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Die
Erfindung betrifft ein schäumendes
kosmetisches Produkt, das auf einer kosmetischen Zusammensetzung
basiert, die durch einen Nichtaerosoldosierer abgegeben wird, wobei
der Dosierer mit der kosmetischen Zusammensetzung zur Erzeugung
von Schaum in Moussequalität
kooperiert, während
gleichzeitig der Haut Feuchtigkeitsvorteile verliehen werden.
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Kosmetische
Zusammensetzungen in Mousseform üben
eine gewisse Anziehung auf den Verbraucher aus. Vor allem wird der
sofortige Schaum durch einfaches Drücken eines Knopfs erreicht.
Aerosoldosierer, unter Anwendung von Treibmitteln, stellen im Allgemeinen
ein befriedigendes Schaumvolumen bereit. Leider werden Aerosolprodukte
aus Umweltgründen
angegriffen. Flüchtige
organische Verbindungen treten mit der Ozonschicht der Erde in Wechselwirkung
und tragen zum Smog in den Großstadtgebieten
bei. Aerosolverpackungen sind auch relativ kostenaufwändig zusammenzubauen.
Aus allen diesen Gründen
richtete sich seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit auf Nicht-aerosoldosierer.
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US-Patent
5 635 469 (Fowler et al.) offenbart Körperreinigungsprodukte, die
eine schäumbare
flüssige Zusammensetzung
und einen Schaum-erzeugenden Nichtaerosoldosierer umfassen. Die
Zusammensetzungen schließen
ein Tensid, ein in Wasser lösliches
kationisches oder nichtionisches Polymer, ein Feuchthaltemittel,
ein in Wasser unlösliches
Erweichungsmittel und Wasser ein. Der Dosierer wendet mindestens
zwei Siebe an, durch die die Zusammensetzung geblasen wird, um einen
Schaum zu erzeugen.
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US-Patent
5 364 031 (Taniguchi et al.) offenbart ein Schaum-dosierendes System
mit Düsen,
die eine Geschwindigkeit vermindernde Struktur einschließen. Die
mittlere Schaumgeschwindigkeit wird durch diese Strukturen gesteuert,
um das Übersteigen
eines Sollwerts zu vermeiden. Beispiele von geeigneten kosmetischen
Produkten zur Verwendung in diesen Systemen werden bereitgestellt.
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US-Patent
6 030 931 (Vinski et al.) beschreibt eine Nicht-Aerosolpumpen-schäumende Zusammensetzung,
die frei von in Wasser unlöslichen
Erweichungsmitteln ist. Transparente Systeme erreichen einen exzellenten
Schaum, der durch die Anwendung von ausgewählten amphoteren Tensiden und
Verdichtungsmitteln erzeugt wird.
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Die
Abgabe der kosmetischen Zusammensetzungen über Nichtaerosoldosierer wirft
zahlreiche Herausforderungen auf. Additive innerhalb dieser Zusammensetzungen
können
mit Schaumeigenschaften in Wechselwirkung treten. Bestimmte Arten
von Nichtaerosoldosierern, die mit porösen Filtern oder Maschensieben
arbeiten, tolerieren teilchenförmige
Komponenten oder gar mäßig viskose
Zusammensetzungen nicht.
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Aus ästhetischen
und Marketinggründen
wünschen
Formulierer, den Zusammensetzungen eine milchige visuelle Wirkung
zu verleihen. Die Milchigkeit wird häufig mit Titandioxid, Glimmer
oder Estern, wie Distearinsäureglycolestern,
erzielt. Das Problem mit diesen Bestandteilen ist, dass die anorganischen
Substanzen im Allgemeinen die Siebe verstopfen, die zum Erzeugen
des schäumenden
Effekts notwendig sind. Ester mit höherem Molekulargewicht verleihen
zu viel Viskosität,
um durch Doppelsiebmousseerzeuger verschäumt zu werden. Andere Probleme
mit Nicht-Aerosol-erzeugtem Schäumen
sind, dass ihnen häufig
der dichte exzellente Charakter fehlt und sie häufig kein behagliches Nachgefühl liefern.
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Folglich
ist es ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, ein kosmetisches
Produkt in Mousseform bereitzustellen, das auf einer milchigen Formulierung
basiert.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, ein kosmetisches
Produkt in Mousseform bereitzustellen, das nicht dem Verstopfen
in dem Dosiermechanismus unterliegt.
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Ein
noch weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, ein kosmetisches
Produkt in Mousseform bereitzustellen, das eine relativ niedrige
Viskosität
aufweist, um Pumpfähigkeit
zu erreichen, und demnach ein ausgezeichnetes angenehmes Nachgefühl zeigt.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nun leichter
unter Berücksichtigung
der folgenden Kurzdarstellung und genaueren Beschreibung deutlich.
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Ein
schäumendes
kosmetisches Produkt wird bereitgestellt, das einschließt:
- (A) einen Nichtaerosoldosierer, umfassend:
- (i) einen Behälter
zum Aufnehmen einer Reinigungszusammensetzung;
- (ii) einen Dosierkopf, angeordnet auf dem Behälter, mit
einem Gehäuse,
umgebend einen Pumpmechanismus und ein Schaumbildendes Siebmaterial;
- (iii) ein Tauchrohr, kommunizierend zwischen dem Behälter und
dem Kopf, wirkend zur fluiden Abgabe von flüssiger Reinigungszusammensetzung
zwischen Behälter
und Kopf, und befindlich stromaufwärts von dem Siebmaterial; und
- (B) die Reinigungszusammensetzung, umfassend:
- (i) 0,01 bis 10 Gewichtsprozent der Reinigungszusammensetzung
von einem Latex, wobei der Latex Wasser oder ein Fluid von im Wesentlichen äquivalenter
Viskosität
umfasst, suspendierend von 0,1% bis 90 Gewichtsprozent des Latex
von einem in der Zusammensetzung unlöslichen Polymer; und
- (ii) 0,1 bis 10 Gewichtsprozent der Reinigungszusammensetzung
von mindestens einem anionischen Tensid.
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Es
wurde nun gefunden, dass das cremige Aussehen der Zusammensetzung
mit Hilfe eines Latex verliehen werden kann. Von Teilchen der Polymere,
die den Latex bilden, wurde weder gefunden, dass sie die Siebe des
Dosierers verstopfen, noch Moussebildung inhibieren oder die Hautästhetik
des Produktschaums stören.
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Mit
dem Begriff "Latex" ist Wasser oder
ein Fluid von im Wesentlichen äquivalenter
Viskosität
gemeint, das ein in Wasser unlösliches
Polymer suspendiert. Die Mengen des Latex können mit 0,01 bis 10%, vorzugsweise
0,1 bis 5%, optimal 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, der Reinigungszusammensetzung
vorliegen. Die Menge von dem in Wasser unlöslichen Polymer kann im Bereich
von 0,01 bis 90%, vorzugsweise 0,1 bis 60%, optimal 10 bis 50 Gewichtsprozent
des Latex, liegen.
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Mittlere
Durchmesser des dispergierten Polymers können im Bereich von 0,001 μm bis 120 μm, vorzugsweise
0,01 μm
bis 1 μm,
optimal 0,1 μm
bis 0,5 μm,
liegen.
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Polymere
des Latex schließen
die Unterkategorien von Homo- und Copolymer ein. Darüber hinaus schließt der Begriff "Copolymer" Polymere ein, die
aus 2 bis 6 verschiedenen Monomeren in Block- oder statistischer
Bindung gestaltet sind.
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Erläuternd für Copolymere,
die für
die Latexemulsion geeignet sind, sind jene, die aus Styrol, α-Methylstyrol,
Divinylbenzol, Acrylsäure,
Methacrylsäure,
C1-C20Estern von
Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
Acrylamid, Methacrylamid, Maleinsäure, Vinylacetat, Crotonsäure, Vinylneodecanoat
und Butensäure
gebildet werden. Beispielhaft für
den Carboxylattyp von Copolymeren sind die Styrol/Alkylacrylat-
und insbesondere veresterten Polyacryl- und Polymethacrylsäuresalze
und freien Säureformen.
Unter den vorangehenden Materialien sind Poly(butylmethacrylat),
Poly(methylacrylat), Poly(methylmethacrylat), Poly(acrylsäure/C1-C20-Alkylacrylat)
und Poly(methacrylsäure/C1-C20-Alkylmethacrylat).
Diese Copolymere können
durch Polymerisation der entsprechenden Monomere durch herkömmliche Öl-in-Wasser-
oder Wasser-in-Öl-Emulsions-Polymerisationstechniken
hergestellt werden. Alternativ kann ein Pseudolatex durch Veresterung
des vorgebildeten Polymers mit C1-C20-Alkanol
hergestellt werden.
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Eine
Vielzahl von Techniken, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind,
können
zum Herstellen von Latizes aus in Wasser unlöslichen Polymerteilchen angewendet
werden. Diese schließen
Chargen-, halbkontinuierliche und beimpfte Emulsionspolymerisation
ein. Siehe the Encyclopedia of Polymer Science and Engineering,
Band 6, 1990.
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Besonders
bevorzugte Polymere für
die vorliegende Erfindung sind Styrol/Acrylat-Latizes, erhältlich von
der Rohm & Haas
Company, vertrieben unter der Handelsmarke Acusol. Die Latizes werden
durch einen pH-Wert von etwa 2 bis etwa 3, mit ungefähr 40% Feststoffen
in Wasser, mit einer Teilchengröße von etwa
0,1 bis etwa 0,5 μm,
charakterisiert. Spezifische Acusol® Polymere
schließen
Acusol® OP301
(Styrol/Acrylat)-Polymer,
Acusol® OP302
(Styrol/Acrylat/Divinylbenzol-Copolymer), Acusol® OP303
(Styrol/Acrylamid-Copolymer), Acusol® OP305
(Styrol/PEG-10-Maleat/Nonoxynol-10-Maleat/Acrylat-Copolymer) und
(Styrol/Acrylat/PEG-10-Dimaleat-Copolymer) ein.
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Das
zahlenmittlere Molekulargewicht für die erfindungsgemäßen Polymere
kann im Bereich von etwa 1 000 bis etwa 1 000 000, vorzugsweise
etwa 2 000 bis etwa 500 000, optimal etwa 5 000 bis etwa 20 000, liegen.
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Eine
weitere Komponente für
die Reinigungszusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung ist
ein anionisches Tensid. Erläuternde,
jedoch nicht begrenzende Beispiele schließen die nachstehenden Klassen
ein:
- (1) Alkylbenzolsulfonate, worin die Alkylgruppe
9 bis 15 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 11 bis 14 Kohlenstoffatome,
in gerader Kette oder verzweigtkettiger Konfiguration, enthält. Besonders
bevorzugt ist ein lineares Alkylbenzolsulfonat, das etwa 12 Kohlenstoffatome
in der Alkylkette enthält.
- (2) Alkylsulfate, erhalten durch Sulfatieren eines Alkohols
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatomen.
Die Alkylsulfate haben die Formel ROSO3 –M+, worin R die C8–22-Alkylgruppe
darstellt und M+ ein ein- und/oder zweiwertiges
Kation darstellt.
- (3) Paraffinsulfonate mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
12 bis 16 Kohlenstoffatomen, in der Alkyleinheit. Diese Tenside
sind als Hostapur SAS von Hoechst Celanese kommerziell erhältlich.
- (4) Olefinsulfonate mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
12 bis 16 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt ist Natrium-C14-C16-olefinsulfonat,
erhältlich
als Bioterge AS 40®.
- (5) Alkylethersulfate, abgeleitet von einem Alkohol mit 8 bis
22 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatomen,
ethoxyliert mit weniger als 30, vorzugsweise weniger als 12, Mol
Ethylenoxid. Besonders bevorzugt ist Natriumlaurylethersulfat, gebildet
aus 2 Mol mittlerer Ethoxylierung, kommerziell erhältlich als
Standopol ES-2®.
- (6) Alkylglycerylethersulfonate mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, in der Alkyleinheit.
- (7) Fettsäureestersulfonate
der Formel: R1CH(SO3-M+)CO2R2, worin R1 gerades oder verzweigtes Alkyl mit etwa
C8 bis C18, vorzugsweise
C12 bis C16, ist,
und R2 gerades oder verzweigtes Alkyl mit
etwa C1 bis C6, vorzugsweise
primär
C1, darstellt, und M+ ein
ein- oder zweiwertiges Kation wiedergibt.
- (8) Sekundäre
Alkoholsulfate mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 16 Kohlenstoffatomen.
- (9) Fettacylisethionate mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei
Natriumcocoylisethionat bevorzugt ist.
- (10) Dialkylsulfosuccinate, worin die Alkylgruppen jeweils im
Bereich von 3 bis 20 Kohlenstoffatomen liegen.
- (11) Alkanoylsarcosinate, entsprechend der Formel RCON(CH3)CH2CH2CO2M, worin R Alkyl oder Alkenyl mit etwa 10
bis etwa 20 Kohlenstoffatomen darstellt und M ein in Wasser lösliches
Kation, wie Ammonium, Natrium, Kalium und Trialkanolammonium, darstellt.
Besonders bevorzugt ist Natriumlauroylsarcosinat.
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Die
Mengen des anionischen Tensids können
im Bereich von 0,1 bis 10%, vorzugsweise 0,5 bis 6%, optimal 2 bis
3 Gewichtsprozent, der Reinigungszusammensetzung liegen. In Fällen, wenn
Formulierungen mehr als ein anionisches Tensid enthalten, ist es
vorteilhaft, die Gesamtmenge von anionischem Tensid zu begrenzen,
um 0,1 bis 20%, bevorzugter 1 bis 10 Gewichtsprozent, der Reinigungszusammensetzung
zuzuordnen.
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Co-Tenside
können
vorliegen, um beim Schäumen,
bei der Waschkraft und den Mildheitseigenschaften zu unterstützen. Nichtionische
und amphotere Wirkstoffe sind die bevorzugten Co-Tenside. Geeignete nichtionische
Tenside schließen
C10-C20-Fettalkohol oder
saure hydrophobe Stoffe, kondensiert mit 2 bis 100 Mol Ethylenoxid
oder Propylenoxid, pro Mol hydrophoben Stoff; C2-C10-Alkylphenole, kondensiert mit 2 bis 20 Mol
Alkylenoxiden; Mono- und Di-fettsäureester von Ethylenglycol,
wie Ethylenglycoldistearat; Fettsäuremonoglyceride; Sorbitanmono- und -di-C8-C20-fettsäuren; und
Polyoxyethylensorbitan, erhältlich
als Polysorbat 80 und Tween 80®, sowie die Kombinationen
von beliebigen der vorstehenden Tensiden, ein.
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Andere
verwendbare nichtionische Tenside schließen Alkylpolyglycoside, Saccharidfettamide
(beispielsweise Methylgluconamide) sowie langkettige tertiäre Aminoxide
ein. Beispiele für
die letztere Kategorie sind: Dimethyldodecylaminoxid, Oleyldi(2-hydroxyethyl)aminoxid,
Dimethyloctylaminoxid, Dimethyldecylaminoxid, Dimethyltetradecylaminoxid,
Di(2-hydroxyethyl)tetradecylaminoxid, 3-Didodesoxy-2-hydroxypropyldi(3-hydroxypropyl)aminoxid
und Dimethylhexadecylaminoxid ein.
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Die
Mengen des nichtionischen Tensids können, falls vorliegend, von
0,1 bis 40%, vorzugsweise 0,5 bis 10%, optimal 1 bis 5 Gewichtsprozent
der Reinigungszusammensetzung sein.
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Amphotere
Tenside, wie Betaine, können
auch als Co-Wirkstoffe,
zusammen mit den anionischen Tensiden, angewendet werden. Geeignete
Betaine können
die allgemeine Formel RN+(R1)2R2COO aufweisen,
worin R eine hydrophobe Einheit darstellt, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Alkylgruppen, die 10 bis 22 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatome, enthalten; Alkylaryl- und
Arylalkylgruppen, die 10 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten, wobei
ein Benzolring mit einem Äquivalent
bis etwa 2 Kohlenstoffatomen behandelt wird, und ähnliche
Strukturen, die durch Amido- oder Etherbindungen unterbrochen sind;
wobei jedes R1 eine Alkylgruppe darstellt,
die 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält; und R2 eine
Alkylengruppe darstellt, die 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatome enthält. Sulfobetaine,
wie Cocoamidopropylsultain, sind ebenfalls geeignet.
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Beispiele
für bevorzugte
Betaine sind Dodecyldimethylbetain, Cetyldimethylbetain, Dodecylamidopropyldimethylbetain,
Tetradecyldimethylbetain, Tetradecylamidopropyldimethylbetain und
Dodecyldimethylammoniumhexanoat. Besonders bevorzugt ist Cocoamidopropylbetain,
das als Tegobetaine F®, vertrieben von Th. Goldschmidt
AG, Deutschland, erhältlich
ist. Die Menge des Betains kann im Bereich von 0,05 bis 15%, vorzugsweise
0,5 bis 10%, optimal 2 bis 8 Gewichtsprozent, der Reinigungszusammensetzung
sein.
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Besonders
bevorzugte amphotere Tenside schließen die Alkali-, Erdalkali-,
Ammonium- und Trialkanolammoniumsalze von Cocoamphoacetat, Cocoamphopropionat,
Cocoamphodipropionat und Gemische davon ein. Besonders bevorzugt
ist Natriumcocoamphoacetat, erhältlich
als Miranol HMA von der Rhone Poulenc Corporation. Ähnliche
Tenside sind auch erhältlich,
wie Amphotege® von
Lonza Inc., Fair Lawn, N. J.. Während das
Natriumsalz bevorzugt ist, können
andere Kationen auch angewendet werden, einschließlich Lithium,
Kalium, Magnesium und Calcium. Die Mengen des amphoteren Tensids,
falls vorliegend, können
im Bereich von 0,1 bis 20%, vorzugsweise 1 bis 10%, optimal 2 bis
6 Gewichtsprozent, der Reinigungszusammensetzung liegen. Wenn mehr
als ein amphoteres Tensid vorliegt, kann die Gesamtmenge des amphoteren
Tensids gewöhnlich
im Bereich von 0,1 bis 10%, vorzugsweise 0,5 bis 8%, optimal 1 bis
5 Gewichtsprozent, der Reinigungszusammensetzung sein.
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Befeuchtende
Bestandteile können
auch in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eingeschlossen sein. In Wasser lösliche
befeuchtende Mittel, wie Feuchthaltemittel (humectants) vom mehrwertigen Alkoholtyp,
sind besonders bevorzugt. Typische mehrwertige Alkohole schließen Glycerol
(auch bekannt als Glycerin), Polyalkylenglycole und bevorzugter
Alkylenpolyole und deren Derivate, einschließlich Propylenglycol, Dipropylenglycol,
Polypropylenglycol, Polyethylenglycol und Derivate davon, Sorbit,
Hydroxypropylsorbit, Hexylenglycol, 1,3-Butylenglycol, 1,2,6-Hexantriol,
ethoxyliertes Glycerin, propoxyliertes Glycerin, und Gemische davon
ein. Für
die besten Ergebnisse ist das Feuchthaltemittel vorzugsweise Glycerin.
Die Menge an Feuchthaltemittel kann im Bereich irgendwo von 0,5
bis 30%, vorzugsweise zwischen 1 und 15 Gewichtsprozent, der Reinigungszusammensetzung
liegen.
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Konservierungsmittel
können
wünschenswerterweise
in die erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen eingeschlossen sein, um gegen das Wachstum von
potenziell schädlichen
Mikroorganismen zu schützen.
Geeignete herkömmliche
Konservierungsmittel sind EDTA-Salze und Alkylester von para-Hydroxybenzoesäure. Andere
Konservierungsmittel, die kürzlich
in Verwendung gekommen sind, schließen Hydantoinderivate, Propionatsalze
und eine Vielzahl von quaternären
Ammoniumverbindungen ein. Kosmetische Chemiker sind mit geeigneten
Konservierungsmitteln vertraut und wählen routinemäßig dieselben
so aus, dass sie den Konservierungsmittelreiztest bestehen und Produktstabilität bereitstellen.
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Besonders
bevorzugte Konservierungsmittel sind Jodpropinylbutylcarbamat, Phenoxyethanol,
Methylparaben, Propylparaben, Imidazolidinylharnstoff, Natriumdehydroacetat
und Benzylalkohol. Die Konservierungsmittel sollten bezüglich der
Anwendung der Zusammensetzung und möglichen Unverträglichkeiten
zwischen den Konservierungsmitteln und anderen Bestandteilen in
der Zusammensetzung ausgewählt
werden. Konservierungsmittel werden vorzugsweise in Mengen im Bereich
von 0,01 bis 2 Gewichtsprozent der Reinigungszusammensetzung angewendet.
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Geringe
Hilfsbestandteile können
in den kosmetischen Zusammensetzungen vorliegen. Unter ihnen können Vitamine,
Färbemittel,
Duftstoffe und Opazitätsmittel
sein. Jede von diesen Substanzen kann im Bereich von 0,05 bis 5%,
vorzugsweise zwischen 0,1 und 3 Gewichtsprozent, der Reinigungszusammensetzung liegen.
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Vorteilhafterweise
können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ein Schaumverdichtungsmittel enthalten. Beispiele für diese
Substanz sind wachsartige Materialien mit einem Schmelzpunkt größer als 20°C, vorzugsweise
größer als
40°C. Erläuternd sind
ethoxylierte Glyceridester, wie PEG 75 Sojaglyceride, vertrieben
unter der Handelsmarke Acconon S 75. Auch verwendbar sind C8-C12-Acyllactylate,
wie Natriumlauroyllactylat, vertrieben als Pationic 138 C®,
erhältlich
von der Patterson Chemical Company.
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Die
Mengen von diesen Mitteln können
im Bereich von 0,1 bis 10%, vorzugsweise 0,5 bis 5%, optimal 1 bis
3 Gewichtsprozent, der Reinigungszusammensetzung sein.
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Kationische
konditionierende Mittel vom monomeren und polymeren Typ sind ebenfalls
für die
erfindungsgemäßen Zwecke
anwendbar. Beispiele für
den polymeren Typ schließen
ein: kationische Cellulosederivate, kationische Stärken, Copolymere
eines Diallyl-quaternären
Ammoniumsalzes und eines Acrylamids, quaternisiertes Vinylpyrrolidon,
Vinylimidazolpolymere, Polyglycolaminkondensate, quaternisiertes
Collagenpolypeptid, Polyethylenimin, kationisiertes Silikonpolymer
(beispielsweise Amodimethicon), kationische Silikonpolymere, bereitgestellt
in einem Gemisch mit anderen Komponenten, unter der Handelsmarke
Dow Corning 929 (kationisierte Emulsion), Copolymere von Adipinsäure und
Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin, kationische Chitinderivate,
kationisiertes Guargummi (beispielsweise Jaguar C-B-S, Jaguar C-17,
Jaguar C-16, usw., hergestellt von der Celanese Company), quaternäre Ammoniumsalzpoly mere
(beispielsweise Mirapol A-15, Mirapol AD-1, Mirapol AZ-1, usw.,
hergestellt von der Miranol Divison of the Rhone Poulenc Company).
Besonders bevorzugt ist Polyquaternium-11, erhältlich als Luviquat® PQ
11, vertrieben von der BASF Corporation.
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Beispiele
für monomere
kationische konditionierende Mittel sind Salze der allgemeinen Struktur:
worin R
1 ausgewählt ist
aus einer Alkylgruppe mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, oder aromatischen
Aryl- oder Alkarylgruppen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen; R
2, R
3 und R
4 unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, einer Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen,
oder aromatischen Aryl- oder Alkarylgruppen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen;
und X
– ein
Anion darstellt, ausgewählt
aus Chlorid, Bromid, Jodid, Acetat, Phosphat, Nitrat, Sulfat, Methylsulfat,
Ethylsulfat, Tosylat, Lactat, Citrat, Glycolat und Gemischen davon.
Zusätzlich
können
die Alkylgruppen auch Etherbindungen oder Hydroxy- oder Aminogruppensubstituenten
(beispielsweise können die
Alkylgruppen Polyethylenglycol- und Polypropylenglycoleinheiten
enthalten) enthalten. Vorzugsweise ist das Anion Phosphat, besonders
bevorzugt Hydroxyethylcetyldimoniumphosphat, erhältlich als Luviquat
® Mono CP
von der BASF Corporation.
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Aminosilikonquats
können
in ähnlicher
Weise angewendet werden. Besonders bevorzugt ist Silquat AD, bezeichnet
durch die CTFA als Silicone Quaternium 8, erhältlich von Siltech Inc.
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Die
Mengen von jedem kationischen Mittel können im Bereich von 0,05 bis
5%, vorzugsweise 0,1 bis 3%, optimal 0,3 bis 2,5 Gewichtsprozent,
der Reinigungszusammensetzung liegen.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind vorzugsweise opak. Der Begriff opak bedeutet weniger als 20%
Lichtdurchlässigkeit
von beliebiger Wellenlänge
im Bereich von 400 bis 700 nm durch eine Probe von 1 cm Dicke.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sollten auch von relativ niedriger Viskosität sein, um pumpfähig zu sein.
Die Viskosität
kann im Bereich von 1 bis 300 Centipoise, vorzugsweise 0,03 bis
1,0 g/cm·s (3
bis 100 Centipoise), optimal von 0,05 bis 0,5 g/cm·s (5 bis
50 Centipoise), bei 25°C,
sein. Die Messung ist über
ein Brookfield RVT-Viskosimeter, Spindel Nr. 1, 100 U/min bei 25°C.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
einen sehr breiten pH-Wert-Bereich aufweisen. Vorteilhafterweise
wird der pH-Wert mit einem pH-Bereich von 2 bis 6,8, vorzugsweise
3 bis 6, optimal 4, 5 bis 6, für
die Reinigungszusammensetzung sauer sein.
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Ein
wichtiges Element für
die erfindungsgemäßen kosmetischen
Produkte ist ein mechanischer Nichtaerosoldosierer. Der Dosierer
wird im Allgemeinen durch einen Behälter zum Aufnehmen der Zusammensetzung
(vorzugsweise einen transparenten Behälter), einen Dosiererkopf,
der durch ein eine Pumpe enthaltendes Gehäuse definiert wird, und ein
Tauchrohr zum Überführen der
Zusammensetzung aus dem Behälter
in den Dosiererkopf, charakterisiert. Schaum wird erzeugt, indem
man die Zusammensetzung durch ein Siebmaterial zwingt, welches eine
poröse
Substanz sein kann, wie ein gesintertes Material, ein Draht (Kunststoff
oder Metall)-gewebesieb oder ähnliche
Strukturen.
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Geeignete
Dosierer werden in US-Patent 3 709 437 (Wright), US-Patent 3 937
364 (Wright), US-Patent 4 022 351 (Wright), US-Patent 4 147 306
(Bennett), US-Patent 4 184 615 (Wright), US-Patent 4 598 862 (Rice),
US-Patent 4 615 467 (Grogan et al.) und US-Patent 5 364 031 (Tamiguchi
et al.) beschrieben. Besonders bevorzugt jedoch ist eine Vorrichtung,
vertrieben durch die Airspray International Corporation, beschrieben
in WO 97/13585 (Van der Heijden). Die Airspray-Vorrichtung umfasst einen Behälter zum
Aufnehmen einer Reinigungszusammensetzung und einen Dosiererkopf,
wobei der Letztere mindestens eine konzentrische Luftpumpe und Flüssigkeits pumpe
einschließt.
Jede der Pumpen hat eine Kolbenkammer mit einem verschiebbaren Kolben
und einem Einlass und Auslass darin, und eine Arbeitskomponente
zum Betreiben der zwei Pumpen. Die Arbeitskomponente ist integral
mit einem der zwei Kolben verbunden und umfasst einen Ausströmkanal mit
einer Dosiereröffnung.
Ein Abschalt-Mechanismus, der es möglich macht, Luft bzw. Flüssigkeit
anzusaugen und dieselbe zu verteilen, liegt beim Einlass und Auslass
der Pumpen vor. Die Luftpumpe schließt eine doppelt wirkende Abschalt-Vorrichtung
ein, die aktiv durch die Arbeitskomponente arbeiten kann. Die Abschalt-Vorrichtung
verhindert, dass sowohl der Einlass von Luft zu der Luftpumpe als
auch Auslass von Luft daraus stattfindet. Der Luftkolben kann zwanglos,
mindestens über
einen kleinen Abstand bezüglich
der Arbeitskomponente, bewegt werden. Ausgenommen in den Arbeits-
und Vergleichsbeispielen, oder wo anderweitig explizit ausgewiesen,
sind alle Zahlen in dieser Beschreibung, die die Mengen des Materials
anzeigen, als durch das Wort "etwa" modifiziert zu verstehen.
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Der
Begriff "umfassend" ist nicht als begrenzend
auf beliebige anschließend
ausgewiesene Elemente zu verstehen, sondern umfasst eher nicht-ausgewiesene
Elemente von haupt- oder
neben-funktioneller Bedeutung. In anderen Worten, müssen die
angeführten
Schritte, Elemente oder Optionen nicht als abschließend gelten.
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Die
nachstehenden Beispiele werden vollständiger die erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erläutern.
Alle Teile, Prozentsätze
und Verhältnisse,
auf die hierin und in den beigefügten
Ansprüchen
Bezug genommen wird, sind auf das Gewicht bezogen, sofern nicht
anders ausgewiesen.
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BEISPIEL 1
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Ein
erfindungsgemäßes schäumbares
kosmetisches Produkt wird gemäß der Formel
von Tabelle I hergestellt.
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Die
Bestandteile von Phase A werden in einen Reaktor gefüllt und
unter mildem Bewegen auf 60°C erhitzt.
Die Temperatur wurde auf 50°C
gesenkt, wonach die unter Phase B angeführten Bestandteile einzeln, einer
nach dem anderen, damit ausreichend Mischzeit zwischen jeder Zugabe
vorliegt, zugegeben werden. Die Temperatur wurde dann auf 40°C gesenkt,
wonach die Bestandteile von Phase C mit jenen von der vorangehend
gebildeten Phase A/B vereinigt wurden. Schließlich wurde die Temperatur
auf 35°C
gesenkt und Acusol® OP301 wurde zu dem Rest
der gemischten Bestandteile gegeben.
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Die
erhaltene kosmetische Zusammensetzung wurde in eine Luftsprühung, Doppelgewebesieb-Dosiererpumpenverpackung
zur Bildung des Abgabesystems verpackt.
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BEISPIEL 2
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Ein
weiteres erfindungsgemäßes schäumendes
kosmetisches Produkt hat die wie in Tabelle II beschriebene Formulierung.
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Die
Zusammensetzung in Tabelle II wird in einer ähnlichen Weise zu jener, die
unter Beispiel 1 gefunden wird, formuliert. Gleichfalls wird das
erhaltene Produkt in einer Airspray-Pumpe als die Dosiererverpackung
angeordnet.
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BEISPIEL 3
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Ein
weiteres erfindungsgemäßes schaumerzeugendes
kosmetisches Produkt hat eine schäumbare Zusammensetzung, die
unter Tabelle III beschrieben wird.
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BEISPIEL 4
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Verschiedene
potenzielle Opazitätsmittel
wurden auf deren Leistungseigenschaften bewertet. Tabelle IV listet
die Grundlage von Zusammensetzung 3 auf, worin die Opazitätsmittel
formuliert wurden.
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Anorganische
Opazitätsmittel,
wie Zinkoxid, Siliziumoxid und Titandioxid, waren relativ uneffektiv
bei niedrigen Konzentrationen (d. h. 0,2%), um der Grundzusammensetzung
ausreichend Opazität
zu verleihen. Die Mengen von diesen Materialien, die ausreichend
opazifizierten, waren in dem System instabil und/oder verstopften
das Pumpensieb. Im Gegensatz liefen die Acusol®-Latizes
gut. Die Opazität
und Phasenstabilität waren
beide gut. Die Siebe waren nicht verstopft und ein cremiger, üppiger Schaum
konnte erzeugt werden.