DE19905514A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Werkstücken unter Verwendung einer Koordinatenpositionierungsmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Werkstücken unter Verwendung einer KoordinatenpositionierungsmaschineInfo
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Abstract
Geschwindigkeitsabhängige Meßfehler, die durch Koordinatenmeßmaschinen (CMMs) gebildet werden, werden dadurch korrigiert, daß ein Polynomausdruck abgeleitet wird, der Komponenten der Fehler auf die relative Geschwindigkeit zwischen dem Tastkopf und dem Werkstück bezieht. Es wird eine Kalibrierung ausgeführt, um die Konstanten des Polynoms für verschiedene Tasterkonfigurationen des Tastkopfes zu bilden, und diese Konstanten werden gespeichert. Während eines Meßprozesses erzeugt der Tastkopf analoge Ausgangssignale, aus denen ein Auslösesignal erzeugt wird, um die Ausgangssignale der Maschinenmeßvorrichtungen zu fixieren. Die Tastkopf- und Maschinenausgangssignale werden bei getakteten Intervallen über einen Bereich von Positionen überwacht und aufgezeichnet, innerhalb dem die Position liegt, an der die Maschinenablesungen fixiert wurden. Tatsächliche relative Geschwindigkeitswerte werden an jeder Position berechnet und die Fehler in den Maschinenablesungen können unter Verwendung dieser Werte und der gespeicherten Konstanten an jeder Position aus dem Polynom berechnet werden. DOLLAR A Somit können Signalverzögerungen, die eingeführt sind, um ein falsches Auslösen des Tastkopfes zu vermindern, kompensiert werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Vermessen der Abmessungen von Werkstücken unter Verwendung einer
Koordinatenpositionierungsmaschine, wie beispielsweise einer Koordina
tenmeßmaschine (CMM) oder einer Werkzeugmaschine. Im allgemeinen
wird eine derartige Maschine dazu verwendet, einen Meßtastkopf über ei
ne Maschinensteuerung gesteuert in drei Dimensionen zu bewegen, und
umfaßt Meßvorrichtungen zur Bestimmung der Position der Maschine re
lativ zu einem Bezugspunkt (datum) zu einem beliebigen Zeitpunkt wäh
rend ihrer Bewegung. Die Maschine trägt einen Meßtastkopf, der eine Si
gnalvorrichtung oder Signalvorrichtungen aufweist, die ein Signal erzeu
gen, wenn der Tastkopf eine vorbestimmte Position relativ zu einer Ober
fläche des Werkstückes erreicht. Die Tastköpfe können Nicht-Kontakt-
Tastköpfe, wie beispielsweise optische Lasertastköpfe, Videotastköpfe oder
Näherungstastköpfe sein, oder können einen Taster tragen, der mit einer
Werkstückoberfläche in Kontakt treten kann. Das Tastkopfsignal wird üb
licherweise durch eine Signalaufbereitungsschaltung in einer Schnittstel
leneinheit verarbeitet, um einen Auslösesignalausgang zu erzeugen, der zu
der Maschine geleitet und von dieser dazu verwendet wird, die Ablesungen
der Meßvorrichtungen zu fixieren und die Maschine zu stoppen.
Die Erfindung findet insbesondere dann Anwendung, wenn der Tastkopf
einen Werkstückkontakttaster und Signalvorrichtungen aufweist, die von
dem Tastkopf verwendet werden, um einen Analogausgang zu erzeugen.
Beispiele derartiger Vorrichtungen sind Dehnungsmeßeinrichtungen oder
piezoelektrische Elemente. Die Ausgänge der Signalvorrichtungen werden
zu der Schnittstelleneinheit geleitet, die ihren Ausgang in der Form eines
Auslösesignales zu die Maschine sendet, wenn die Ausgänge der Tastkopf
signalvorrichtungen einen vorbestimmten Schwellenpegel erreichen.
Diese bekannten Signalvorrichtungen sind hochempfindlich und können
Ausgaben durch Überschreiten des Schwellenpegels infolge von Beschleu
nigungen der Maschine bewirken, die durch Schwingungen oder ander
weitig erzeugt werden. Diese Schwingungen können bewirken, daß die
Schnittstelleneinheit ein Auslösesignal erzeugen kann, sogar, obwohl der
Taster des Tastkopfes nicht mit dem Werkstück in Kontakt getreten ist.
Derartige Auslösesignale sind als falsche Auslöser bekannt und es wurden
in der Vergangenheit verschiedene Versuche durchgeführt, um derartige
falsche Auslöser zu beseitigen.
Es ist beispielsweise aus dem US-Patent Nr. 4,177,568 bekannt, ein er
stes Signal von hochempfindlichen piezoelektrischen Elementen zu erzeu
gen, das an die Maschinensteuerung gesandt wird, um die augenblickliche
Position der Maschinenmeßvorrichtungen zu lesen und zu fixieren, und
auch um ein zweites Signal ein vorbestimmtes Zeitintervall nach dem er
sten Signal zu erzeugen, das bestätigt, daß das erste Signal ein echtes
Auslösesignal war. Die Maschinenstopfolge wird nur bei Empfang des Be
stätigungssignales eingeleitet. Andere Verfahren zur Verringerung oder
Beseitigung des Auftretens von falschen Auslösern sind in den europäi
schen Patenten Nr. 420 305, 605 140, 641 427, 695 926, 501 680 und
501 681 offenbart worden. Einige dieser Verfahren haben die Einführung
einer Zeitverzögerung zwischen dem Moment, wenn das Signal von den
Tastkopfsignalvorrichtungen einen Schwellenpegel erreicht, und dem Zeit
punkt zur Folge, an dem ein Auslösesignal von der Schnittstelleneinheit
zu der Maschinensteuerung geleitet wird, um die Maschinenablesungen
zu fixieren und die Maschinenstopfolge einzuleiten.
Die Einführung dieser Zeitverzögerung stellt einen Kompromiß dar, da es
im allgemeinen so ist, daß, je länger die Zeitverzögerung ist, um so mehr
falsche Auslöser beseitigt werden, aber gleichzeitig die durch den Tastkopf
durchgeführten Messungen gegenüber Ungenauigkeiten infolge der Ge
schwindigkeit anfälliger werden, mit der sich die Maschine zu dem Zeit
punkt bewegt, an dem das Auslösesignal erzeugt wird. Dies ist insbeson
dere so, wenn die Geschwindigkeit nicht konstant ist.
Es ist auch bekannt, daß eine Zeitverzögerung zwischen dem tatsächli
chen Augenblick, an dem ein Taster mit einem Werkstück in Kontakt tritt,
und der Erzeugung des sich daraus ergebenden Tastkopfsignals durch die
Tastkopfsignalvorrichtung oder die Tastkopfsignalvorrichtungen besteht.
Diese Verzögerung (die als Tasterausbreitungsverzögerung bezeichnet ist)
ist für eine beliebige gegebene Tasterkonfiguration und Abtastrichtung
konstant, kann aber geschwindigkeitsabhängige Meßfehler bewirken,
wenn der Tastkopf bei verschiedenen relativen Geschwindigkeiten zwi
schen dem Taster und dem Werkstück verwendet wird. Die Fehler, die
durch sowohl diese Tasterausbreitungsverzögerungen als auch durch an
dere Verzögerungen bewirkt werden, können jedoch kalibriert und nach
folgend beseitigt werden, wenn die Kalibrierung bei einer spezifischen re
lativen Geschwindigkeit ausgeführt wird und danach alle an den Werk
stücken durchgeführten Messungen mit der gleichen relativen Geschwin
digkeit ausgeführt werden. Dies kann eine Beschränkung der Flexibilität
des Meßprozesses darstellen.
In dem europäischen Patent Nr. 147 529 ist vorgeschlagen worden, ge
schwindigkeitsabhängige Tasterausbreitungsfehler dadurch zu korrigie
ren, daß der Tastkopf an der Maschine bei vielen verschiedenen Ge
schwindigkeiten kalibriert wird und danach die durch die Maschine
durchgeführten Messungen bei verschiedenen Geschwindigkeiten durch
Auslesen eines Korrekturfaktors aus einer Kalibrierungstabelle korrigiert
werden, der für die Nenngeschwindigkeit des Tastkopfes geeignet ist.
Während ein derartiges Korrektursystem zu Verbesserungen der Meßge
nauigkeit führen kann, weisen verschiedene Tasterkonfigurationen ver
schiedene Eigenschaften auf. Somit muß bei diesem Korrektursystem
entweder eine sehr große Menge an Vorkalibrierungsdaten in die Kalibrie
rungstabelle unter Verwendung aller verschiedenen Tasterkonfigurationen
aufgenommen werden, die zu verwenden möglich sind, und diese müssen
für einen vollständigen Bereich von Geschwindigkeiten für verschiedene
Werkstücke kalibriert werden, oder es wird erforderlich, jedesmal, wenn
ein Taster gewechselt wird, eine neue Kalibrierungstabelle zu erzeugen.
Es ist jedoch nicht immer möglich, daß insbesondere bei einer Koordina
tenmeßmaschine die tatsächliche Geschwindigkeit bekannt ist, mit der
sich die Maschine zu dem Augenblick bewegt, an dem der Taster des
Tastkopfes mit der Werkstückoberfläche in Kontakt tritt.
Beispielsweise ist während einer allgemeinen Inspektionsroutine nur die
Nennposition der Werkstückoberfläche bekannt. Es ist daher möglich
(beispielsweise, wenn der Tastkopfzyklus nahe der Oberfläche gestartet
wird und/oder die Tastkopfgeschwindigkeit hoch ist), daß die Maschine
beschleunigt oder verzögert werden kann, wenn der Taster mit der Werk
stückoberfläche in Kontakt tritt. Die Maschine bewegt sich deshalb nicht
mit der Nenntastkopfgeschwindigkeit und die angewendete Korrektur ist
ungeeignet.
Dieses Problem ist sogar noch schwieriger zu lösen, wenn die Maschine
einen Tastkopf und eine Schnittstelle umfaßt, die so angepaßt sind, daß
sie eine beträchtliche zusätzliche Zeitverzögerung zwischen dem tatsächli
chen Kontakt des Tasters mit der Werkstückoberfläche und der Erzeu
gung eines Auslösesignales von der Schnittstelle anlegen, um falsche
Auslöser zu minimieren. Dies verhält sich so nicht nur aufgrund der grö
ßeren Distanz, welche die Maschine zwischen dem Augenblick des Taster
kontaktes mit der Werkstückoberfläche und der Erzeugung des Auslösesi
gnales durchlaufen hat, sondern auch aufgrund dessen, daß der die Zeit
verzögerung erzeugende Mechanismus selbst auch geschwindigkeitsab
hängig sein kann und daher zu der Gesamtzeitverzögerung zwischen dem
tatsächlichen Augenblick des Kontaktes und der Erzeugung des Auslöse
signales beiträgt.
Gemäß einer Ausführungsform umfaßt die Erfindung die folgenden
Schritte, daß:
die Komponenten des Meßfehlers festgelegt werden, der durch die Zeitverzögerung zwischen dem Erreichen der vorbestimmten Position durch den Tastkopf und der Erzeugung des Auslösesignales bewirkt wird,
eine mathematische Funktion zwischen den Komponenten und der relativen Geschwindigkeit zwischen dem Tastkopf und dem Werkstück be stimmt wird,
eine Kalibrierung durchgeführt wird, um Parameter der mathemati schen Funktion für eine gegebene Tastkopfkonfiguration zu bestimmen,
die Parameter gespeichert werden,
aus den Ausgängen der Tastkopfsignalvorrichtung oder der Tastkopf signalvorrichtungen und der Maschinenmeßvorrichtungen während eines nachfolgenden Meßprozesses mit der gegebenen Tastkopfkonfiguration die tatsächlichen Werte der relativen Geschwindigkeit zumindest über einen Bereich von Positionen berechnet werden, innerhalb denen die durch die fixierten Ablesungen definierte Position liegt, und
mit der mathematischen Funktion Korrekturberechnungen unter Ver wendung der gespeicherten Parameter und der berechneten relativen Ge schwindigkeiten durchgeführt werden, um die fixierten Ablesungen ge genüber geschwindigkeitsabhängigen Fehlern zu korrigieren.
die Komponenten des Meßfehlers festgelegt werden, der durch die Zeitverzögerung zwischen dem Erreichen der vorbestimmten Position durch den Tastkopf und der Erzeugung des Auslösesignales bewirkt wird,
eine mathematische Funktion zwischen den Komponenten und der relativen Geschwindigkeit zwischen dem Tastkopf und dem Werkstück be stimmt wird,
eine Kalibrierung durchgeführt wird, um Parameter der mathemati schen Funktion für eine gegebene Tastkopfkonfiguration zu bestimmen,
die Parameter gespeichert werden,
aus den Ausgängen der Tastkopfsignalvorrichtung oder der Tastkopf signalvorrichtungen und der Maschinenmeßvorrichtungen während eines nachfolgenden Meßprozesses mit der gegebenen Tastkopfkonfiguration die tatsächlichen Werte der relativen Geschwindigkeit zumindest über einen Bereich von Positionen berechnet werden, innerhalb denen die durch die fixierten Ablesungen definierte Position liegt, und
mit der mathematischen Funktion Korrekturberechnungen unter Ver wendung der gespeicherten Parameter und der berechneten relativen Ge schwindigkeiten durchgeführt werden, um die fixierten Ablesungen ge genüber geschwindigkeitsabhängigen Fehlern zu korrigieren.
Eine der Bedingungen, die durch das Tastkopfsignal erfüllt sein muß, be
vor die Signalaufbereitungsschaltung einen Auslösesignalausgang erzeugt,
besteht darin, daß das Tastkopfsignal einen vorbestimmten Schwellenpe
gel erreichen und für eine kurze Zeit oberhalb dieser Schwelle bleiben
muß.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt die Signal
aufbereitungsschaltung ein Filter, das eine Zeitverzögerung zwischen der
Erzeugung des Tastkopfsignales und der Erzeugung des Auslösesignales
durch die Signalaufbereitungsschaltung einführt. Die Zeitverzögerung ist
ausreichend, um sicherzustellen, daß im wesentlichen alle der falschen
Auslösesignale, die vorher infolge von Schwingungen der Maschine erzeugt
wurden, beseitigt sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird das Tastkopfsignal durch
Dehnungsmeßeinrichtungen gebildet, die einen Analogausgang erzeugen,
und die Signalaufbereitungsschaltung bildet den Auslösesignalausgang
nur, wenn das Signal von zumindest einer der Dehnungsmeßeinrichtun
gen einen vorbestimmten Schwellenpegel erreicht hat und für eine vorbe
stimmte Zeit an oder oberhalb dieses Schwellenpegels bleibt. Das Filter ist
ein analoges Tiefpaßfilter, das einen Ansprechzeitfehler von dem sich än
dernden Signal einführt, das durch die Dehnungsmeßeinrichtungen er
zeugt wird. Somit wird das Auslösesignal von der Signalaufbereitungs
schaltung nur erzeugt, wenn der Ausgang von dem Filter einen Schwel
lenpegel erreicht, der durch einen Komparator in der Signalaufbereitungs
schaltung festgelegt ist.
Das Ausgangsansprechen des Filters ist jedoch abhängig von der An
stiegsrate des Eingangssignales, das bei der bevorzugten Ausführungs
form den Ausgang von den Dehnungsmeßeinrichtungen darstellt. Dieser
ist seinerseits von der relativen Geschwindigkeit zwischen dem Tastkopf
und der Werkstückoberfläche abhängig. Als ein Ergebnis ist die Zeitverzö
gerung, die durch das Filter erzeugt wird, auch von der relativen Ge
schwindigkeit abhängig.
Somit haben sowohl die Tasterausbreitungsverzögerung, die für eine gege
bene Tasterkonfiguration und Abtastrichtung feststeht, als auch die ge
schwindigkeitsabhängige Filterverzögerung geschwindigkeitsabhängige
Meßfehler zur Folge.
Da diese beiden Zeitverzögerungen in großem Umfang reproduzierbar
sind, kann gemäß eines neuartigen Merkmales der Erfindung eine Vorher
sage über die Funktion zwischen der Gesamtzeitverzögerung und der re
lativen Geschwindigkeit des Tastkopfes und des Werkstückes in der Form
einer Polynomgleichung gemacht werden. Die vorhergesagte Beziehung
kann durch einen Vorkalibrierungsprozeß überprüft werden, bei dem eine
Anzahl von Punkten an einem Kalibrierungsraum in mehreren verschie
denen Richtungen bei mehreren verschiedenen Geschwindigkeiten, typi
scherweise drei, für eine gegebene Tasterkonfiguration gemessen wird. Die
resultierende Datentabelle ist nicht zufällig und das vorhergesagte Po
lynom kann mit geeigneten Koeffizienten an den erforderlichen Genauig
keitsgrad angepaßt werden.
Die verwendeten Richtungen können auf die X-, Y- und Z-Richtungen be
grenzt sein, wobei in diesem Fall drei relativ einfache Polynomausdrücke
vorhergesagt werden können, einer für jede Richtung. Alternativ dazu
kann ein komplexeres Polynom für einen Tastkopfkontakt in einer beliebi
gen Richtung vorhergesagt werden und es werden dann einige von der
Achse versetzten Richtungen bei der Vorkalibrierung verwendet.
Sobald die Koeffizienten aus dem Vorkalibrierungsprozeß bestimmt wor
den sind, kann die Polynomgleichung in der Steuerung gespeichert wer
den und dann ist es auf einfache Art und Weise möglich, für jede neue Ta
sterkonfiguration Auslösesignale bei einer, zwei oder drei Geschwindig
keiten abhängig von der erforderlichen Genauigkeit zu nehmen, um die
neuen Koeffizienten der Polynomgleichung für diese Tasterkonfiguration
zu bestimmen.
Danach kann während des Meßprozesses, vorausgesetzt, daß die tatsäch
liche relative Geschwindigkeit an dem Kontaktpunkt zwischen dem Taster
und dem Werkstück für jede Messung bestimmt werden kann, die Ge
samtzeitverzögerung oder der Meßfehler durch Einsetzen des Wertes der
Geschwindigkeit in die Polynomgleichung gebildet werden. Wenn es un
günstig ist, die Polynomgleichung in Echtzeit zu verwenden, um die Kor
rekturen durchzuführen, kann eine Nachschlagetabelle durch Lösen des
Polynoms für eine große Anzahl von Geschwindigkeiten hergestellt werden
und die Nachschlagetabelle kann in dem Speicher der Steuerung gespei
chert werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Geschwindigkeit an
jedem Meßpunkt durch kontinuierliche Aufzeichnung der Ausgänge der
Meßvorrichtungen der Maschine an regelmäßig getakteten Intervallen be
stimmt, um eine Vorgeschichte (history) der relativen Versetzung zwischen
dem Taster des Tastkopfes und dem Werkstück zu bilden. Die Meßvor
richtungen sehen diese Information in den drei Maschinenachsen X, Y
und Z vor.
Wenn das Auslösesignal durch die Signalaufbereitungsschaltung erzeugt
wird, werden die augenblicklichen Ablesungen der Meßvorrichtungen fi
xiert und es wird, wenn die Orientierung des Tastkopfes und des Tasters
relativ zu den Maschinenachsen bekannt ist, die relative Geschwindigkeit
des Tasters und des Werkstückes an dem nächsten getakteten Intervall
aus den aufgezeichneten Ausgängen der Meßvorrichtungen berechnet.
Es wird angenommen, daß die relative Geschwindigkeit zu dem Augen
blick, an dem der Tastkopf die Werkstückoberfläche berührt hat, gleich
der berechneten Geschwindigkeit an dem getakteten Intervall war. Diese
berechnete Geschwindigkeit wird deshalb dazu verwendet, aus der Po
lynomgleichung die Größe der Gesamtzeitverzögerung zwischen dem Au
genblick des Kontaktes des Tasters und des Werkstückes und der Erzeu
gung des Auslösesignales für jede der Maschinenachsen zu bestimmen.
Die von der Maschine durchlaufene Distanz in jeder Achse (d. h. Verzöge
rung mal Achsengeschwindigkeit) wird von den fixierten Ausgängen sub
trahiert, um eine Anzeige über den Zustand der Ausgänge an dem Augen
blick zu geben, an dem der Taster mit dem Werkstück in Kontakt getreten
ist.
Somit sieht die Erfindung bei einer ihrer Ausführungsformen ein Verfah
ren zum Vermessen von Abmessungen von Werkstücken vor, bei dem eine
Schätzung des Kontaktpunktes zwischen dem Taster und der Werkstück
oberfläche bei einer Vielzahl von verschiedenen relativen Geschwindigkei
ten genauer bestimmt werden kann, als es bisher möglich war, während
gleichzeitig ermöglicht wird, daß ein Filter dazu verwendet werden kann,
um eine Zeitverzögerung zwischen dem anfänglichen Kontakt zwischen
dem Taster und dem Werkstück und der Erzeugung eines Auslösesignales
zu erzeugen, wodurch viele der falschen Auslöser, die infolge von Schwin
gungen der Maschine auftreten, beseitigt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform kann anstatt der Verwendung des bi
nären Auslösesignales von dem Komparator der Ausgang der Signalaufbe
reitungsschaltung digitalisiert und kontinuierlich abgetastet und ein
Auslösesignal an einem vorbestimmten Pegel des digitalisierten Ausganges
erzeugt werden. In einem derartigen Fall wird die berechnete Zeitverzöge
rung angewendet, um die CMM-Positionsdaten relativ zu dem aufbereite
ten Tastkopfsignal zu verschieben, wobei eine Schätzung (durch Interpo
lation oder Extrapolation) der CMM-Position an dem Augenblick von Null
oder einer gewählten endlichen Ablenkung des Tasters des Tastkopfs er
möglicht wird.
Es sei angemerkt, daß die relative Geschwindigkeit zwischen dem Taster
und der Werkstückoberfläche entweder durch Bewegen desjenigen Teiles
der Maschine, an dem der Tastkopf befestigt ist, relativ zu einem Werk
stück, das an einem feststehenden Teil der Maschine befestigt ist, oder
umgekehrt erzeugt werden kann.
Bei anderen Ausführungsformen kann abhängig von der erforderlichen
Genauigkeit das Polynom so geschrieben sein, daß es nur die Filterverzö
gerung, nur Tasterausbreitungsverzögerungen, wenn kein Filter verwendet
ist, oder eine Kombination der Filterverzögerung und der Tasterausbrei
tungsverzögerung ausdrückt. Ferner kann, da der Fehler in der Messung
als Verzögerung mal Geschwindigkeit ausgedrückt werden kann und da
die Tasterausbreitungsverzögerung auch von der Richtung abhängig ist,
das Polynom als eine Funktion des Meßfehlers gegenüber Geschwindigkeit
und Richtung geschrieben werden und kann dann einen Term für andere
Meßfehler umfassen, die nicht geschwindigkeitsabhängig sind, beispiels
weise ein Tastkopfvorlauf, der richtungsabhängig ist.
Es werden nun Beispiele des Verfahrens unter Bezugnahme auf die be
gleitenden Zeichnungen genauer beschrieben, in welchen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Tastkopfs und seiner
Verbindung mit einer Schnittstelle und einer Maschinen
steuerung ist;
Fig. 2 ein Signaldiagramm ist, das zeigt, wie das Tastkopfauslöse
signal erzeugt wird;
Fig. 3 eine Kurve ist, die zeigt, wie sich der Meßfehler, der aus der
Gesamtzeitverzögerung zwischen dem Augenblick des Kon
taktes des Tasters mit dem Werkstück und der Erzeugung
des Tastkopfauslösesignales bewirkt wird, mit der Ge
schwindigkeit ändern kann; und
Fig. 4 eine Kurve ist, die den Ausdruck einer Maschinenverset
zung gegenüber der Zeit zeigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besitzt einen Tastkopf 10 einen feststehenden
Aufbau 12, der durch ein zylindrisches Gehäuse vorgesehen ist. Ein Käfig
14 ist innerhalb des Gehäuses auf einem feststehenden Trägeraufbau 13
gelagert, der drei Schwachpunktbereiche in Form von Ständern 16 um
faßt. An jedem der Ständer 16 sind Signalvorrichtungen in der Form von
Dehnungsmeßeinrichtungen 17 vorgesehen. Ein Tasterträgerelement 18
ist kinematisch an der Basis des Käfigs 14 durch den Eingriff von drei
Rollen 20 an dem Trägerelement 18 mit den zusammenlaufenden Flächen
gelagert, die durch drei benachbart positionierte Paare an Kugeln 22 vor
gesehen sind. Das Trägerelement 18 ist in diese kinematische Ruhepositi
on in bezug auf den Käfig 14 durch eine Druckfeder 24 vorgespannt. Das
Trägerelement 18 trägt einen länglichen Taster 26 mit einer kugelförmigen
Erfassungsspitze 28 an seinem freien Ende. Im Gebrauch ist der Tastkopf
an einem bewegbaren Arm einer Maschine befestigt, der angetrieben wird,
um den Tastkopf zu bewegen, bis die Spitze 28 in Kontakt mit einer Ober
fläche eines Werkstückes kommt, dessen Position gemessen werden soll.
Die Maschine umfaßt Meßvorrichtungen, beispielsweise Skalen und Ska
lenleseeinrichtungen (die von selbst gut bekannt sind), um Versetzungen
ihrer bewegbaren Teile relativ zu einer Bezugspunktposition (datum posi
tion) zu bestimmen. Wenn der Taster mit dem Werkstück in Kontakt tritt,
wird in den Pfeilern 16 eine Dehnung erzeugt und an die Dehnungs
meßeinrichtungen 17 übertragen.
Eine Schnittstelle 30 liefert Strom an die Meßeinrichtungen 17 und jegli
che Änderung ihres Widerstandes infolge einer Dehnung in den Pfeilern 16
bewirkt eine Spannungsänderung in der Schnittstelle. Eine Signalaufbe
reitungsschaltung, die vorzugsweise einen Teil der Schnittstellenelektronik
bildet, empfängt den Ausgang der Dehnungsmeßeinrichtungen als ein
Tastkopfsignal und umfaßt normalerweise einen Komparator, der den
Ausgang der Dehnungsmeßeinrichtungen mit einem Schwellenpegel L1
(siehe Fig. 2) vergleicht und ein Auslösesignal ausgibt, wenn einer oder
mehrere der Ausgänge der Dehnungsmeßeinrichtungen die Schwelle
überschreitet. Die Signalaufbereitungsschaltung stellt sicher, daß das
Auslösesignal in der richtigen Form vorliegt, so daß es durch die Maschi
nensteuerung 36 empfangen werden kann, und bewirkt, daß die Steue
rung die Ausgänge der Meßvorrichtungen fixiert.
Ein derartiger Tastkopf und eine derartige Schnittstelle sind von sich aus
gut bekannt und sind in unserem US-Patent Nr. 4,817,362 vollständiger
beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Signalaufberei
tungsschaltung ferner ein analoges Tiefpaßfilter 32, das die Ausgänge der
Dehnungsmeßeinrichtungen 17 direkt empfängt, und der Ausgang des
Filters wird zu einem Komparator 34 geleitet.
Das Filter führt einen Ansprechzeitfehler ein, so daß sein Ausgang nicht
mit der gleichen Rate ansteigt, wie der Ausgang der Dehnungsmeßein
richtungen 17. Der Komparator wird dazu verwendet, einen Schwellenpe
gel L2 für den Filterausgang festzulegen, und gibt ein binäres Auslösesi
gnal aus, wenn der Filterausgang diesen Schwellenpegel erreicht.
Die Steuerung 36 umfaßt eine Zeitgeberschaltung und überwacht die
Ausgänge der Meßvorrichtungen anden drei Maschinenachsen X, Y und Z
bei regelmäßigen Intervallen, beispielsweise 1 Millisekunde. Die Ge
schwindigkeiten in jeder Achsenrichtung können an dem Ende jeder Takt
periode berechnet werden und die jüngsten Positionen und Geschwindig
keiten für eine kurze Zeit gespeichert werden, so daß die Steuerung eine
kurze Vorgeschichte (history) der Maschinenfunktion in ihrem Speicher
beibehält.
Bei Empfang des Auslösesignales von der Schnittstelle friert die Steuerung
die Ausgänge der Meßvorrichtungen an diesem Augenblick ein und be
ginnt die Maschinenstopfolge.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, veranschaulicht die obere Kurve ein typisches Si
gnalprofil der Spannung V1 über die Dehnungsmeßeinrichtungen gegen
über der Zeit während eines Teiles eines Abtastzyklus. Die mittleren bzw.
die unteren Kurven zeigen die entsprechenden Ausgänge V2 bzw. V3 des
Filters 32 und des Komparators 34 in der Schnittstelle.
Der Schwellenpegel L1, der in der oberen Kurve gezeigt ist, ist der Pegel
des Ausganges, den zumindest eine der Dehnungsmeßeinrichtungen er
reichen müßte, damit bei Abwesenheit des Filters 32 und des Kompara
tors 34 ein Auslösesignal erzeugt werden kann. Es kann gesehen werden,
daß bei zwei Punkten A und B der Spannungspegel von den Dehnungs
meßeinrichtungen die Schwelle, bevor er wieder abfällt, für kurze Zeit
überschritten hat, während bei Punkt E die Spannung die Schwelle über
schritten hat und für eine beträchtliche Zeit oberhalb der Schwelle ver
bleibt.
Die beiden Signale von kurzer Dauer werden durch Schwingungen der
Maschine bewirkt, wohingegen das Signal mit längerer Dauer durch einen
Kontakt des Tasters mit einer Werkstückoberfläche bewirkt wird. Die Si
gnale mit kurzer Dauer sind falsche Auslösesignale, die, wenn sie an die
Maschinensteuerung übertragen werden, bewirken würden, daß die
Steuerung die Ausgänge der Meßvorrichtungen der Maschine fixiert und
die Maschinenstopfolge einleitet.
Der Filter 32 und der Komparator 34 sind so einbezogen, daß diese fal
schen Auslösesignale beseitigt werden und nur Signale an die Maschinen
steuerung gesandt werden, die echte Kontakte zwischen dem Taster und
dem Werkstück betreffen.
Aus der mittleren Kurve kann gesehen werden, daß der Aufbau des Filter
signales an den Punkten A und B bedeutend geringer als der Ausgang der
Dehnungsmeßeinrichtung bzw. der Dehnungsmeßeinrichtungen ist, was
bedeutet, daß der Filterausgang den von dem Komparator 34 festgelegten
Schwellenpegel L2, bevor er wieder abfällt, nicht erreicht, da das Signal
der Dehnungsmeßeinrichtung zerfällt. Bei dem Signal eines echten Kon
takts bei E kann jedoch gesehen werden, daß sich das Filtersignal auf den
Schwellenpegel L2 an einem Punkt F eine kurze Zeit nachdem der Aus
gang der Dehnungsmeßeinrichtung seinen Schwellenpegel L1 erreicht hat,
aufbaut, und es kann aus der unteren Kurve gesehen werden, daß dies
bewirkt, daß der Komparator zu diesem Zeitpunkt seinen binären Auslö
ser erzeugt.
Durch Vergleich des Zeitablaufes der verschiedenen Signale kann gesehen
werden, daß eine wesentliche Verzögerung zwischen dem Kontakt des Ta
sters mit dem Werkstück und der Erzeugung bei F des binären Auslöse
signalausganges von dem Komparator aufgetreten ist. Dieses Auslösesi
gnal ist das, das an die Steuerung gesandt wird, um die Ausgänge der
Meßvorrichtungen der Maschine zu fixieren und die Stoppfolge der Ma
schine zu beginnen.
Es sind noch zwei andere Linien an den Kurven markiert worden, wobei
die erste bei Punkt C den tatsächlichen Augenblick des Kontaktes zwi
schen dem Taster und dem Werkstück anzeigt, und die nächste bei D den
Beginn des Aufbaues der Spannung von den Dehnungsmeßeinrichtungen
anzeigt, wenn die Dehnung an den Pfeilern ansteigt. Das Zeitintervall zwi
schen C und D ist die Tasterausbreitungsverzögerung und diese ist für
eine beliebige gegebene Tasterkonfiguration und Abtastrichtung konstant.
Das Zeitintervall zwischen Punkt D und Punkt F ist die Verzögerung, die
durch das Filter eingebaut ist, um die Erzeugung von falschen Auslösesi
gnalen zu minimieren.
Der kumulative Effekt all dieser Zeitintervalle hat zur Folge, daß, wenn die
Ausgänge der Meßvorrichtungen von der Steuerung bei Empfang des
Tastkopfauslösesignals von der Schnittstelle fixiert werden, diese eine Po
sition aufzeichnen, die von der Position, bei der der Taster zuerst mit dem
Werkstück in Kontakt getreten ist, bedeutsam verschieden ist.
Es ist offensichtlich, daß, je schneller sich die Maschine zu dem Zeit
punkt, zu dem der Taster mit dem Werkstück in Kontakt tritt, bewegt, der
Fehler bei der Ablesung der Meßvorrichtungen der Maschine infolge der
Geschwindigkeit der Maschine um so bedeutsamer wird.
Um dieses Problem zu bewältigen, ist es erforderlich, das System zur Be
stimmung des Gesamtmeßfehlers gegenüber der Geschwindigkeit der Ma
schine zu kalibrieren. Bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik,
das in dem europäischen Patent Nr. 147 529 beschrieben ist, würde dies
bedeuten, daß für jede erforderliche Tasterkonfiguration eine große Anzahl
von Messungen in jeder der X-, Y- und Z-Achsenrichtungen bei verschie
denen Geschwindigkeiten abgenommen und eine Nachschlagetabelle für
Fehler gegenüber der Geschwindigkeit in jeder Achse hergestellt wird. Die
se wird in der Maschinensteuerung gespeichert, um die fixierten Ablesun
gen zu korrigieren.
Durch die Verwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann dieser
Prozeß vereinfacht werden und kann entweder nur Tasterausbreitungs
verzögerungen oder auch eine Kombination von Tasterausbreitungsverzö
gerungen und Filterverzögerungen behandeln. Das Verfahren kann auch
dazu verwendet werden, andere Fehler zu berücksichtigen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Wissen
über die Mechanismen, die die Verzögerungen bewirken, dazu verwendet,
eine Funktion zwischen der Gesamtzeitverzögerung und der Geschwindig
keit vorherzusagen, bei der der Abtastbetrieb stattindet (d. h. sowohl Ge
schwindigkeit als auch Richtung). Diese nimmt gewöhnlich die Form einer
Polynomgleichung oder einer trigonometrischen Funktion an.
Die Kalibrierung wird dann für eine gegebene Tasterkonfiguration ausge
führt. Die Kalibrierung besteht aus dem Durchführen von Messungen ei
nes Kalibrierungsraumes durch Treiben des Tasters des Tastkopfs in
Richtung des Zentrums des Raumes mit einer begrenzten Anzahl von Ge
schwindigkeiten, typischerweise drei, und in einer Anzahl von verschiede
nen Richtungen und dem Aufzeichnen, wenn ein Kontakt hergestellt ist.
Dann kann unter Verwendung der am besten passenden Algorithmen eine
Kurve, die die vorhergesagte Funktion darstellt, an die Kalibrierungsdaten
angepaßt und die Koeffizienten des Polynoms bestimmt werden.
Im folgenden wird nun ein Beispiel des Typs der zu bildenden Vorhersagen
beschrieben:
Es ist bekannt, daß Tasterausbreitungsverzögerungen für eine beliebige gegebene Tasterspitze in einer beliebigen gegebenen Tasterkonfiguration für eine beliebige gegebene Abtastrichtung konstant sind. Beispielsweise ist, wenn die z-Abtastrichtung verwendet wird, die Verzögerung sehr klein (wobei die Ausbreitung bei Schallgeschwindigkeit in dem Material axial verläuft), während in den x- und y-Abtastrichtungen die Verzögerungen bei einem Maximum liegen (wobei die Ausbreitung eine seitliche Welle ist, deren Geschwindigkeit von verschiedenen Tasterparametern, wie bei spielsweise Steifigkeit und Dichte, abhängig ist). Somit kann ein allgemei ner Ausdruck für die Tasterausbreitungsverzögerung geschrieben werden;
Es ist bekannt, daß Tasterausbreitungsverzögerungen für eine beliebige gegebene Tasterspitze in einer beliebigen gegebenen Tasterkonfiguration für eine beliebige gegebene Abtastrichtung konstant sind. Beispielsweise ist, wenn die z-Abtastrichtung verwendet wird, die Verzögerung sehr klein (wobei die Ausbreitung bei Schallgeschwindigkeit in dem Material axial verläuft), während in den x- und y-Abtastrichtungen die Verzögerungen bei einem Maximum liegen (wobei die Ausbreitung eine seitliche Welle ist, deren Geschwindigkeit von verschiedenen Tasterparametern, wie bei spielsweise Steifigkeit und Dichte, abhängig ist). Somit kann ein allgemei ner Ausdruck für die Tasterausbreitungsverzögerung geschrieben werden;
Verzögerung = d cos e (1)
wobei d eine Konstante ist
und e der Anstieg der Abtastrichtung von der Horizontalen ist.
und e der Anstieg der Abtastrichtung von der Horizontalen ist.
In ähnlicher Weise hängt die Filterverzögerung von dem Profil des Ein
gangstastkopfsignales gegenüber der Zeit und den Filterparametern ab.
Das Profil des Tastkopfsignales ist unter anderem sowohl von der Ge
schwindigkeit als auch Richtung der Abtastung abhängig. Beispielsweise
steigt das Tastkopfsignal in der reinen z-Richtung wesentlich schneller,
als in den x- oder y-Richtungen.
Wenn sich herausgestellt hat, daß die Filterverzögerung während der
Entwicklung proportional zu der Geschwindigkeit ist, dann kann die
Funktion zwischen der Summe der beiden Verzögerungen und der Ab
tastgeschwindigkeit geschrieben werden als;
Verzögerung = K1 cos e + K2V (2).
Somit können durch Messen in den verschiedenen Richtungen bei zwei
Geschwindigkeiten die beiden Konstanten K1 und K2 herausgefunden wer
den. Da diese Koeffizienten aus tatsächlichen Messungen erhalten werden,
berücksichtigen diese auch irgendwelche anderen Verzögerungen, die ge
schwindigkeits- oder richtungsabhängig sein können.
Das Polynom wird in der Steuerung gespeichert und kann dazu verwendet
werden, die Verzögerungen anderer Tasterkonfigurationen und Filter zu
bestimmen.
Anstatt der Speicherung eines Polynoms, das sich einfach auf die Verzöge
rung in dem System bezieht, kann ein umfassenderes Polynom durch Be
trachtung der tatsächlichen Meßfehler vorhergesagt werden. Die Meßfeh
ler werden durch Multiplikation der Verzögerung mit der Geschwindigkeit
erhalten, so daß Gleichung 2 modifiziert wird zu;
Fehler = K1 cos(e).V + K2.V2 (3).
Dann kann ein zusätzlicher Term für Meßfehler hinzugefügt werden, die
beispielsweise auf Vorlauffehler des Tastkopfes zurückführbar sind, die
von der Richtung aber nicht von der Geschwindigkeit abhängig sind. Die
ser Term kann geschrieben werden als;
Fehler = K3 cos e (4).
Somit wird ein allgemeiner Ausdruck für den Gesamtmeßfehler ein Po
lynom zweiter Ordnung des Typs;
Fehler = K3 cos e + K1 cos(e).V + K2 V2 (5).
Um dieses Polynom für K1, K2 und K3 zu lösen, sind Messungen für jeden
Punkt bei drei Geschwindigkeiten erforderlich.
Die Geschwindigkeit und Richtung der Abtastbewegung werden aus der
Vorgeschichte (history) der Maschinenpositionen gegenüber der Zeit in den
drei Maschinenachsen, die in dem Speicher der Steuerung gespeichert ist,
bestimmt. Diese werden durch eine Übertragung der Kenntnisse der
Tastkopf-/Taster-Orientierung relativ zu den Maschinenachsen in Ge
schwindigkeiten und Richtungen in den Tastkopf-/Taster-Achsen umge
wandelt.
Sobald das Polynom abgeleitet worden ist, können andere verschiedene
Tasterkonfigurationen vor der Ausführung einer Meßroutine dadurch ka
libriert werden, daß einfach Messungen bei einer geeigneten Anzahl von
Geschwindigkeiten abgenommen werden, um die neuen Konstanten des
Polynoms für die gegebene Tasterkonfiguration zu identifizieren, und das
neue Polynom in dem Speicher der Steuerung gespeichert wird.
Ein Beispiel über die Korrektur der Messungen, die durch die Maschine
durchgeführt werden, wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben.
Dieses Beispiel setzt voraus, daß das Korrekturpolynom von dem in Glei
chung 2 gezeigten Typ ist, der nur die Verzögerungen des Tasters und des
Filters betrifft.
Bei einem Anfangsschritt werden Messungen bei zwei Geschwindigkeiten
gemacht, um die beiden Polynomkoeffizienten für die verwendete Taster
konfiguration zu bestimmen. Dann wird während des Meßprozesses, wenn
die Steuerung ein Auslösesignal zum Zeitpunkt T empfängt, die gegen
wärtige Position des Tastkopfes (Punkt A) fixiert. Am Ende des nächsten
Taktzyklus (Punkt B) werden die Achsengeschwindigkeiten der Maschine
dazu verwendet, die Tastkopfachsengeschwindigkeiten zu schätzen, und
diese Geschwindigkeitswerte werden in die Polynomgleichungen zusam
men mit dem Wert von e für die bestimmte Messung eingegeben, um
Schätzungen der Verzögerung dt zu bilden, die infolge des Filters und Ta
sters in jeder Achse aufgetreten sein müssen. Durch die Verwendung der
Werte der fixierten Maschinenposition und der Achsengeschwindigkeits
werte kann die Maschinenposition zu dem Zeitpunkt T-dt (Punkt P) be
rechnet werden, und dies wird als wahre Kontaktposition angenommen.
Diese Berechnung kann innerhalb der Steuerung oder in einem mit der
Steuerung verbundenen nachverarbeitenden Computer ausgeführt wer
den.
Somit ermöglicht das Verfahren der Erfindung, das Korrekturen der fi
xierten Maschinenachsenpositionen unter Verwendung von Geschwindig
keitswerten durchgeführt werden können, die eine wesentlich engere An
näherung an die tatsächlichen Geschwindigkeitswerte darstellen, als sich
auf die geforderten Geschwindigkeitswerte zu verlassen. Es ist jedoch
möglich, daß die Maschine an dem Kontaktpunkt beschleunigt oder verzö
gert worden ist, und es könnte ein geringfügig umständlicheres Korrektur
verfahren verwendet werden, bei dem die Geschwindigkeiten, die an den
Enden von mehreren Taktzyklen berechnet werden, bis zu Punkt B und
einschließlich Punkt B dazu verwendet werden, um die Bildung einer ge
naueren Schätzung der Geschwindigkeit des Kontaktpunktes P zu ermög
lichen.
Dies wäre mit einer Berechnung der Durchschnittsgeschwindigkeit über
die getakteten Zeitintervalle unter Verwendung der Positionsinformation
verbunden, die an dem Beginn und dem Ende jedes Taktimpulses verfüg
bar ist.
Wenn eine größere Genauigkeit erforderlich ist, kann ein iteratives Verfah
ren für jede Messung verwendet werden. Beispielsweise können, wenn
sich herausgestellt hat, daß die Verzögerung dt signifikant derart gestaltet
ist, daß der Punkt P um zwei oder mehr Taktperioden früher als der fi
xierte Punkt A angeordnet ist, wie gezeigt ist, die berechneten Geschwin
digkeiten (unabhängig davon, ob die Geschwindigkeit bei B oder die
Durchschnittsgeschwindigkeit bis zu Punkt B verwendet wird) nicht die
wahre Geschwindigkeit bei P widerspiegeln. Somit könnte die Berechnung
unter Verwendung der Durchschnittsgeschwindigkeit über das Zeitinter
vall wiederholt werden, das den Punkt P umfaßt, um eine bessere Schät
zung der Position des Punktes P zu bilden.
Dieses iterative Verfahren kann auch bei dem Vorkalibrierungsprozeß
verwendet werden, bei dem die Koeffizienten des Polynoms bestimmt wer
den, um die Filter- und Tasterausbreitungsverzögerungen in den Auslöse
signalen zu kompensieren, die dazu verwendet werden, um die Daten zu
erzeugen, auf denen die Polynome basieren.
Fig. 4 veranschaulicht die Berechnungsfolge, die basierend auf den die
Verzögerungen definierenden Polynomen verwendet wird. Wenn das all
gemeinere, den Fehler definierende Polynom verwendet wird, können die
x-, y- und z-Komponenten der fixierten Position direkt ohne den Zwi
schenschritt der Berechnung der Verzögerung dt korrigiert werden.
Bei einem alternativen Verfahren der Messung mit Tastköpfen ist es be
kannt, das Meßsignal zu erzeugen, wenn der Tastkopf die Werkstückober
fläche verläßt, wenn die Maschine folgend einem Kontakt zwischen dem
Taster des Tastkopfes und der Werkstückoberfläche umgekehrt wird. Ein
derartiges Verfahren ist beispielsweise unter Verwendung eines Berüh
rungsauslösetastkopfes in dem US-Patent Nr. 4,118,871, und unter Ver
wendung eines Analogtastkopfes in der Internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 92/20 996 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung kann auf eine neuartige Art und Weise ange
wendet werden, um dieses Meßverfahren auf die folgende Weise zu verbes
sern.
Die Steuerung tastet die Ausgänge von den Meßvorrichtungen der Ma
schine und dem Tastkopf kontinuierlich bei getakteten Intervallen ab. Sie
ist deshalb in der Lage zu detektieren, wenn die Signalaufbereitungs
schaltung ein Auslösesignal ausgibt, oder wenn sie die Ausgänge digitali
siert, kann sie detektieren, wenn die Tastkopfablesungen zu steigen be
ginnen. In jedem Fall ist dies eine Anzeige, daß zwischen dem Taster und
dem Werkstück ein Kontakt stattgefunden hat. Die Ablesungen der Meß
vorrichtungen werden bei Empfang des Auslösesignales oder bei einem
vorbestimmten Anstieg des digitalisierten Signalpegels fixiert, aber die
Steuerung setzt den Antrieb der Maschine zu einem Vorlauf des Tastkop
fes in die Oberfläche um eine vorbestimmte minimale Distanz (ungefähr
300 µm) fort, bevor die Stoppfolge eingeleitet wird.
Die Größe des Vorlaufes kann geändert werden, aber die erforderliche mi
nimale Distanz ist die, die der Steuerung Zeit gibt, um die Maschine bis zu
einer konstanten Geschwindigkeit in Umkehrrichtung zu beschleunigen,
bevor der Tastkopf den Kontakt mit der Oberfläche verläßt, wodurch er
möglicht wird, daß der Tastkopf mit einer gleichbleibenden Geschwindig
keit zurückgesetzt wird.
Aus den fixierten Ablesungen und der Tastkopfgeschwindigkeitsberech
nung wird eine geschwindigkeitskompensierte Position des Kontaktpunk
tes zwischen dem Taster und dem Werkstück bestimmt. Die Steuerung
treibt dann den Tastkopf in Umkehrrichtung durch diesen genau be
kannten Punkt vorzugsweise normal zu der Werkstückoberfläche und mit
einer geringeren, eng gesteuerten, konstanten Geschwindigkeit und fixiert
die Ablesungen der Meßvorrichtungen an dem ersten rückgesetzten Zu
stand, auf den gestoßen wird. Wenn der Tastkopf mit einer gleichbleiben
den Geschwindigkeit zurückgesetzt wird, bestehen keine Übergangsstöße,
die Fehler bewirken können, und die fixierten Ablesungen, die wiederum
geschwindigkeitskompensiert sind, können als eine genaue Anzeige des
wahren Oberflächenpunktes genommen werden.
Bei einer Verbesserung dieser Technik kann die Steuerung synchron eine
Folge der Tastkopf und CMM-Ausgänge aufzeichnen, wenn die Maschine
umkehrt, so daß eine Schätzung mit der Geschwindigkeitskompensation
der CMM-Position bei einer gewählten endlichen Ablenkung oder bei einer
gerade Null-Ablenkung durch Interpolation oder Extrapolation jeweils die
ser aufgezeichneten Ausgänge ausgeführt werden kann.
Claims (15)
1. Verfahren zum Vermessen von Abmessungen eines Werkstückes un
ter Verwendung einer Koordinatenpositionierungsmaschine zur Bil
dung einer relativen Bewegung zwischen einem Meßtastkopf und dem
Werkstück, wobei die Koordinatenpositionierungsmaschine Meßvor
richtungen zur Bestimmung der Positionen der bewegbaren Maschi
nenteile während der relativen Bewegung aufweist, wobei der
Tastkopf zumindest eine Signalvorrichtung aufweist, aus deren Aus
gang ein Auslösesignal erzeugt wird, wenn der Tastkopf eine vorbe
stimmte Position relativ zu einer Oberfläche des Werkstückes er
reicht, wobei das Auslösesignal dazu verwendet wird, die Ablesungen
der Meßvorrichtungen der Maschine zu fixieren, wobei das Verfahren
die Schritte umfaßt, daß:
die Komponenten des Meßfehlers festgelegt werden, der durch die Zeitverzögerung zwischen dem Erreichen der vorbestimmten Position durch den Tastkopf und der Erzeugung des Auslösesignales bewirkt wird,
eine mathematische Funktion zwischen den Komponenten und der relativen Geschwindigkeit zwischen dem Tastkopf und dem Werk stück bestimmt wird,
eine Kalibrierung durchgeführt wird; um Parameter der mathemati schen Funktion für eine gegebene Tastkopfkonfiguration zu bestim men,
die Parameter gespeichert werden,
aus den Ausgängen der Tastkopfsignalvorrichtung oder der Tastkopf signalvorrichtungen und der Maschinenmeßvorrichtungen während eines nachfolgenden Meßprozesses mit der gegebenen Tastkopfkonfi guration die tatsächlichen Werte der relativen Geschwindigkeit zu mindest über einen Bereich von Positionen berechnet werden, inner halb denen die durch die fixierten Ablesungen definierte Position liegt, und
mit der mathematischen Funktion Korrekturberechnungen unter Verwendung der gespeicherten Parameter und der berechneten rela tiven Geschwindigkeiten durchgeführt werden, um die fixierten Able sungen gegenüber geschwindigkeitsabhängigen Fehler zu korrigieren.
die Komponenten des Meßfehlers festgelegt werden, der durch die Zeitverzögerung zwischen dem Erreichen der vorbestimmten Position durch den Tastkopf und der Erzeugung des Auslösesignales bewirkt wird,
eine mathematische Funktion zwischen den Komponenten und der relativen Geschwindigkeit zwischen dem Tastkopf und dem Werk stück bestimmt wird,
eine Kalibrierung durchgeführt wird; um Parameter der mathemati schen Funktion für eine gegebene Tastkopfkonfiguration zu bestim men,
die Parameter gespeichert werden,
aus den Ausgängen der Tastkopfsignalvorrichtung oder der Tastkopf signalvorrichtungen und der Maschinenmeßvorrichtungen während eines nachfolgenden Meßprozesses mit der gegebenen Tastkopfkonfi guration die tatsächlichen Werte der relativen Geschwindigkeit zu mindest über einen Bereich von Positionen berechnet werden, inner halb denen die durch die fixierten Ablesungen definierte Position liegt, und
mit der mathematischen Funktion Korrekturberechnungen unter Verwendung der gespeicherten Parameter und der berechneten rela tiven Geschwindigkeiten durchgeführt werden, um die fixierten Able sungen gegenüber geschwindigkeitsabhängigen Fehler zu korrigieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die mathematische Funktion da
durch bestimmt ist, daß ihre Form aus der Kenntnis der Komponen
ten der Zeitverzögerung vorhergesagt wird, und daß eine Vorkalibrie
rung durchgeführt wird, um die Vorhersage zu bestätigen und geeig
nete Konstanten anzupassen, um den erforderlichen Genauigkeits
grad zu erhalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die tatsächlichen
Werte der relativen Geschwindigkeit über den Bereich der Positionen
aus Ablesungen der Maschinenmeßvorrichtungen, die zu getakteten
Intervallen abgenommen werden, berechnet und gespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
mathematische Funktion eine Polynomgleichung ist und die Para
meter, die durch den Kalibrierungsschritt bestimmt werden sollen,
Koeffizienten des Polynoms für die gegebene Tastkopfkonfiguration
sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Komponenten des Meßfehlers in der mathematischen Funktion mit
Komponenten der Zeitverzögerung zwischen dem Erreichen der vor
bestimmten Position durch den Tastkopf und der Erzeugung des
Auslösesignales ausgedrückt sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Komponen
ten des Meßfehlers in der mathematischen Funktion direkt als Feh
lerkomponenten durch Multiplizieren jeder Komponente der Zeitver
zögerung mit der Geschwindigkeit ausgedrückt sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zu
mindest eine Tastkopfsignalvorrichtung einen Analogausgang er
zeugt, der an eine elektrische Schaltung geleitet wird, die das Auslö
sesignal nur erzeugt, wenn der Ausgang einen vorbestimmten
Schwellenpegel erreicht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die elektrische Schaltung ein Fil
ter umfaßt, das eine Zeitverzögerung zwischen dem Erreichen des
vorbestimmten Schwellenpegels durch den Ausgang und der Erzeu
gung des Auslösesignales einführt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Tastkopf einen Taster trägt,
und die zumindest eine Signalvorrichtung durch Kontakt des Tasters
mit der Werkstückoberfläche einen Ausgang erzeugt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine
mathematische Funktion getrennt für jede der Maschinenachsen ab
geleitet wird, und die fixierten Ablesungen von den Meßvorrichtungen
der Maschine an jeder Achse getrennt korrigiert werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei eine komplexe
mathematische Funktion für eine Kombination von Maschinenachsen
abgeleitet ist, und die fixierten Ablesungen von den Meßvorrichtun
gen der Maschine gemäß der komplexen Funktion korrigiert sind.
12. Verfahren nach Anspruch 9, umfassend die weiteren Schritte, daß:
der Antrieb der Maschine in der gleichen Richtung für eine relativ kleine Distanz fortgesetzt wird, nachdem das Auslösesignal erzeugt und die Ablesungen der Maschinenmeßvorrichtungen fixiert worden sind, um einen Vorlauf des Tasters vor dem Stoppen der Maschine zu bewirken,
eine Korrektur der fixierten Ablesungen berechnet wird, um eine Position des Kontaktpunktes zwischen dem Taster und dem Werk stück zu erhalten, die gegenüber geschwindigkeitsabhängigen Feh lern korrigiert ist,
die Maschine in der Umkehrrichtung durch die korrigierte Kon taktposition getrieben wird und gleichzeitig synchron eine Folge von Ablesungen der Meßvorrichtungen der Maschine und entsprechenden Ausgängen von der zumindest einen Signalvorrichtung des Tastkop fes aufgezeichnet wird, und
eine Schätzung der Position der Maschine durchgeführt wird, wenn die Ablenkung des Tasters auf eine vorbestimmte Größe verrin gert ist.
der Antrieb der Maschine in der gleichen Richtung für eine relativ kleine Distanz fortgesetzt wird, nachdem das Auslösesignal erzeugt und die Ablesungen der Maschinenmeßvorrichtungen fixiert worden sind, um einen Vorlauf des Tasters vor dem Stoppen der Maschine zu bewirken,
eine Korrektur der fixierten Ablesungen berechnet wird, um eine Position des Kontaktpunktes zwischen dem Taster und dem Werk stück zu erhalten, die gegenüber geschwindigkeitsabhängigen Feh lern korrigiert ist,
die Maschine in der Umkehrrichtung durch die korrigierte Kon taktposition getrieben wird und gleichzeitig synchron eine Folge von Ablesungen der Meßvorrichtungen der Maschine und entsprechenden Ausgängen von der zumindest einen Signalvorrichtung des Tastkop fes aufgezeichnet wird, und
eine Schätzung der Position der Maschine durchgeführt wird, wenn die Ablenkung des Tasters auf eine vorbestimmte Größe verrin gert ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Maschine mit konstanter Ge
schwindigkeit in der Umkehrrichtung durch die korrigierte Kontakt
position getrieben wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Schritt zur Bildung einer
Schätzung der Position der Maschine, wenn die Ablenkung des Ta
sters auf eine vorbestimmte Größe verringert ist, durch Interpolation
oder Extrapolation der aufgezeichneten Folge von Ablesungen erreicht
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die vorbestimmte Größe der Ta
sterablenkung Null ist und der Schritt zur Bildung einer Schätzung
der Position der Maschine, wenn die Ablenkung der Tasterablenkung
auf die vorbestimmte Größe verringert ist, dadurch erreicht wird, daß
die Ablesungen der Meßvorrichtungen der Maschine sobald als mög
lich fixiert werden, nachdem der Ausgang der zumindest einen Si
gnalvorrichtung des Tastkopfes auf Null verringert worden ist.
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