DE3000549C2 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
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- G01L5/04—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
- G01L5/06—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands using mechanical means
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der
Spannung eines Riemens, insbesondere des Keilriemens
eines Motors, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Aus DE-OS 23 10 831, von der der Patentanspruch 1 aus
geht, ist eine Vorrichtung zum Messen der Zugspannung
von Bändern bzw. Riemen bekannt. Die Vorrichtung weist
zwei Gehäuseteile in Gestalt zweier Arme auf, die in
der Mitte über ein Drehlager drehbar miteinander ver
bunden sind. Zwischen den oberen Enden der Arme ist
eine Schrauben-Druckfeder angeordnet, und an den un
teren Enden der Arme befinden sich zwei Stützglieder
und ein Druckglied. Beide Stützglieder sind auf der
Innenseite desselben Armes angebracht und haben einen
konstanten relativ geringen Abstand voneinander. In
Höhe des halben Abstandes ist auf der Innenseite des
anderen Armes das Druckglied befestigt. Beim Meßvorgang
liegen die Stützglieder an der einen Seite des Riemens
und das Druckglied an der dieser Seite abgewandten
Riemenseite an, wobei sich der Riemen infolge der Kraft
der Druckfeder im Bereich zwischen den Stützgliederrn
und dem Druckglied verformt (Dreipunktmessung). Das
Ausmaß der Verdrehung der Arme, das von dem Grad der
Verformung (Durchbiegung) des Riemens und damit von
dessen Spannung abhängt, ist an einer Anzeigeeinrich
tung in Form einer Meßuhr ablesbar. Die ortsfesten
Stützglieder schränken die Durchbiegung und die Längen
ausdehnung des Riemens während des Meßvorganges ein und
verursachen darüber hinaus Druckmarken, d. h. Beschädi
gungen am Riemen. Infolge des relativ geringen Stütz
gliedabstandes läßt sich die Spannung von Riemen mit
großer Zugspannung nur ungenau messen, da die durch den
Abstand der Stützglieder bestimmte Länge des Riemen-
Durchbiegungsbereichs relativ klein ist und bei Riemen
mit starker Zugspannung kaum Durchbiegungen, insbeson
dere über kurze Strecken betrachtet, auftreten. Eine
Vergrößerung des Stützgliedabstandes hat aber eine
Vergrößerung der gesamten Vorrichtung zur Folge. Die
Verwendung einer stärkeren Feder, um auch stärker
gespannte Riemen messen zu können, ist nachteilig in
bezug auf die Handhabung der Vorrichtung, da die hohe
Federkraft vor jeder Messung manuell überwunden werden
muß. Die Kraftarmverhältnisse bei der bekannten Vor
richtung sind ohnehin ungünstig, weshalb die Druckfeder
selbst zum Messen relativ schwach gespannter Riemen
bereits groß dimensioniert sein muß.
Aus US-PS 24 71 999 ist eine weitere Vorrichtung be
kannt, bei der das Druckglied auf einer Grundplatte
angeordnet ist und die Stützglieder verschiebbar sind.
Zum Messen der Riemenspannung werden die Stützglieder
in Richtung auf und gegen den Riemen bewegt. Diese
Vorrichtung weist dieselben Nachteile wie diejenige
nach DE-OS 23 10 831 auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu
schaffen, die bei einfacher Handhabung eine hohe Meß
genauigkeit und -empfindlichkeit aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
der die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweisenden
Vorrichtung.
Nach der Erfindung befindet sich an jedem Gehäuseteil
ein Stützglied, während das Druckglied im Bereich des
Drehlagers angeordnet ist, über das die beiden Gehäuse
teile miteinander verbunden sind. Das Druckglied ist
genauer gesagt an einem der beiden Gehäuseteile in der
Verlängerung der Drehlagerachse angebracht, oder nimmt
das Drehlager auf.
Infolge der Kraft der Feder bewegen sich beim Meßvor
gang die beiden Gehäuseteile und damit ihre Stütz
glieder auf einer Kreisbahn um das Druckglied herum,
bis diese Bewegung von der durch die Zugspannung des
Riemens verursachten Gegenkraft begrenzt wird. Bei der
Bewegung der Stützglieder um das Druckglied verändert
sich neben dem (vertikalen) Abstand zwischen dem Druck
glied einerseits und den Stützgliedern andererseits
auch der (horizontale) Abstand der beiden Stützglieder
voneinander. Das heißt, daß der Durchbiegungsbereich des
Riemens beim Meßvorgang vergrößert ist. Daher verfügt
die erfindungsgemäße Vorrichtung über eine hohe Meß
empfindlichkeit, so daß auch unter großer Zugspannung
stehende Riemen genau gemessen werden können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewegen sich die
Stützglieder mit zunehmendem Hub des Druckgliedes um
eine im Bereich des Druckgliedes liegende Achse (der
Drehachse der Gehäuseteile) voneinander weg, wobei
jeder Hubhöhe ein ganz bestimmter Stützgliedabstand
zugeordnet ist. Dieses Konstruktionsmerkmal reduziert
die Meßunsicherheiten ganz erheblich, da der sich
während des Meßvorganges vergrößernde Stützgliedabstand
die für die Riemendurchbiegung erforderliche Ausgleichs
bewegung begünstigt und den Grad der Riemenverformung
an den Anlagegliedern (Druckglied und Stützglieder)
reduziert. Dadurch werden die Entstehung von Druck
marken an dem Riemen und Hystereseerscheinungen im
Knickbereich des Riemens fast vollständig unterdrückt,
wodurch wiederum die Meßgenauigkeit insgesamt aber auch
die Wiederholgenauigkeit der Messung an derselben
Stelle des Riemens erhöht sind.
Aufgrund der günstigen Kraftarmverhältnisse - Druck
glied im Drehpunkt der Gehäuseteile und Stützglieder an
beiden Gehäuseteilen - braucht die Feder lediglich
relativ schwach zu sein, wodurch die Baugröße und das
Gewicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gering sind.
Deshalb kann die Vorrichtung bequem und mit geringem
Kraftaufwand bedient und auch unter beengten räumlichen
Verhältnissen, beispielsweise im Motorraum eines Kraft
fahrzeuges, eingesetzt werden.
Durch die im Patentanspruch 2 angegebene Merkmale läßt
sich eine weitere Verringerung der Abmessungen und
damit eine noch kompaktere Bauweise der erfindungs
gemäßen Vorrichtung realisieren.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind durch
die Merkmale der Patentansprüche 3 und 4 gekennzeich
net. Der relativ große Abstand zwischen den Federan
griffspunkten an den Gehäuseteilen und dem Druckglied
begünstigt die Kraftübertragung und ermöglicht damit
Verringerungen von Größe und Gewicht. Hierdurch wie
derum ergibt sich eine günstige Lage des Schwerpunkts
der Vorrichtung relativ zum Riemen, so daß ein Fest
halten der Vorrichtung während des Meßvorganges und ein
Abnehmen der Vorrichtung vom Riemen während der Ein
stellarbeiten zwischen zwei Messungen nicht erforder
lich sind.
Die Merkmale der Patentansprüche 5 bis 8 kennzeichnen
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Durch den Einsatz eines Druckgliedes, das als drehbarer
Exzenter ausgebildet ist, kann in der Grundstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung der horizontale Abstand
des Druckgliedes zu den Stützgliedern verändert und an
die Stärke (Dicke) des zu messenden Riemens angepaßt
werden. Würde mit einer Vorrichtung gemessen, bei der
dieser Abstand vor der Messung nicht einstellbar ist,
wären die Meßergebnisse für Riemen, die die am Abstand
entsprechende Stärke nicht haben, verfälscht. Durch den
drehbaren Exzenter ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
für eine Vielzahl von Riementypen einsetzbar, wobei für
sämtliche Riemen exakte Meßwerte erhalten werden. Die
Möglichkeit der Arretierung vereinfacht das Einstellen
des Exzenters und damit die Bedienung der Vorrichtung.
Die Merkmale weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der
Erfindung sind in den Patentansprüchen 9 bis 12 ange
geben.
Nachfolgend werden anhand der Figuren Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht eines ersten Ausführungsbei
spiels der Vorrichtung zum Messen der Spannung
eines Riemens,
Fig. 2 die Ansicht entlang der Schnittlinie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 die teilweise gebrochene Draufsicht auf die
Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 die teilweise gebrochene Vorderansicht der
Vorrichtung nach Fig. 1 in Meßstellung,
Fig. 5 im Detail, die Schnittansicht des Exzenters
entlang der Linie II-II der Fig. 1 in ver
größertem Maßstab,
Fig. 6 die Vorderansicht eines zweiten Ausführungs
beispiels der Vorrichtung in Grundstellung und
vergrößertem Maßstab und
Fig. 7 die Ansicht entlang der Schnittlinie VII-VII
der Fig. 8.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel besteht
aus einem äußeren Gehäuseteil 1 und einem inneren Gehäuseteil 2.
An dem äußeren Gehäuseteil 1 ist ein Bügel 3 drehbar befestigt,
der über das innere Gehäuseteil 2 geschwenkt werden kann (Fig. 1)
und der dadurch die Vorrichtung in der Grundstellung arretiert.
Zur Durchführung des Meßvorgangs wird der Bügel 3 nach oben ge
schwenkt (Fig. 4). In den Fig. 2 und 3 wurde der Bügel 3 weg
gelassen.
Die beiden Gehäuseteile 1 und 2 sind durch ein in dem Zeitglied 4
vorgesehenes Drehlager miteinander verbunden und stehen unter
dem Druck einer Blattfeder 5 (Fig. 1 und 4), die ein voneinander
Wegschwenken der Gehäuseteile 1 und 2 bewirkt, wobei die Ge
häuseteile 1 und 2 ene Schwenkbewegung um das Zugglied 4 aus
führen. An dem äußeren Gehäuseteil 1 ist ein Stützglied 6 und an
dem inneren Gehäuseteil 2 ist ein Stützglied 7 fest angeordnet,
wobei die Stützglieder 6 und 7 mit drehbaren Rollen versehen
sind. Durch die Schwenkbewegung der beiden Gehäuseteile 1 und 2
und damit auch der beiden Stützglieder 6 und 7 um das Zugglied 4
verändert sich der Abstand zwischen den Stützgliedern 6 und 7
einerseits und dem Zugglied 4 andererseits, was eine Durchbie
gung des Riemens 8 zur Folge hat (Fig. 4). Die Durchbiegung ist
umso größer, je geringer die Spannung des Riemens 8 ist.
Bei der Durchführung eines Meßvorgangs wird die Vorrichtung in
der in Fig. 1 dargestellten Grundstellung, jedoch bei geöffnetem
Bügel 3 derart auf den Riemen aufgesetzt, daß sich die Stütz
glieder 6 und 7 oberhalb und das Zugglied 4 unterhalb des Rie
mens 8 befinden. Während des Aufsetzens der Vorrichtung auf den
Riemen 8 werden die beiden Gehäuseteile 1 und 2 an ihren oberen
Enden mit der Hand zusammengehalten, wozu nur sehr wenig Kraft
erforderlich ist, und zwar wegen des verhältnismäßig langen
Hebelarms zwischen dem in dem Zugglied 4 vorgesehenen Drehlager
und den oberen Enden der Gehäuseteile 1 und 2. Sodann läßt man
die beiden Gehäuseteile 1 und 2 soweit auseinanderschwenken,
bis die sich aus der Federkraft und der Riemenspannung ergeben
de Stellung bzw., bei zu lockerem Riemen 8 (vgl. Fig. 4), die
Endstellung erreicht ist. Die beiden Gehäuseteile 1 und 2
können seitlich im oberen Bereich mit einer Riffelung, mit
Fingerrasten o. dgl. versehen sein, um die Handhabung der Vor
richtung zu erleichtern.
Die Anzeige der gemessenen Spannung des Riemens 8 erfolgt über
eine Anzeigeeinrichtung, die einen Zeiger 9 und eine Skala 10
aufweist. Das obere Ende des Zeigers 9 und die Skala 10 sind
U-förmig ausgebildet, derart, daß der gemessene Wert von beiden
Seiten der Vorrichtung - von vorn und von hinten - und von oben
abgelesen werden kann. Die Skala 10 besteht aus einem durch
sichtigen Werkstoff. Der Zeiger 9 ist fest mit einem Zapfen 11
verbunden, der in dem inneren Gehäuseteil 2 drehbar gelagert
ist (Fig. 2). Mit dem Zapfen 11 ist über einen Hebel 12 das eine
Ende einer Zugfeder 13 verbunden (Fig. 4), deren anderes Ende
an dem inneren Gehäuseteil 2 befestigt ist. Die Skala 10 ist
ebenfalls an dem innren Gehäuseteil 2 befestigt. Der Zeiger 9
wird beim Auseinanderschwenken der beiden Gehäuseteile 1 und 2
von einem Mitnehmer 14 mitgenommen. Der Mitnehmer 14 besteht in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Draht, der mit
einem Ende an dem seitlichen Abschlußblech des äußeren Gehäuse
teils 1 befestigt ist und dessen anderes, umgebogenes Ende 15
den Zeiger 9 hintergreift.
Bei entsprechender Ausbildung der Skala 10 kann anstelle des
Zeigers 9 auch die obere rechte Kante des äußeren Gehäuseteils 1
den gemessenen Wert anzeigen.
Durch die Gestaltung des Zeigers 9 in dem Bereich, in dem das
umgebogen Ende 15 des Mitnehmers 14 beim Auseinanderschwenken
der beiden Gehäuseteile 1 und 2 an dem Zeiger 9 entlanggleitet,
kann die Skalenteilung den Erfordernissen entsprechend gewählt
werden. So kann der betreffende Bereich des Zeigers 9 verschie
dene Anstellwinkel erhalten; er kann geradlinig oder gekrümmt
sein. Durch eine derartige Gestaltung des Zeigers 9 wird inner
halb bestimmter Grenzen eine Veränderung der Skalenteilung
(Auflösung) herbeigeführt. Ferner kann durch entsprechende kon
struktive Festlegung desjenigen Bereiches des Zeigers 9, in dem
der Mitnehmer 14 an dem Zeiger 9 entlanggleitet, und durch kon
struktive Festlegung eines bestimmten Freigangs des Mitnehmers
14 gegenüber dem Zeiger 9 erreicht werden, daß die gesamte
Skalenlänge voll für den zwischen "zu locker" und "zu stramm"
befindlichen, wichtigen Meßbereich zur Verfügung steht.
Das Zugglied 4 kann mit einer drehbaren Rolle versehen sein,
wobei der Außendurchmesser der Rolle auf die Stärke des Riemens
abgestellt ist. Sehr einfach ist die Anpassung an verschiedene
Riemenstärken jedoch dann, wenn das Zugglied 4 als drehbarer
Exzenter ausgebildet ist. Die Stellung des Exzenters ist in der
Zeichnung für die Messung der Spannung eines Riemens 8 mit der
größten vorgesehenen Stärke dargestellt. Je geringer die Stärke
des Riemens 8, desto mehr muß der Exzenter gedreht werden; für
die Messung der Spannung eines Riemens 8 mit der kleinsten vor
gesehenen Stärke muß der Exzenter um 180° gedreht werden. Der
Exzenter kann so ausgebildet sein, daß er in bestimmten Stel
lungen einrastet. Dieses Einrasten kann durch beliebige Mittel
bewirkt werden. Bei einer besonders einfachen Ausführungsform
ist in dem als Exzenter ausgebildeten Zugglied 4 eine Bohrung 16
vorgesehen, in der sich eine unter dem Druck einer Schrauben
feder 17 stehende Kugel 18 befindet, und ist die dem Exzenter
zugewandte Fläche des inneren Gehäuseteils 2 mit Vertiefungen 19
versehen, die auf einem Kreisbogen um die Drehachse des Exzen
ters angeordnet sind, wobei der Radius des Kreisbogens dem Ab
stand der Bohrung 16 von der Drehachse des Exzenters entspricht.
Die Vertiefungen 19 stellen die Rastpositionen für die Einstel
lung des Exzenters dar.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 6 und 7) ist der Ex
zenter mit einem Sperrad 20 verbunden, in das eine unter dem
Druck einer Blattfeder 21 stehende Raste 22 eingreift. Vor der
Durchführung einer Messung wird das als Exzenter ausgebildete
Zugglied 4 in die in Fig. 6 dargestellte Lage gedreht. Dabei
wird eine koaxial zu der Drehachse des Exzenters angeordnete
Schraubenfeder 23 gespannt, die mit ihrem einen Ende 24 in
eine in dem Lagerzapfen vorgesehene Bohrung eingreift und deren
anderes Ende 25 in einen in dem Exzenter vorgesehenen Schlitz
eingreift. Nach dem Aufsetzen der Vorrichtung auf den Riemen 8
werden die beiden Gehäuseteile 1 und 2 etwas zusammengedrückt,
so daß das innere Gehäuseteil 2 den Hebel 26, an dem sich die
Raste 22 befindet, soweit zurückschiebt, daß die Raste 22 das
Sperrad 20 freigibt. Dies hat zur Folge, daß sich der Exzenter
durch die Spannung der Schraubenfeder 23 soweit dreht, bis alle
drei Anlageglieder 4, 6 und 7 an dem Riemen 8 anliegen. Sodann
läßt man die beiden Gehäuseteile 1 und 2 auseinanderschwenken.
Die Raste 22 greift dann wieder in das Sperrad 20 ein und ver
hindert ein weiteres Drehen des Exzenters. In dem äußeren Ge
häuseteil 1 ist eine weitere Feder 27 angeordnet, die in der
Grundstellung der Vorrichtung gegen eine an dem inneren Ge
häuseteil 2 vorgesehene Nase 28 anliegt und daher nicht auf den
Hebel 26 einwirken kann. Nach dem Auseinanderschwenken der Ge
häuseteile 1 und 2 legt sich die Feder 27, die erheblich stärker
ist als die Feder 21, an den Hebel 26 an, so daß ein Weiter
drehen des Exzenters völlig ausgeschlossen ist.
Außer mit dem in der Zeichnung dargestellten federwegabhängigen
Zeigerantrieb kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit
einem auslenkungsabhängigen Zeigerantrieb ausgestattet werden.
Hierzu ist lediglich ein mit mindestens einem der Stützglieder
in Verbindung stehender Tastfinger erforderlich, der an der Ober
seite des Riemens anliegt. Es ist auch eine Kombination möglich,
also ein Zeigerantrieb, der sowohl federwegabhängig als auch
auslenkungsabhängig ist. Bei dieser Ausführung entfällt die Ein
stellung mittels eines Exzenters, weil die Riemenstärke über den
Tastfinger in das Meßergebnis eingeht.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Messen der Spannung eines Riemens,
insbesondere des Keilriemens eines Motors, mit
- - zwei über ein Drehlager miteinander verbundenen Gehäuseteile (1, 2),
- - einer zwischen den beiden Gehäuseteilen (1, 2) angeordneten Feder (5),
- - Stützgliedern (6, 7), die beim Meßvorgang an einer ersten Seite des Riemens (8) anliegen,
- - einem Druckglied (4), das beim Meßvorgang an der der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Riemens (8) anliegt und
- - einer Anzeigeeinrichtung (9, 10) zum Anzeigen des Meßwertes,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß jeder Gehäuseteil (1, 2) mit einem Stütz glied (6, 7) versehen ist und
- - daß das Druckglied (4) am Drehlager angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der eine, äußere Gehäuseteil (1) im
wesentlichen kastenförmig ausgebildet und an
seiner dem anderen, inneren Gehäuseteil (2) zuge
wandten Seite offen ist und daß der innere Gehäu
seteil (2) über die offene Seite des äußeren
Gehäuseteils (1) in diesen hinein- und aus diesem
herausbewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckglied (4) im Bereich
der unteren Enden der Gehäuseteile (1, 2) angeord
net ist und die Feder (5) zwischen den oberen
Enden der Gehäuseteile (1, 2) wirkt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) eine
U-förmig gebogene Blattfeder ist, deren U-förmiger
Bereich dem Drehlager zugewandt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (4) als
ein drehbarer Exzenter ausgebildet ist, der an
einem der Gehäuseteile (1, 2) arretierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Exzenter mindestens ein feder
belastetes Rastelement (18) aufweist, welches zum
Arretieren des Exzenters in eine an einem der
Gehäuseteile (1, 2) ausgebildete Vertiefung (19)
eintaucht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rastelement eine in einer zur
Drehachse des Exzenters parallelen Bohrung ge
führte federbelastete Kugel (18) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine sich beim Drehen des Exzenters
spannende Feder (23) vorgesehen ist und daß mit
dem Exzenter ein mit Rastzähne versehenes Sperrad
(29) verbunden ist, zwischen dessen Rastzähnen ein
federbelasteter Rastfinger (22) eintaucht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder (6, 7)
und das Druckglied (4) als drehbare Rollen aus
gebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
(9, 10) am oberen Ende des inneren Gehäuses (2)
angeordnet und derart ausgebildet ist, daß der
angezeigte Meßwert von der Seite und von oben
ablesbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
(9, 10) eine Skala (10) aufweist, auf der der Meß
wert durch Projektion der oberen die offene Seite
des äußeren Gehäuseteils (1) begrenzenden Kante
ablesbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuse
teile (1, 2) relativ zueinander arretierbar sind.
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