 zu,
um zu bestimmen 722, ob die erneut übertragene Nachricht um einen
höheren
als den vorgegebenen Betrag an nicht korrigierbaren Fehlern beschädigt wurde.
Wenn dem nicht so ist, sendet 724 dem Mikroprozessor 306 eine
Nachricht an den festen Abschnitt 100 des Systems, die
anzeigt, dass die Nachricht korrekt empfangen wurde, danach greift
der Mikroprozessor 306 auf den Wähler 324 zu, um zu
der vorgegebenen ursprünglichen
Empfangsstrategie zurückzukehren 732.
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Wenn
andererseits die erneut übertragene Nachricht,
so wie sie empfangen wurde, wiederum um einen höheren als den vorgegebenen
Betrag an nicht korrigierbaren Fehlern beschädigt wurde, greift der Mikroprozessor 306 wiederum
auf den Beschädigungsanzeiger 332 zurück, um eine
weitere Beschädigungsanzeige
an den festen Abschnitt 100 zu senden 726. Nach
dem Senden der Beschädigungsanzeige
steuert der Mikroprozessor 306 den Selektivruf-Transceiver 110,
um zu der vorgegebenen ursprünglichen Übertragungsstrategie
zurückzukehren 728 und
dann, vorzugsweise in einem Energiesparmodus, auf den Alarm und
die Nachricht, die zu einem späteren
Zeitpunkt erneut zu senden sind, zu warten 730.
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Demnach
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum adaptiven Auswählen
einer Kommunikationsstrategie in einem Selektivruf-Funkkommunikationssystem
zur Verfügung. Vorzugsweise
wird die Kommunikationsstrategie im Hinblick auf das Erreichen einer
maximalen Durchsatzeffizienz und einer Wirtschaftlichkeit des System designs
gewählt,
wobei die Menge an Kommunikation minimiert wird, die benötigt wird,
um eine Kompatibilität
der Übertragungs-
und Empfangsstrategien zu gewährleisten.