DE10123069A1 - Servotechnik für ein Grobstellglied - Google Patents
Servotechnik für ein GrobstellgliedInfo
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Abstract
Ein Servosystem und -verfahren positionieren eine Kopfeinheit in bezug auf definierte Servospuren seitlich, wozu ein Fein- und ein Grobstellglied dient. Eine Servosteuerung integriert den Positionierungsfehler zwischen der Kopfeinheit und einer Wunschposition entsprechend einer vordefinierten Funktion und spricht das Grobstellglied dahingehend an, daß es das Feinstellglied und die Kopfeinheit entsprechend dem integrierten Positionierungsfehler verschiebt. Eine Positionierungsfehler-Signalschleife ist an einen Servosensor gekoppelt, der den Positionierungsfehler erkennt, um das Feinstellglied so ansprechen zu können, daß es die Kopfeinheit in Richtung einer Verminderung des Positionierungsfehlers verschiebt. Die Positionierungsfehler-Signalschleife kann mit einer Kompensatorfunktion ausgestattet sein, die Integrationsfunktionen und andere Funktionen umfaßt. Eine Grob-Servorsteuerung umfaßt einen mit der Kompensatorfunktion gekoppelten Schalter, der eine Integrationsfunktion Ausführt, welche die Integrationsfunktion der Positionierungsfehler-Signalschleife repräsentiert; sowie einen mit dem Schalter verbundenen Treiber, der das Grobstellglied dahingehend anspricht, daß das Feinstellglied und die Kopfeinheit entsprechend dem Integrationssignal verschoben werden.
Description
Diese Erfindung betrifft Servosysteme für den Zugriff auf
definierte Servospuren und die Verfolgung dieser Spuren sowie
insbesondere Servosysteme mit zusammengesetzten
Stellgliedern, die ein Grobstellglied und ein daran
montiertes Feinstellglied umfassen.
Bei der Datenerfassung auf Speichermedien mit einer hohen
Spurdichte, wie sie beispielsweise für Magnetbänder und
Bildplatten typisch ist, bietet ein zusammengesetztes
Stellglied, das aus einem Grobstellglied und einem daran
angebrachten Feinstellglied besteht, sowohl einen großen,
dynamischen Arbeitsbereich als auch eine große Bandbreite.
Der Datenkopf kann folglich unter Verwendung des
Grobstellgliedes über die volle Breite des Magnetbandes
zwischen den Spuren bzw. zwischen der inneren und äußeren
Spur einer Bildplatte verschoben werden, wobei die Bewegung
über die einzelnen Spuren mit Hilfe des Feinstellgliedes
überwacht wird.
Bei einem typischen zusammengesetzten Stellglied werden mit
dem Feinstellglied Störungen in der Spurführung überwacht,
welche durch einen Servosensor erkannt werden, der die
Servospuren abtastet und den Datenkopf in der Mitte der
gewünschten Datenspur(en) positioniert. Der Sensor ist durch
eine relativ geringe Masse und eine große Bandbreite
gekennzeichnet, so daß er auch hochfrequente Störungen
verfolgen kann. Diese große Bandbreite kann jedoch nur bei
einem sehr geringen Hub erreicht werden. Das Feinstellglied-
Servosystem hat in der Regel eine Kompensatorfunktion, die
aufgrund ihrer Konstruktion eine maximale Bandbreite bei
adäquaten Stabilitätsmargen ermöglichen soll. Beispiele
werden von Chow et al., US-Patent No. 5,090,002 sowie
Fennema et al., US-Patent No. 5,060,210 gegeben. Das
Grobstellglied führt das Feinstellglied von Spur zu Spur und
unterstützt darüber hinaus die zentrale Positionierung des
Feinstellgliedes, in der Regel durch einen relativen
Positionssensor, der erkennt, ob sich das Feinstellglied in
bezug auf das Grobstellglied, an dem es montiert ist, im
wesentlichen in der Mitte seines Bewegungsbereichs befindet.
Weicht das Feinstellglied während der Spurverfolgung
wesentlich von der Mitte ab, wird eine solche Bewegung von
dem relativen Sensor erkannt, und das Servosystem wird
veranlaßt, das Grobstellglied in einer bestimmten Richtung,
entsprechend der Abweichung des Feinstellgliedes von der
Mitte, zu korrigieren.
Da die Köpfe und Stellglieder immer kleiner werden, besteht
bezüglich des relativen Positionssensors eine Schwierigkeit
darin, daß der Platz für die Unterbringung des relativen
Positionssensors und der mit ihm verbundenen elektronischen
Schaltkreise zu klein wird. Ein Nachteil sind auch die hohen
Kosten für einen solch präzisen, hochauflösenden Sensor.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Verfolgung des Feinstellgliedes durch das Grobstellglied bei
gleichzeitigem Verzicht auf den relativen Positionssensor zu
ermöglichen.
Es werden ein Servosystem und ein Verfahren offengelegt, die
in bezug auf die definierten Servospuren eine seitliche
Positionierung eines Kopfes ermöglichen, wobei Fein- und
Grobstellglieder zum Einsatz kommen. Eine Servosteuerung
integriert den Positionierungsfehler zwischen der Kopfeinheit
und einer Wunschposition entsprechend einer vordefinierten
Funktion und veranlaßt, daß das Grobstellglied das
Feinstellglied und die Kopfeinheit entsprechend dem
integrierten Positionierungsfehler verschiebt. In einer
Ausführungsform erkennt ein Servosensor die seitliche
Position des Kopfes unter Bezugnahme auf die definierten
Servospuren. An den Servosensor ist eine
Positionierungsfehler-Signalschleife gekoppelt, die
Positionierungsfehler zwischen der Kopfeinheit und der in
bezug auf die definierten Servospuren bestehenden
Wunschposition erkennt und das Feinstellglied so anspricht,
daß dieses die Kopfeinheit so verschiebt, daß der erkannte
Positionierungsfehler vermindert wird. Die
Positionierungsfehler-Signalschleife hat eine
Kompensatorfunktion, die einen Integrator und andere
Transfer-Funktionselemente, beispielsweise eine Vor- und
Nacheilfunktion beinhaltet. Die Servo-Grobsteuerung, durch
welche das Grobstellglied angesprochen wird, umfaßt einen
Schalter, der mit der Kompensatorfunktion der
Positionierungsfehler-Signalschleife verbunden ist und die
Steuerung des Grobstellgliedes über das
Positionierungsfehler-Integrationssignal, welches die
Integrationsfunktion der Positionierungsfehler-Signalschleife
repräsentiert, ermöglicht. Darüber hinaus umfaßt das System
einen an den Schalter gekoppelten Antrieb, der das
Grobstellglied anspricht und veranlaßt, die Position des
Feinstellgliedes und des Kopfes entsprechend dem
Integrationssignal zu verändern.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sollte
auf die folgende detaillierte Beschreibung sowie die
beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen werden.
Fig. 1 ist eine isometrische Darstellung eines Magnetkopfes
und eines zusammengesetzten Stellgliedes, die als eine
Umsetzung der vorliegenden Erfindung verstanden werden
können;
Fig. 2 ist eine teilweise abgeschnittene Seitenansicht des
Magnetkopfes und des zusammengesetzten Stellgliedes aus
Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Block- und Diagrammdarstellung des
Magnetkopfes aus den Fig. 1 und 2 mit einem Magnetband-
Antriebssystem und einem Servosystem, die als Umsetzung der
vorliegenden Erfindung verstanden werden können;
Fig. 4 ist eine Diagrammdarstellung eines optischen
Meßkopfes, einer Platte und eines zusammengesetzten
Stellgliedes, die in Umsetzung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können;
Fig. 5 ist eine Block- und Diagrammdarstellung des optischen
Meßkopfes, der Platte und des zusammengesetzten Stellgliedes
aus Fig. 4, mit einem Bildplatten-Antriebssystem und einem
Servosystem, die als Umsetzung der vorliegenden Erfindung
verstanden werden können;
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines
Servosystems entsprechend der vorliegenden Erfindung;
Die Fig. 7A, 7B und 7C sind beispielhafte Illustrationen
des Zusammenhangs von Verstärkung und Frequenz bei der
Kompensatorfunktion des Servosystems aus Fig. 6;
Die Fig. 8A und 8B sind Illustrationen der PES- und
Integralsignale des Servosystems aus Fig. 6; und
Fig. 9 ist ein Flowchart, das eine Ausführungsform des
Verfahrens entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellt.
In der folgenden Beschreibung werden bevorzugte
Ausführungsformen dieser Erfindung unter Bezugnahme auf die
Figuren beschrieben, wobei gleiche Zahlen dieselben oder
ähnliche Elemente repräsentieren. Während damit die beste Art
und Weise zur Erreichung der mit dieser Erfindung verbundenen
Zielsetzungen beschrieben wird, sollte Fachleuten auf diesem
Gebiet bewußt sein, daß auch Variationen der Lehren dieser
Erfindung möglich sind, ohne daß dadurch von deren Umfang und
Wesensart abgewichen wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Servosysteme mit
zusammengesetzten Stellgliedern, die aus einem Grobstellglied
und einem daran montierten Feinstellglied bestehen, wobei
beide Stellglieder im wesentlichen in denselben Richtungen
operieren. Beispiele solcher Servosysteme sind in den
Antrieben von Magnetbändern und Bildplatten realisiert.
Solche Servosysteme und die dazugehörigen zusammengesetzten
Stellglieder sind Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt, wie
solchen Fachleuten auch bekannt ist, daß diese Servosysteme
und zusammengesetzten Stellglieder auch bei anderen
Technologien eingesetzt werden können, beispielsweise bei
optischen Bändern und Magnetplatten. Fachleuten sind viele
Beispiele für zusammengesetzte Stellglieder bekannt, darunter
auch solche, die für eine Umsetzung der vorliegenden
Erfindung genutzt werden können. Die Fig. 1 bis 5
repräsentieren zwei solcher Beispiele.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform eines
zusammengesetzten Stellgliedes und eines Magnetbandkopfes
dargestellt. Eine detailliertere Beschreibung eines
zusammengesetzten Stellgliedes für ein Magnetband findet sich
bei Schwarz, US-Patent No. 5,379,170.
Kurz gesagt, umfaßt eine aus Magnetkopf und Stellglied
bestehende Baugruppe 10 einen Stellgliedarm 32, an dem ein
Magnetbandkopf 30 angebracht ist. Ein Motor des
Grobstellgliedes 52 treibt eine Leitspindel 36 an, die
ihrerseits eine Stufe 44 in einer Öffnung 44A in vertikaler
Richtung senkrecht zu einem Sockel 5 bewegt. Eine Öffnung 44B
dient zur Aufnahme eines Anti-Rotationsstiftes 34, und eine
Lastfeder 48 ist zwischen einem Gehäuse 16 und der Stufe 44
angebracht. An der Stufe 44 ist eine Verdrehungsfeder 46
befestigt und mit ihren Enden 46A und 46B mit dem
Stellgliedarm 32 verbunden, so daß sich die Stufe 44 der am
Stellgliedarm 32 befestigten Kopfeinheit 30 in vertikaler
Richtung entlang des Bandes bewegt, wodurch ein Zugriff auf
die Spuren eines Aufnahmebandes 50 möglich wird, welches sich
entlang eines Transportweges und über den Magnetbandkopf 30
bewegt.
An einem Ende des Stellgliedarms 32 ist eine Feinstellglied-
Spulenbaugruppe 60 angebracht. Die Spulenbaugruppe 60 umfaßt
einen Spulenhalter 61, eine Spule 62 und einen Kern 64. Die
Spule 62 verfügt über einen oberen Teil 62A und einen unteren
Teil 62B und befindet sich zwischen Magneten 40A und 40B, die
in einem Magnetgehäuse 38 gehalten werden und so angeordnet
sind, daß die Trennungslinie zwischen ihrem Nord- und Südpol
in etwa entlang der Linie 70 verläuft. Das Anlegen eines
Stroms an der Spule 62 führt zu einer vertikalen Verschiebung
derselben und veranlaßt, daß der Stellgliedarm 32 über der
Druckfeder 46 geschwenkt wird und den Magnetkopf 30 zur
Ausführung kleinerer Korrekturen, beispielsweise im Modus der
Spurverfolgung, transversal zum Band 50 bewegt.
In der Fig. 3 sind ein Bandantrieb und ein Servosystem für
ein zusammengesetztes Stellglied dargestellt. Das Band 50
wird entlang eines Transportweges, angetrieben von den
Spulenmotoren 73 und 74 und kontrolliert von der
Bandsteuereinheit 75, zwischen den Spulen 71 und 72 über den
Magnetkopf 30 bewegt. Die Magnetkopfbaugruppe 30 umfaßt einen
Servo-Lesekopf oder Sensor 76, der ein in einer Servospur 77
des Bandes 50 aufgenommenes Servomuster erkennt. Der Servo-
Lesekopf 76 kann eine Vielzahl von Servo-Lesesensoren
umfassen, die an unterschiedlichen Positionen der Magnetkopf-
Baugruppe angebracht sind, und die Servospur 77 kann eine
bestimmte Anzahl parallel entlang des Bandes verlaufender
Servospuren umfassen. Ein Datenkopf 78, der mehrere Schreib-
Lese-Wandler umfassen kann, ist in der Abbildung über einem
Datenspurbereich 79 des Bandes dargestellt, das
beispielsweise eine Vielzahl parallel verlaufender
Datenspuren umfassen kann. Wie Fachleute auf diesem Gebiet
wissen, verlaufen die definierten Servospuren von
Magnetbandsystemen in der Regel parallel zu den Datenspuren
und abgesetzt von diesen. Die gewünschte Mittellinie 80 einer
gewünschten Servospur 77 ist in der Abbildung dargestellt und
verläuft entlang der Länge des Bandes 50. Wird das Band
entlang des Transportweges bewegt, liest der Servo-Lesekopf
76 die Servosignale, welche über eine Servo-Signalleitung 84
zu einem Servo-Decoder 86 übertragen werden. Der Servo-
Decoder verarbeitet die empfangenen Servo-Signale und
generiert ein Positionssignal, welches über eine Positions-
Signalleitung 88 zu einer Servosteuerung 90 übertragen wird.
Die Servosteuerung reagiert auf ein Suchsignal dadurch, daß
sie das Grobstellglied 52 zu einer Bewegung zwischen den
Spuren veranlaßt, und die Steuereinheit reagiert auf die
Positionssignale mit der Generierung von Servo-Steuersignalen
in der Leitung 91, die das Feinstellglied 60 so ansprechen,
daß es der gewünschten Mittellinie der gewünschten Servospur
folgt, sowie mit der Generierung von Servo-Steuersignalen in
der Leitung 93, die das Grobstellglied 52 so ansprechen, daß
dieses dazu tendiert, das Feinstellglied in der Richtung der
gewünschten Mittellinie zu bewegen, wie noch erörtert werden
wird.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsform eines
zusammengesetzten Stellgliedes, des Antriebs einer Bildplatte
und eines Servosystems dargestellt. Eine detailliertere
Beschreibung eines zusammengesetzten Stellgliedes für eine
Bildplatte kann bei Fennema et al., US-Patent No.
5,060,210, gefunden werden.
Ein Grobstellglied 136 bewegt einen Arm 134 seitlich von
Spuren 106 einer Bildplatte 130. An einem Arm 134 ist ein
drehbares Feinstellglied 146 drehbar über einem Drehzapfen
109 angebracht, der am Arm 134 befestigt ist. Eine Linse 145
ist in geeigneter Weise an einem distalen Ende des
Feinstellgliedes 146 so angebracht, daß der Strahl eines
Lasers 117 auf die Bildplatte 130 fokussiert wird. Die
Bildplatte ist zur Drehung durch einen Motor 132 auf einer
Spindel 131 befestigt. Auf einem Rahmen 135 sind der Motor
132 und in geeigneter Weise das Grobstellglied 136
angebracht, so daß letzteres reziprok seitlich zu den Spuren
106 bewegt werden kann. Das Grobstellglied kann so bewegt
werden, daß ein Zugriff auf alle konzentrisch verlaufenden
Spuren 106 der Bildplatte möglich ist. Die Optik des
Bildplattenlaufwerks kann eine Objektiv- oder Fokussierlinse
145 sowie optische Elemente 133 umfassen, die den Strahl
steuern und eine Datenübertragung ermöglichen. Der
bidirektional verlaufende Strahl wurde mit der Zahl 147
bezeichnet. Wie Fachleute auf diesem Gebiet wissen, sind die
Spuren einer Bildplatte in der typischen Weise geformt und
dienen nicht nur zur Erfassung der definierten Servospur-
Servodaten, sondern auch als Oberfläche für das
Datenerfassungsmedium. Ein Daten- und Servodetektor 129
wandelt den reflektierten Strahl in Daten und
Servoinformationen um und überträgt die
Positionsinformationen über eine Leitung 116 zu einer
Servosteuerung 120. Die Servosteuerung reagiert auf ein
Suchsignal dadurch, daß sie eine Bewegung des
Grobstellgliedes 136 zwischen den Spuren veranlaßt. Auf die
Positionssignale reagiert die Servosteuerung dadurch, daß sie
Servo-Steuersignale generiert, die über eine Leitung 111
übertragen werden und beispielsweise zum Ansprechen einer
Spule 148 des Feinsteuergliedes 146 dienen, so daß die Linse
145 so bewegt wird, daß sie der gewünschten Mittellinie der
gewünschten Spur folgt. Darüber hinaus generiert die
Servosteuerung Servo-Steuersignale, die über eine Leitung 113
übertragen werden und die das Grobstellglied 136 so
ansprechen, daß dieses dazu tendiert, das Feinstellglied in
der Richtung der gewünschten Mittellinie zu bewegen, wie noch
erörtert werden wird.
Wie weiter oben bereits ausgeführt wurde, sind Fachleuten auf
diesem Gebiet viele weitere Beispiele für zusammengesetzte
Stellglieder bekannt und können in Realisierung der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Dazu gehören unter
anderem lineare oder in der Form eines Parallelogramms
ausgeführte Fein- und/oder Grobstellglieder, die über analoge
Motoren bzw. über analog oder digital angetriebene
Schrittschaltmotoren betrieben werden.
Eine Ausführungsform einer Servosteuerung 90 oder 120 ist in
der Fig. 6 als Teil des Servosystems 170 dargestellt. Die
Elemente der Antriebsvorrichtungen, der Servosensoren, der
Detektoren und der Stellglieder aus den Fig. 1 bis 5 sind
allgemein in der Fig. 6 dargestellt. Die Servosignale werden
an einer Kopf-Medien-Schnittstelle 172 von einem Servosensor
171 erkannt. Die Position des Servosensors relativ zu einer
Servospur wird von einem Servo-Positionsdetektor 175 auf der
Grundlage der Servosignale erkannt. Die erkannten
Positionssignale (vorzugsweise digitale Signale) werden über
eine Leitung 176 übertragen. Die Positionssignale werden dann
von einem Komparator 178 mit einem Referenzsignal 177
verglichen. Auf diese Weise wird der Positionierungsfehler
zwischen der Kopfeinheit und einer Wunschposition relativ zu
den definierten Servospuren verglichen. Dieses Signal wird
als das "Positionierungsfehlersignal" (PES) bezeichnet und
über die Leitung 179 übertragen.
Bei einem typischen zusammengesetzten Stellglied werden mit
dem Feinstellglied 180 die durch das PES angegebenen
Störungen in der Spurführung überwacht, so daß der Datenkopf
in der Mitte der gewünschten Datenspur bzw. der gewünschten
Datenspuren positioniert wird. Der Datenkopf verfügt über
eine relativ geringe Masse und eine große Bandbreite, so daß
er auch hochfrequente Störungen verfolgen kann. Er ist jedoch
auch durch einen sehr geringen Hubbereich gekennzeichnet, der
die Voraussetzung dafür ist, daß die große Bandbreite
erreicht werden kann. Das Grobstellglied 182 führt das
Feinstellglied entsprechend der Suchfunktion 183 von Spur zu
Spur. Das Servosystem des Feinstellgliedes verfügt in der
Regel über eine in die Positionierungsfehler-Signalschleife
integrierte Kompensatorfunktion 185, die so ausgelegt ist,
daß eine maximale Bandbreite bei adäquaten Stabilitätsmargen
gegeben ist.
Die Kompensatorfunktion 185 modifiziert das PES-Signal durch
eine variable Verstärkung, deren Betrag auf der Frequenz des
PES-Eingangssignals 179 bzw. (von einem anderen Standpunkt
aus betrachtet) auf der Änderungsrate des PES-Eingangssignals
basiert. Die Kompensatorfunktion 185 beinhaltet einen
Integrator 187 und weitere Elemente zur Ausführung der
Transferfunktion, beispielsweise ein Vor- und Nacheil-
Funktionselement 186, wodurch die gewünschte statische und
dynamische Systemleistung sowie die erforderliche
Gesamtstabilität des Systems gewährleistet werden soll. Jedes
Element kann als ein Filter ausgeführt sein, entweder als
analoger Filter mit binären Komponenten oder als digitaler
Filter, beispielsweise als IIR- (Infinite Impulse Response)
oder FIR-System (Finite Impulse Response), oder auch als
Microcode, der einen Mikroprozessor zur Ausführung der
Funktion veranlaßt.
Die Fig. 7A, 7B und 7C illustrieren beispielhaft
Frequenzgangmerkmale des Integrators 187, des Vor- und
Nacheilelements 186 bzw. der kombinierten Elemente, welche
die Kompensatorfunktion 185 bilden. Durch die Reaktion 190
des Integrators 187 wird bei einem Anstieg der Frequenz die
Verstärkung im allgemeinen reduziert. Die Reaktion 191 des
Vor- und Nacheilelements 186 wird bei hohen Frequenzen
verstärkt und bei niedrigen Frequenzen verringert. Die
kombinierte Reaktion ist in der Fig. 7C dargestellt. Die
größte Verstärkung 192 wird bei niedrigeren Frequenzen
erreicht, um auf ein stabiles Mittelmaß 193 abzufallen, und
bei höheren Frequenzen noch weiter (194) abzufallen. Das
Ergebnis: Die von der Kompensatorfunktion 185 erreichte
Verstärkung kann durch die Servosteuerung an das PES
übertragen werden. Darüber hinaus kann die Servosteuerung an
das Feinstellglied 180 ein Servosignal übertragen, das sowohl
über eine große Bandbreite, als auch über eine hohe
Stabilität verfügt, wie Fachleuten auf diesem Gebiet klar
sein wird. Der Integrator wendet die Verstärkung auf das
aktuelle PES an und integriert das aktuelle Signal in die
früher ausgegebenen Signale. Das führt zur Bildung eines
Integrations-Funktionssignals am Schalter 200, und die Vor-
bzw. Nacheilverstärkung, die auf das PES wirkt, führt zur
Bildung eines Signals in der Leitung 201. Die Signale werden
von einem Summierglied 205 zusammengefaßt und (sofern es sich
um digitale Signale handelt) an einen Digital-Analog-Wandler
206 übertragen. Ein Leistungsverstärker überträgt daraufhin
das Signal an das Feinstellglied 180, wodurch die Kopfeinheit
verschoben und damit der erkannte Positionierungsfehler
vermindert wird. Alternativ hierzu kann zur Betätigung des
Feinstellgliedes 180 auch ein Digitalantrieb verwendet
werden.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung verfolgt das
Grobstellglied das Feinstellglied, ohne daß hierfür ein
relativer Positionssensor benötigt wird. Genauer ausgedrückt,
ist das PES in das System integriert, wozu der Integrator 187
der Kompensatorfunktion 185 dient, und mit Hilfe des
Integrations-Funktionsausgangs wird das Grobstellglied 182
gesteuert. Der Integrator 187 kann als ein Filter ausgeführt
sein, entweder als mit binären Komponenten ausgestatteter
Analogfilter oder als Digitalfilter, vorzugsweise als IIR,
bestehend aus binären Schaltkreisen oder Mikrocode, wie
weiter oben bereits erörtert. Über den Ausgang der
Integrationsfunktion an der Verbindung 200 wird ein
Integrations-Steuersignal zu einem Antrieb 211 übertragen,
welcher das Grobstellglied 182 antreibt und bewirkt, daß
dieses das Feinstellglied 180 entsprechend dem über die
Verbindung 200 übertragenen integrierten PES-Signal
anspricht. Wenn das Grobstellglied 182 als Schrittschaltmotor
ausgeführt ist, ist der Antrieb 211 vorzugsweise als digitale
bidirektionale Logik und Schrittschaltantrieb ausgeführt.
Wenn das Ausgangssignal der Integrationsfunktion einen
bestimmten positiven Schwellenwert überschreitet, spricht der
Antrieb 211 folglich den Schrittschaltmotor dahingehend an,
so daß dieser in eine bestimmte Richtung geschaltet wird.
Überschreitet das Ausgangssignal der Integrationsfunktion
einen bestimmten negativen Schwellenwert, spricht der Antrieb
211 den Schrittschaltmotor folglich dahingehend an, daß er in
die entgegengesetzte Richtung geschaltet wird. Ein Schritt
des Schrittschaltmotors kann zu einer linearen Verstellung
des Feinstellgliedes von beispielsweise 3 Mikrometer führen.
Handelt es sich bei dem Feinstellglied hingegen um eine
analoge Vorrichtung, kann der Antrieb 211 hingegen das
digitale Signal in ein analoges umwandeln und über einen
Leistungsverstärker das Grobstellglied 182 ansprechen.
Die Fig. 8A illustriert ein Beispiel eines PES-Signals 214
an einer Leitung 179. Dieses Signal repräsentiert die
Differenz zwischen dem Servopositionssignal in der Leitung
176 und dem Referenzsignal in der Leitung 177. Die Fig. 88
zeigt ein Integrations-Funktionssignal 215, das
beispielsweise durch einen Integrator 187 über eine Leitung
200 übertragen wurde und dessen Grundlage das PES-Signal 214
der Positionierungsfehler-Signalschleife aus der Fig. 8A
ist. Solange sich beispielsweise die Kopfeinheit an der
Wunschposition befindet bzw. über dieser Position oszilliert,
bleibt das Integrations-Funktionssignal im wesentlichen bei
Null. Wenn jedoch Störungen an der Kopfmedien-Schnittstelle
172 dazu führen, daß das PES in einer einzelnen Richtung
anwächst (wobei diese Störungen in einem gewissen Maße von
der Servosteuerung, die das Feinstellglied 180 steuert,
gezählt werden können), wächst die Integrationsfunktion 215
an. Sinkt der Wert des PES gegen Null ab, wird die Zunahme
der Integrationsfunktion allmählich angehalten, und wenn sich
das Vorzeichen des PES ändert, beginnt die
Integrationsfunktion 215 zu fallen. Eine Änderung des
Vorzeichens der Integrationsfunktion ist ebenfalls möglich,
wenn das PES stabil bleibt oder in entgegengesetzter Richtung
wächst.
Das über die Leitung 200 übertragene
Integrationsfunktionssignal wird entsprechend der
vorliegenden Erfindung dazu genutzt, das Grobstellglied 182
so anzusprechen, daß das Feinstellglied 180 entsprechend der
Integrationsfunktion verschoben wird, so daß das
Grobstellglied den integralen oder langfristigen
durchschnittlichen Fehler des Feinstellgliedes verfolgt,
wodurch es möglich wird, daß das Feinstellglied in bezug auf
die Wunschposition eine mehr zentrale Lage einnimmt. Dies
führt dazu, daß die Integrationsfunktion die relative
Position des Feinstellgliedes für die Wunschposition durch
die mittlere Ruhestellung auf dem Grobstellglied ersetzt.
Damit wird das Grobstellglied so positioniert, daß das
Feinstellglied im langfristigen Durchschnitt in der Ruhelage
verbleibt.
Die Fig. 9 illustriert eine Ausführungsform des Verfahrens
entsprechend der vorliegenden Erfindung. Darüber hinaus
erfolgt unter Bezugnahme auf Fig. 6 in Schritt 230 eine
Sucheingabe, mit der eine Bewegung des Kopfes in eine
gewünschte Spur gefordert wird. Die vom Servosensor 171 oder
von einem separaten Spursensor decodierten Informationen
geben die aktuelle Spurpositionierung des Servokopfes in
Schritt 233 an. Im Schritt 235 führt die Servosteuerung eine
Suchfunktion 183 aus, mit der das Grobstellglied 182
angesprochen wird, das Feinstellglied 180 und der Kopfeinheit
zwischen die Wunschpositionen zu bewegen, um die Kopfeinheit
im wesentlichen auf eine der Wunschpositionen auszurichten,
die durch den Servosensor in bezug auf die definierten
Servospuren bestimmt werden. Die Schritte 233 und 235 können
einen fortdauernden Prozeß umfassen, bis der Servosensor
angibt, daß die gewünschte Spurposition erreicht wurde, wie
Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt ist.
Nach dem Erreichen der gewünschten Spur wandelt sich der
Prozeß von einer Suchoperation im Schritt 237 zu einer
Spurverfolgungsoperation. Der Prozeßübergang kann allmählich
erfolgen, beispielsweise durch Aufnahme der Spurverfolgung in
dem Moment, in dem die Kopfeinheit die Nähe der gewünschten
Spur erreicht, oder aber plötzlich, indem von einer Spursuche
auf eine Spurverfolgung umgeschaltet wird, sobald die
Kopfeinheit die gewünschte Spur erreicht. Beide Methoden sind
Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt.
Bei der Spurverfolgung (Schritt 238) befindet sich der
Referenzwert auf der Linie 177. Gleichzeitig werden in einem
Schritt 240 von einem Servosensor 171 die von der Kopf-
Medien-Schnittstelle abgegebenen Servosignale erkannt und an
den Servo-Positionsdetektor 175 übertragen. Im Schritt 241
werden die Positionssignale dann durch einen Komparator 178
mit dem Referenzsignal 177 aus Schritt 238 verglichen und der
Positionierungsfehler zwischen der Kopfeinheit und der
Wunschposition in bezug auf die gewünschten Servospuren
ermittelt (PES-Signal). Im Schritt 242 verändert die
Kompensatorfunktion 185 das PES-Signal durch Anwendung einer
variablen Verstärkung, wobei das Vor- und Nacheilelement 186
und der Integrator 187 zum Einsatz kommen. Das resultierende
Signal wird bei Bedarf von einem Digital- in ein Analogsignal
umgewandelt und durch den Antriebsverstärker 207 verstärkt,
was zum Ansprechen des Feinstellgliedes 180 in Schritt 245
führt. Der Schalter 246 erkennt den kontinuierlichen
Charakter der Spurverfolgungsfunktion und schaltet zurück, so
daß die Schritte 240, 241, 242 und 245 erneut ausgeführt
werden, und zwar immer noch unter Ausnutzung der
Einstellreferenz aus Schritt 238.
Gleichzeitig und entsprechend der vorliegenden Erfindung wird
am Ausgang 200 im Schritt 250 die Integrationsfunktion des
Kompensators gemessen. Das über die Leitung 200 übertragene
Integrationsfunktionssignal wird bei Bedarf ebenfalls von
einem digitalen in ein analoges Signal umgewandelt, vom
Antriebsverstärker 211 verstärkt und im Schritt 251 dazu
genutzt, daß das Grobstellglied 182 das Feinstellglied 180
entsprechend der Integrationsfunktion anspricht. Folglich
verfolgt das Grobstellglied das Feinstellglied, so daß das
Feinstellglied in bezug auf die Wunschposition stärker
zentriert werden kann. Der Schalter 246 erkennt erneut das
kontinuierliche Wesen der Spurverfolgungsfunktion, die
entsprechend der vorliegenden Erfindung von dem Fein- und dem
Grobstellglied wahrgenommen wird.
Bei der Suche nach einer anderen Spur (durch Schritt 230
repräsentiert) läuft die oben beschriebene Funktionalität ab.
Außerdem wird durch die Suchfunktion im Schritt 260 die
Integrationsfunktion des Grobstellgliedes überschrieben, bis
der Suchvorgang abgeschlossen ist und der Übergang zur
Spurverfolgung in Schritt 237 erfolgt. Der Schritt des
Überschreibens der Integrationsfunktion für das
Grobstellglied kann die Umsetzung einer wesentlich größeren
Suchfunktion in der Leitung 183, die das Integrations-
Funktionssignal umlagert, umfassen. Dieser Schritt kann
jedoch auch ein aktives Umschalten von der
Integrationsfunktion umfassen, wobei dieser Schritt während
des Umschaltens von der Spurverfolgung zur Suchfunktion
ausgeführt wird. Nachdem die Funktion der Spurverfolgung im
Schritt 237 wieder aufgenommen wird, kommt es auch zu einer
Wiederaufnahme der Spurverfolgung des Feinstellgliedes und
der Integrationsfunktion des Grobstellgliedes 182 in den
Schritten 242, 250 und 251.
Folglich ist bei der Umsetzung der vorliegenden Erfindung
eine begrenzte Verfolgung des Feinstellgliedes durch das
Grobstellglied unter Verzicht auf einen relativen
Positionssensor möglich.
Damit wurden die bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung detailliert illustriert. Für einen
Fachmann auf diesem Gebiet sollte jedoch klar sein, daß durch
Veränderungen und Anpassungen dieser Ausführungsformen nicht
vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird,
der in den folgenden Ansprüchen beschrieben ist.
Claims (25)
1. Verfahren zum Ansprechen eines Grobstellgliedes eines
Servosystems zum seitlichen Positionieren einer
Kopfeinheit, wobei das Servosystem umfasst einen
Servosensor zum Erkennen der seitlichen Position der
besagten Kopfeinheit in bezug auf festgelegte
Servospuren, ein Feinstellglied zum seitlichen
Verschieben der besagten Kopfeinheit im Verhältnis zu
den besagten festgelegten Servospuren, das
Grobstellglied zum seitlichen Verschieben des besagten
Feinstellgliedes im Verhältnis zu den besagten
definierten Servospuren und eine Positionierungsfehler-
Signalschleife, die an den besagten Servosensor zur
Bestimmung des Positionierungsfehlers zwischen der
besagten Kopfeinheit und einer Wunschposition in
Relation zu den besagten definierten Servospuren
gekoppelt ist, so daß das besagte Feinstellglied die
besagte Kopfeinheit so bewegt, daß der besagte,
festgestellte Positionierungsfehler vermindert wird,
wobei die besagte Positionierungsfehler-Signalschleife
über eine Kompensatorfunktion mit einer Integrations-
und weiteren Transferfunktionen ausgestattet ist,
das folgende Schritte umfaßt:
Erkennen der besagten Integrationsfunktion der besagten Positionierungsfehler-Signalschleife; und
Ansprechen des besagten Grobstellgliedes, so daß das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend der besagten, erkannten Integrationsfunktion verschoben werden.
Erkennen der besagten Integrationsfunktion der besagten Positionierungsfehler-Signalschleife; und
Ansprechen des besagten Grobstellgliedes, so daß das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend der besagten, erkannten Integrationsfunktion verschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der besagte Schritt des
Ansprechens die Übertragung eines Signals zur seitlichen
Positionierung an das besagte Grobstellglied umfaßt, das
in einem direkten Zusammenhang mit der besagten
erkannten Integrationsfunktion steht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Kompensatorfunktion
der besagten Positionierungsfehler-Signalschleife einen
digitalen Filter umfaßt und wobei der besagte Schritt
des Ansprechens zusätzlich das digitale Ansteuern des
besagten Grobstellgliedes umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, das zusätzlich den Schritt
des Ansprechens des besagten Grobstellgliedes umfaßt, so
daß dieses das besagte Feinstellglied und die besagte
Kopfeinheit zwischen zwei der besagten Wunschpositionen
relativ zu den besagten definierten Servospuren
anspricht, so daß die besagte Kopfeinheit im
wesentlichen auf eine der besagten Wunschpositionen
ausgerichtet wird, die durch den besagten Servosensor in
bezug auf die besagten definierten Servospuren definiert
sind, wobei die besagte Operation durch die besagte
Operation des besagten Grobstellgliedes entsprechend der
besagten erkannten Integrationsfunktion überschrieben
wird.
5. Verfahren zum Ansprechen eines Grobstellgliedes eines
Servosystems zum seitlichen Positionieren einer
Kopfeinheit, wobei das Servosystem umfasst einen
Servosensor zum Erkennen der seitlichen Position der
besagten Kopfeinheit in bezug auf festgelegte
Servospuren, ein Feinstellglied zum seitlichen
Verschieben der besagten Kopfeinheit im Verhältnis zu
den besagten festgelegten Servospuren und ein
Grobstellglied zum seitlichen Verschieben des besagten
Feinstellgliedes im Verhältnis zu den besagten
definierten Servospuren,
das folgende Schritte umfaßt:
Erkennen des Positionierungsfehlers zwischen der besagten Kopfeinheit und einer Wunschposition in bezug auf die besagten definierten Servospuren;
Integration des besagten festgestellten Positionierungsfehlers entsprechend einer Vorbestimmten Funktion; und
Ansprechen des besagten Grobstellgliedes, so daß das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend dem besagten integrierten Positionierungsfehler, der beim besagten Integrationsschritt unterlief, verschoben werden.
Erkennen des Positionierungsfehlers zwischen der besagten Kopfeinheit und einer Wunschposition in bezug auf die besagten definierten Servospuren;
Integration des besagten festgestellten Positionierungsfehlers entsprechend einer Vorbestimmten Funktion; und
Ansprechen des besagten Grobstellgliedes, so daß das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend dem besagten integrierten Positionierungsfehler, der beim besagten Integrationsschritt unterlief, verschoben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der besagte Schritt das
Anwenden eines Signals zur seitlichen Positionierung auf
das besagte Grobstellglied umfaßt, das in einer direkten
Beziehung zu dem besagten integrierten
Positionierungsfehler, der beim besagten
Integrationsschritt unterlief, steht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der besagte
Integrationsschritt zusätzlich das Filtern des besagten
Positionierungsfehlers umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der besagte
Integrationsschritt zusätzlich das digitale Filtern des
besagten Positionierungsfehlers umfaßt, und wobei der
besagte Schritt des Ansprechens zusätzlich das digitale
Ansteuern des besagten Grobstellgliedes umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 5, das zusätzlich den Schritt
des Ansprechens des besagten Grobstellgliedes umfaßt, so
daß dieses das besagte Feinstellglied und die besagte
Kopfeinheit zwischen zwei der besagten Wunschpositionen
relativ zu den besagten definierten Servospuren
verschiebt, so daß die besagte Kopfeinheit im
wesentlichen auf eine der besagten Wunschpositionen
ausgerichtet wird, die durch den besagten Servosensor in
bezug auf die besagten definierten Servospuren definiert
sind, wobei die besagte Operation durch die besagte
Operation des besagten Grobstellgliedes entsprechend dem
besagten integrierten Positionierungsfehler
überschrieben wird.
10. Servosystem zum seitlichen Positionieren einer
Kopfeinheit in bezug auf festgelegte Servospuren, das
folgendes umfaßt:
einen Servosensor zum Erkennen der seitlichen Position der besagten Kopfeinheit im Verhältnis zu den besagten festgelegten Servospuren;
ein Feinstellglied zum seitlichen Verschieben der besagten Kopfeinheit im Verhältnis zu den besagten festgelegten Servospuren;
ein Grobstellglied zum seitlichen Verschieben des besagten Feinstellgliedes im Verhältnis zu den besagten festgelegten Servospuren; und
eine Servosteuerung, die an den besagten Servosensor gekoppelt ist und zum Ansprechen des besagten Feinstellgliedes und des besagten Grobstellgliedes dient, wobei die besagte Servosteuerung auf den besagten Servosensor reagiert, der den Positionierungsfehler zwischen der besagten Kopfeinheit und einer Wunschposition in bezug auf die besagten festgelegten Servospuren bestimmt, und Ansprechen des besagten Feinstellgliedes, so daß dieses die besagte Kopfeinheit auf eine Art und Weise verschiebt, durch die der besagte festgestellte Positionierungsfehler vermindert wird;
Integration des besagten festgestellten Positionierungsfehlers durch die besagte Servosteuerung entsprechend einer vorbestimmten Funktion, und
Ansprechen des besagten Grobstellgliedes, so daß das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend dem besagten integrierten Positionierungsfehler verschoben werden.
einen Servosensor zum Erkennen der seitlichen Position der besagten Kopfeinheit im Verhältnis zu den besagten festgelegten Servospuren;
ein Feinstellglied zum seitlichen Verschieben der besagten Kopfeinheit im Verhältnis zu den besagten festgelegten Servospuren;
ein Grobstellglied zum seitlichen Verschieben des besagten Feinstellgliedes im Verhältnis zu den besagten festgelegten Servospuren; und
eine Servosteuerung, die an den besagten Servosensor gekoppelt ist und zum Ansprechen des besagten Feinstellgliedes und des besagten Grobstellgliedes dient, wobei die besagte Servosteuerung auf den besagten Servosensor reagiert, der den Positionierungsfehler zwischen der besagten Kopfeinheit und einer Wunschposition in bezug auf die besagten festgelegten Servospuren bestimmt, und Ansprechen des besagten Feinstellgliedes, so daß dieses die besagte Kopfeinheit auf eine Art und Weise verschiebt, durch die der besagte festgestellte Positionierungsfehler vermindert wird;
Integration des besagten festgestellten Positionierungsfehlers durch die besagte Servosteuerung entsprechend einer vorbestimmten Funktion, und
Ansprechen des besagten Grobstellgliedes, so daß das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend dem besagten integrierten Positionierungsfehler verschoben werden.
11. Servosystem nach Anspruch 10, wobei die besagte
Servosteuerung an das besagte Grobstellglied ein Signal
zur seitlichen Positionierung übermittelt, das in einem
direkten Zusammenhang mit dem besagten integrierten
Positionierungsfehler steht.
12. Servosystem nach Anspruch 11, wobei die besagte
Servosteuerung einen Filter zur Integration des besagten
Positionierungsfehlers entsprechend der besagten,
vorbestimmten Funktion umfaßt.
13. Servosystem nach Anspruch 12, wobei der besagte, zur
Integration dienende Filter zusätzlich einen digitalen
Filter umfaßt, der ein digital gefiltertes, integriertes
Positionierungsfehler-Steuersignal entsprechend der
besagten vorbestimmten Funktion ausgibt, und wobei die
besagte Servosteuerung zusätzlich einen digitalen
Treiber umfaßt, der auf das besagte digital gefilterte,
integrierte Positionierungsfehler-Steuersignal zum
Ansprechen des besagten Grobstellgliedes reagiert.
14. Servosystem nach Anspruch 10, das darüber hinaus eine
Spur-zu-Spur-Steuerung zum Ansprechen des besagten
Grobstellgliedes umfaßt, das seinerseits ein Verschieben
des besagten Feinstellgliedes zwischen zwei besagten
Wunschpositionen relativ zu den besagten definierten
Servospuren umfaßt, so daß die besagte Kopfeinheit im
wesentlichen auf eine der besagten Wunschpositionen
ausgerichtet wird, die durch den besagten Servosensor in
bezug auf die besagten definierten Servospuren bestimmt
wird, wobei durch die besagte Spur-zu-Spur-Steuerung die
besagte Servosteuerung des besagten Grobstellgliedes
während der besagten Spur-zu-Spur-Verschiebung
überschrieben wird.
15. Datenspeichersystem, das folgendes umfaßt:
ein Datenspeichermedium mit einer Vielzahl definierter Servospuren;
eine Datenkopf-Baugruppe zum Erfassen und Lesen von Daten in dem besagten Datenspeichermedium;
einen Antrieb zum Bewegen des besagten Datenspeichermediums relativ zu der besagten Datenkopf- Baugruppe;
einen Servosensor zum Erkennen der seitlichen Position der besagten Datenkopf-Baugruppe in bezug auf die besagten definierten Servospuren;
ein Feinstellglied zum seitlichen Verschieben der besagten Datenkopf-Baugruppe in bezug auf die besagten definierten Servospuren;
ein Grobstellglied zum seitlichen Verschieben des besagten Feinstellgliedes in bezug auf die besagten definierten Servospuren; und
eine Servosteuerung, die mit dem besagten Servosensor zum Ansprechen des besagten Feinstellgliedes und des besagten Grobstellgliedes gekoppelt ist, wobei die besagte Servosteuerung auf den besagten Servosensor reagiert und den Positionierungsfehler zwischen der besagten Kopfeinheit und einer Wunschposition in bezug auf die besagten definierten Servospuren feststellt und wobei das besagte Feinstellglied so angesprochen wird, daß es die besagte Kopfeinheit auf eine Art und Weise verschiebt, die zu einer Verminderung des besagten festgestellten Positionierungsfehlers führt; und wobei die besagte Servosteuerung den besagten vorbestimmten Positionierungsfehler entsprechend einer vorbestimmten Funktion integriert, und wobei das besagte Grobstellglied das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend dem besagten integrierten Positionierungsfehler verschiebt.
ein Datenspeichermedium mit einer Vielzahl definierter Servospuren;
eine Datenkopf-Baugruppe zum Erfassen und Lesen von Daten in dem besagten Datenspeichermedium;
einen Antrieb zum Bewegen des besagten Datenspeichermediums relativ zu der besagten Datenkopf- Baugruppe;
einen Servosensor zum Erkennen der seitlichen Position der besagten Datenkopf-Baugruppe in bezug auf die besagten definierten Servospuren;
ein Feinstellglied zum seitlichen Verschieben der besagten Datenkopf-Baugruppe in bezug auf die besagten definierten Servospuren;
ein Grobstellglied zum seitlichen Verschieben des besagten Feinstellgliedes in bezug auf die besagten definierten Servospuren; und
eine Servosteuerung, die mit dem besagten Servosensor zum Ansprechen des besagten Feinstellgliedes und des besagten Grobstellgliedes gekoppelt ist, wobei die besagte Servosteuerung auf den besagten Servosensor reagiert und den Positionierungsfehler zwischen der besagten Kopfeinheit und einer Wunschposition in bezug auf die besagten definierten Servospuren feststellt und wobei das besagte Feinstellglied so angesprochen wird, daß es die besagte Kopfeinheit auf eine Art und Weise verschiebt, die zu einer Verminderung des besagten festgestellten Positionierungsfehlers führt; und wobei die besagte Servosteuerung den besagten vorbestimmten Positionierungsfehler entsprechend einer vorbestimmten Funktion integriert, und wobei das besagte Grobstellglied das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend dem besagten integrierten Positionierungsfehler verschiebt.
16. Datenspeichersystem nach Anspruch 15, wobei die besagte
Servosteuerung an das besagte Grobstellglied ein Signal
zur seitlichen Positionierung überträgt, das in einem
direkten Zusammenhang zu dem besagten integrierten
Positionierungsfehler steht.
17. Datenspeichersystem nach Anspruch 16, wobei die besagte
Servosteuerung einen Filter zur Integration des besagten
Positionierungsfehlers entsprechend der besagten
vorbestimmten Funktion umfaßt.
18. Datenspeichersystem nach Anspruch 17, wobei der besagte
Integrierungsfilter der Servosteuerung zusätzlich einen
digitalen Filter umfaßt, der ein digital gefiltertes
integriertes Positionierungsfehler-Signal entsprechend
der besagten vorbestimmten Funktion überträgt und wobei
die besagte Servosteuerung zusätzlich einen digitalen
Treiber umfaßt, der auf das besagte, digital gefilterte
integrierte Positionierungsfehler-Signal zum Ansprechen
des besagten Grobstellgliedes reagiert.
19. Datenspeichersystem nach Anspruch 15, das zusätzlich
eine Spur-zu-Spur-Steuerung zum Ansprechen des besagten
Grobstellgliedes umfaßt, so daß dieses das besagte
Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit zwischen zwei
der besagten Wunschpositionen relativ zu den besagten
definierten Servospuren verschiebt, so daß die besagte
Kopfeinheit im wesentlichen auf eine der besagten
Wunschpositionen ausgerichtet wird, wie durch den
besagten Servosensor in bezug auf die besagten
definierten Servospuren definiert, wobei die besagte
Spur-zu-Spur-Steuerung die Einstellung der besagten
Servosteuerung des besagten Grobstellgliedes während der
besagten Spur-zu-Spur-Verschiebung überschreibt.
20. Datenspeichersystem nach Anspruch 19, wobei das besagte
Datenspeichermedium ein Magnetband umfaßt und wobei die
besagte Datenkopfbaugruppe einen mehrspurigen Magnetkopf
umfaßt, der über Schreib-Lese-Wandler verfügt und wobei
der besagte Servosensor an der besagten Datenkopf-
Baugruppe montiert ist.
21. Datenspeichersystem nach Anspruch 19, wobei das besagte
Datenspeichermedium eine Bildplatte umfaßt und wobei die
besagte Datenkopfbaugruppe eine optische Kopfeinheit
umfaßt, der über eine bewegliche Linse und dazugehörige
optische Elemente zum Lesen und Schreiben verfügt und
den besagten Servosensor beinhaltet.
22. Servo-Grobsteuerung zum Ansprechen eines
Grobstellgliedes eines Servosystems zum seitlichen
Positionieren eines Kopfelementes, wobei das Servosystem
umfasst einen Servosensor zum Erkennen der seitlichen
Position des besagten Kopfes in bezug auf festgelegte
Servospuren, ein Feinstellglied zum seitlichen
Verschieben des besagten Kopfes im Verhältnis zu den
besagten festgelegten Servospuren, ein Grobstellglied
zum seitlichen Verschieben des besagten Feinstellgliedes
im Verhältnis zu den besagten definierten Servospuren
und eine Positionierungsfehler-Signalschleife, die an
den besagten Servosensor zur Bestimmung des
Positionierungsfehlers zwischen der besagten Kopfeinheit
und einer Wunschposition in Relation zu den besagten
definierten Servospuren gekoppelt ist, so daß das
besagte Feinstellglied die besagte Kopfeinheit so
bewegt, daß der besagte, festgestellte
Positionierungsfehler vermindert wird, wobei die besagte
Positionierungsfehler-Signalschleife über eine
Kompensatorfunktion verfügt, die mit einer Integrations-
und weiteren Transferfunktionen ausgestattet ist,
die folgendes umfaßt:
einen Schalter, der mit der Kompensatorfunktion der besagten Positionierungsfehler-Signalschleife verbunden ist und ein Integrations-Steuersignal ausgibt, das die besagte Integrationsfunktion der besagten Positionierungsfehler-Signalschleife repräsentiert; und
einen an den besagten Schalter gekoppelten Treiber, der das besagte Grobstellglied so anspricht, daß das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend dem besagten Integrations-Steuersignal verschoben werden.
einen Schalter, der mit der Kompensatorfunktion der besagten Positionierungsfehler-Signalschleife verbunden ist und ein Integrations-Steuersignal ausgibt, das die besagte Integrationsfunktion der besagten Positionierungsfehler-Signalschleife repräsentiert; und
einen an den besagten Schalter gekoppelten Treiber, der das besagte Grobstellglied so anspricht, daß das besagte Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit entsprechend dem besagten Integrations-Steuersignal verschoben werden.
23. Servo-Grobsteuerung nach Anspruch 22, wobei der besagte
Treiber an das besagte Grobstellglied ein Signal zur
seitlichen Positionierung abgibt, das direkt mit dem
besagten Integrationssignal des besagten gekoppelten
Schalters verbunden ist.
24. Servo-Grobsteuerung nach Anspruch 23, wobei die besagte
Kompensatorfunktion der besagten Positionierungsfehler-
Signalschleife einen Digitalfilter umfaßt, der ein
digital gefiltertes, integriertes Signal ausgibt, und
wobei der besagte Treiber einen digitalen Treiber
umfaßt, der auf das besagte digital gefilterte
Integrations-Steuersignal des gekoppelten Schalters
reagiert und das besagte Grobstellglied anspricht.
25. Servo-Grobsteuerung nach Anspruch 22, die darüber hinaus
eine Spur-zu-Spur-Steuerung zum Ansprechen des besagten
Grobstellgliedes umfaßt, mit der das besagte
Feinstellglied und die besagte Kopfeinheit zwischen zwei
Wunschpositionen relativ zu den besagten definierten
Servospuren verschoben werden, so daß die besagte
Kopfeinheit im wesentlichen auf eine der besagten
Wunschpositionen ausgerichtet wird, die durch den
besagten Servosensor in bezug auf die besagten,
definierten Servospuren definiert ist, wobei die besagte
Spur-zu-Spur-Steuerung die Festlegungen des besagten
Treibers des besagten Grobstellgliedes während der Spur
zu-Spur-Verschiebung überschreibt.
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