DE977819C - Abschuss und Ladevorrichtung fuer rueckstossgetriebene Flugkoerper mit mehreren Leitrohren - Google Patents

Abschuss und Ladevorrichtung fuer rueckstossgetriebene Flugkoerper mit mehreren Leitrohren

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DE977819C DEB77943A DEB0077943A DE977819C DE 977819 C DE977819 C DE 977819C DE B77943 A DEB77943 A DE B77943A DE B0077943 A DEB0077943 A DE B0077943A DE 977819 C DE977819 C DE 977819C
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    • F41H7/02Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
    • F41H7/03Air-pressurised compartments for crew; Means for preventing admission of noxious substances, e.g. combustion gas from gun barrels, in crew compartments; Sealing arrangements

Description

  • Abschuß und Ladevorrichtung für rückstoßgetriebene Flugkörper mit mehreren Leitrohren Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschuß- und Ladevorrichtung für rückstoßgetriebene Flugkörper mit mehreren über eine Wiege und einen Pivotzapfen höhen- und seitenrichtbaren, außerhalb der Panzerung eines Fahrzeugs angeordneten Leitrohren, die wahlweise in eine Abschußstellung innerhalb eines vorgegebenen Abschußbereiches und in eine durch die Lage einer abdeckbaren Öffnung in der Panzerung definierte Ladestellung überführbar sind.
  • Die beim Abschuß von rückstoßgetriebenen Flugkörpern u. a. zu berücksichtigenden Forderungen hinsichtlich der Ableitung der Triebwerksgase und hinsichtlich eines möglichst geschützten und einfachen Ladevorgangs werden bei bekannten Raketenwerfern teilweise dadurch erfüllt, daß über einer einen Bedienungsraum abschirmenden Werferplattform ein nach Höhe und Seite schwenkbares Rohrbündel auf einem kreisbogenförmigen Rohrträger angeordnet ist, dessen Mittelpunkt bei senkrecht gestellten Rohren in der Pivotachse liegt. Zum Nachladen muß das Rohrbündel aus einer Abschußstellung mittels einer Wiege senkrecht zur Werferplattform geschwenkt und durch Schwenken um einen Pivotzapfen jedes einzelne Rohr mit einer senkrecht zur Werferplattform Raketen zuführenden Ladeeinrichtung zur Deckung gebracht werden. Mit derartigen Abschußvorrichtungen ausgerüstete Fahrzeuge bieten wegen ihrer hohen, weithin sichtbaren Aufbauten und insbesondere wegen der beim Nachladevorgang senkrecht über dem Bedienungsraum stehenden Rohre große und vom Gegner leicht auszumachende Ziele. Sie können somit in vorderster Front nur bedingt eingesetzt werden. Zwar sind in der Regel mehrere mit Raketen bestückte Rohre gleichzeitig abschußbereit, doch wirkt sich dieser Vorteil nur beim Einsatz von ungelenkten Raketen gegen Flächenziele aus, nicht aber bei der Bekämpfung von Einzelzielen mittels ferngelenkter Flugkörper. Besonders in letzterem Fall ist es von Nachteil, daß zum Nachladen eines Rohres stets das gesamte Rohrbündel in der bereits beschriebenen Weise aus einer feuerbereiten Abschußstellung in eine bestimmte Ladestellung geschwenkt werden muß. Während der für das Hin- und Zurückschwenken und das eigentliche Laden erforderlichen Ladezeit sowie während einer daran anschließenden Richtzeit, die benötigt wird, um das Rohrbündel auf das gleiche oder ein neues Ziel zu richten, sind auch die bereits geladenen Rohre nicht abschußbereit.
  • Auch lassen die vorerwähnten .Abschußvorrichtungen - den Einsatz von ferngelenkten, kreiselstabilisierten Flugkörpern nur insoweit zu, als der Lenkschütze jeweils in der Lage ist, die aus der unterschiedlichen Zuordnung der abschußbereiten Rohre zur Pivotachse resultierenden oder durch eine Schräglage des Trägerfahrzeugs bedingten. Abweichungen des Kreiselhorizonts vom natürlichen Horizont bei der Steuerung derartiger Flugkörper zu berücksichtigen bzw. auszugleichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zum Anbau an allseitig gepanzerte Fahrzeuge geeignete, aus Gründen der Raumersparnis, der Ableitung der Triebwerksgase sowie der Abschirmung gegen atomare und chemische Einflüsse, außerhalb der Panzerung gelegene Abschußvorrichtung für rückstoßgetriebene Flugkörper zu schaffen, die es gestattet, mehrere Leitrohre unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile in bevorzugte Stellungen zu überführen. So soll jedes der Leitrohre in einer Ladestellung mit einer Ladevorrichtung korrespondieren und eine die Abweichungen der Pivotachse von der Lotrechten ausgleichende Abschußstellung einnehmen können. Vorzugsweise soll der Abschuß aus einem Leitrohr und der Ladevorgang eines anderen Leitrohres gleichzeitig und unabhängig voneinander möglich sein.
  • Diese Forderungen lassen sich nach der Erfindung dadurch erfüllen, daß das Überführen der Leitrohre in bevorzugte Stellungen durch Schwenken um einen zumindest in Normalstellung im wesentlichen horizontal gerichteten Fortsatz einer Panzerkuppel oder Panzerblende erfolgt, die über eine Wiege und einen Pivotzapfen oder einen Spurlagerkranz höhen- und seitenrichtbar der Panzerung des Bedienungsraumes derart zugeordnet ist, daß die Leitrohre wahlweise in einem die Höhe der Panzerung überragenden Schwenkbereich eine Abschußstellung und in einem darunterliegenden Schwenkbereich eine Ladestellung sowie gemeinsam eine Fahrtstellung einnehmen können, in welcher keines der Leitrohre die Höhe der Panzerung des Bedienungsraumes überragt.
  • Dabei ist es für das Wesen der Erfindung an sich belanglos, ob mehrere Leitrohre an ungleichen Hebelarmen um einen Fortsatz, der seinerseits gegenüber einer beliebig ausführbaren Panzerblende beweglich gelagert sein kann, einzeln schwenkbar angeordnet sind, oder ob nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung eine konstruktiv einfache und robuste Lösung mit zwei an gleichen Hebelarmen einander gegenüberliegenden, miteinander starr verbundenen und um eine gemeinsame, an der beweglichen Panzerblende starr angeordneten Achse mittels an sich bekannter Getriebemittel schwenkbaren Leitrohren gleich günstige Wirkungen und Vorteile ergibt. Überraschenderweise bietet sich durch die an Hebelarmen verschwenkbaren Leitrohre bei allen Ausführungsbeispielen nach der Erfindung die Möglichkeit, den Abschuß der Flugkörper auch aus der Tarnung einer die Höhe des gepanzerten Fahrzeuges überragenden Deckung heraus vorzunehmen.
  • Die Leitrohre können gegenüber ihrer Schwenkachse parallel oder unter einem derartigen Winkel angeordnet sein, daß in Normalstellung das in Abschußstellung befindliche Leitrohr einen Anstellwinkel bis zu etwa i5° gegenüber der Längsachse des Fahrzeugs aufweist. Das in Ladestellung befindliche Leitrohr ist in der Regel der Ladeschleuse horizontal zugeordnet. Für den Sonderfall, daß der Ladevorgang aus Platzgründen schräg erfolgen soll, hat es sich auch zweckmäßig erwiesen, die Leitrohre V-förmig einer gegenüber dem Horizont etwas geneigten Schwenkachse zuzuordnen.
  • Vorzugsweise weisen die Leitrohre einen von der runden Form abweichenden Ouerschnitt auf. Zwischen der Leitrohrinnenwandung und einem Flugkörper oder dessen Transportrohraußenwandung verbleiben somit freie Räume, die für an sich bekannte Hilfsmittel wie Führungen und Anschlüsse u. dgl. genutzt werden. An Stelle von Leitrohren können natürlich auch sonstige Halterungen oder Leitschienen verwendet werden. Andererseits ist es auch denkbar, daß die Leitrohre gepanzert sind.
  • Das geschützte Zuführen eines Flugkörpers in ein in Ladestellung befindliches Leitrohr wird durch eine abdeckbare Öffnung ermöglicht, die nach der Erfindung als gas- und beschußsichere Ladeschleuse oder als Ladeklappe ausgebildet ist. Die Ladeklappe dient in geöffneter Stellung als Ladetisch. Ladeschleuse oder Ladeklappe können mit einem sich in Richtung auf ein zur Aufnahme von Flugkörpern geeignetes Magazin hin erweiternden Ladetrichter korrespondieren oder mit einem Magazinträger verbunden sein, der zumindest die Seiten Bewegungen der Leitrohre mitmacht. Vorzugsweise werden als Trommelmagazine ausgebildete Wechselmagazine verwendet, so daß Gewähr gegeben ist, daß der jeweils nachzuladende Flugkörper selbsttätig in die erforderliche Ladehöhe übergeführt wird. Auch bei diesen Ausführungsmöglichkeiten nach der Erfindung spielt es keine Rolle, ob die Leitrohre in oder entgegen der Richtung des Abschusses geladen werden, d. h. am Vorder- oder Hinterteil bzw. an einer Panzerkuppel eines Fahrzeuges in der beschriebenen Weise angeordnet sind. In allen diesen Fällen kann mit der Vorrichtung nach der Erfindung gleichzeitig und unabhängig voneinander ein Flugkörper aus einem Leitrohr abgeschossen und ein weiterer Flugkörper in ein anderes Leitrohr nachgeladen werden. Auf diese Weise wird die Feuerkraft, insbesondere die Schußkadenz, im Vergleich zu bekannten Abschußeinrichtungen vorteilhaft erhöht.
  • Für die Abschußphase kann die Abschußvorrichtung mit einer bekannten Visiereinrichtung bzw. einem Ziel- oder Richtgerät gekoppelt werden, wobei die für das Referenzsystem des Zielgerätes erforderlichen Abgriffe der Bewegungen der Leitrohre über die Achsen des Pivotzapfens, der Wiege und des Fortsatzes der Panzerblende bzw. über deren Antriebsmittel erfolgen.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist die Schwenkbewegung der Leitrohre, insbesondere beim Einsatz von über elektrische Kabel ferngelenkten Flugkörpern, auf etwa 18o° begrenzt und erfolgt jeweils wechselweise. Dies hat den Vorteil, daß sich die Getriebemittel und die elektrischen Anschlüsse wesentlich einfacher gestalten lassen.
  • Insbesondere beim Einsatz von in Transportrohren zum Abschuß gelangenden Flugkörpern sind Mittel vorgesehen, die beim Nachladen eines Flugkörpers das Ausstoßen eines im Leitrohr befindlichen Transportrohres oder Blindgängers durch den neuen Flugkörper in Richtung der Ladebewegung ermöglichen. Auch kann koaxial zur Achse der Leitrohre eine Maschinenwaffe angeordnet sein.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger teils schematischer Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Es zeigt Fig. i eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer an einer Kugelwanne eines Jagdpanzers angeordneten Abschuß- und Ladevorrichtung, Fig. 2 eine teilweise im Schnitt und in Perspektive dargestellte Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines in Ladestellung der Ladeschleuse zugeordneten Leitrohres, Fig. 3 eine in verkleinertem Maßstab dargestellte Vorderansicht eines mit der Abschuß- und Ladevorrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten Jagdpanzers nach Fig. i und Fig. 4. eine Vorderansicht ähnlich Fig. 3 mit in Fahrtstellung horizontal geschwenkten Leitrohren. Das in Fig. i dargestellte Ausführungsbeispiel weist zwei H-förmig starr miteinander verbundene Leitrohre i und 2 auf, die über Lagerstellen 3 und q. von einem konisch sich verjüngenden Fortsatz 6 getragen werden, der von einer Panzerblende 7 ausgeht. Diese korrespondiert mit einer Kugelwanne 8, die an der Stirnseite einer allseitig abdeckenden Panzerung 9 eines nur teilweise dargestellten Fahrzeugs io in bestimmter, noch zu erläuternden Höhe angeordnet ist. Die Panzerblende ist von einer Wiege i i gehalten, deren Achse 12 sich auf einem Pivotzapfen 13 abstützt. Über einen am Fahrzeug angelenkten Hydraulikzylinder 15 ist der Pivotzapfen 13 um seine senkrecht im Fahrzeug gelagerte Achse 14 und über einen am Pivotzapfen angelenkten Stellmotor 16 die Wiege ii um ihre querliegende Achse 12 schwenkbar. Diese Bewegungen ermöglichen ein Seiten- und Höhenrechten der Leitrohre i und 2, die außerdem noch über Getriebemittel 17 mit gleichen Hebelarmen um eine Achse 18 des Fortsatzes 6, vorzugsweise mit einem auf etwa i8o° begrenzten Schwenkbereich, schwenkbar sind. Die Achsen 1q., 12 und 18 sind im wesentlichen einander senkrecht zugeordnet und mit den wirksamen Hebelarmen der Leitrohre so abgestimmt, daß diese für den Abschuß und den Ladevorgang gleichzeitig zwei noch im einzelnen näher zu beschreibende Stellungen, nämlich eine Abschuß- und eine Ladestellung einnehmen können. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, kann koaxial zur Schwenkachse 18 der Leitrohre eine Maschinenwaffe 35 angeordnet sein.
  • Das in Ladestellung dargestellte Leitrohr 2 korrespondiert mit einer Öffnung 2o der Panzerblende 7. Dieser Öffnung ist eine um die Achse 12 der Wiege i i schwenkbare Ladeklappe 21 zugeordnet, welche mittels eines an der Panzerblende angelenkten Hydraulikzylinders 22 in eine gestrichelt dargestellte, gas- und beschußsichere Schließstellung 2i a übergeführt werden kann. In geöffneter Stellung dient der von der Öffnung 2o in Richtung der Achse 12 sich erstreckende Teil der Ladeklappe als Ladetisch 23. Unabhängig davon, ob der Ladevorgang von Hand halb- oder vollautomatisch erfolgt, erleichtert dieser Ladetisch das Zuführen von in der Zeichnung andeutungsweise in einem strichpunktiert dargestellten Magazin 30 gelagerten Flugkörpern. Beim Ausführungsbeispiel ist das Magazin 30 in einem Magazinträger 31 drehbar angeordnet, der über ein Verbindungsstück 32 mit der Wiege i i verbunden ist und gemeinsam mit dieser schwenkbar ist. Auf diese Weise kann der Ladevorgang jeweils unabhängig von der jeweiligen Stellung der Wiege und einabhängig von der Abschußstellung des einen Leitrohres erfolgen.
  • Eine insbesondere für einen manuellen oder halbautomatischen Ladevorgang geeignete Ladevorrichtung ist aus Fig. 2 ersichtlich, in welcher, wie auch in den übrigen Figuren, gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Im Gegensatz zu Fig. i tritt in Fig. 2 an Stelle der Ladeklappe 21 eine Ladeschleuse 25, die sich aus einem beschußsicheren Schieber 26 und mehreren gasdichten Verschlußblenden 27 zusammensetzt. Für den Ladevorgang wird der Schieber in eine Stellung übergeführt, in welcher die eigentliche Ladeöffnung 2o, die durch eine Platte 2,4 abdeckbar ist, mit dem in Ladestellung befindlichen Leitrohr 2 korrespondiert (vgl. auch Fig. 3 und q.). Beim Ladevorgang werden die Verschlußblenden durch den Flugkörper hintereinander aus ihren gezeichneten Schließstellungen in den Flugkörper allseitig umfassende Öffnungsstellungen und anschließend selbsttätig wieder in ihre Schließstellung übergeführt. An die Ladeschleuse angeschlossen ist ein Ladetrichter 29, .der sieh in Richtung auf ein hier nicht dargestelltes Magazin erweitert und eine ähnliche Funktion hat wie die Ladeklappe in Fig. i. Aus der Darstellung des Leitrohres in Fig. 2 ist weiterhin zu erkennen, da13 bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl die Innen- als auch die Außenwandung eine von der runden Form abweichende Ausbildung haben. Zwischen der U-förmigen Innenwandung 33 und der hiervon abweichenden Außenwandung des Flugkörpers 28 verbleibende Räume werden für Anschlüsse und Führungen genutzt, die in der Zeichnung durch 34 angedeutet sind. Bei Verwendung von aus Transportrohren 36 zum Abschuß gelangenden Flugkörpern können gleiche oder ähnliche Anschlüsse, Verbindungen oder Führungen jeweils zwischen Flugkörper und Transportrohr sowie zwischen Transportrohr und Leitrohr angeordnet sein. Durch derartige Einrichtungen wird gleichzeitig gewährleistet, daß ein Flugkörper nur in der richtigen Zuordnung zum Leitrohr in dieses eingeführt werden kann.
  • Sowohl in Fig. i als auch in Fig. 3 ist das Leitrohr i in einer senkrechten Zuordnung zur Querachse des Fahrzeugs io dargestellt. Diese Zuordnung entspricht einer der möglichen Abschußstellungen, in welchem ein geladenes Leitrohr innerhalb des die Höhe der Panzerung g überragenden Schwenkbereichs beim Abschuß eines Flugkörpers ein ungehindertes Abströmen der Triebwerksgase ermöglicht. Sofern die Querachse des Fahrzeugs einer Horizontalen 4o entspricht, ist in dem beschriebenen Fall das Leitrohr auch dem natürlichen Horizont vertikal zugeordnet, und die Bezugsebenen von Flugkörper 28 und Horizont 4o stimmen überein. Für den Fall, daß die Querachse des Fahrzeugs gegenüber dem Horizont geneigt verläuft, wie dies in Fig.3 durch eine strichpunktierte Horizontale 40 a angedeutet ist, kann durch Schwenken des Leitrohres i in eine strichpunktiert dargestellte Stellung i a, in welcher das Leitrohr der Horizontalen ¢o a senkrecht zugeordnet ist, die Abweichung des Kreiselhorizonts des Flugkörpers vom natürlichen Horizont auf einfache Weise und ohne zusätzliche Mittel ausgeglichen werden.
  • Fig.4 zeigt wie Fig.3 die Frontsilhouette des gepanzerten Fahrzeugs io, jedoch mit in Fahrtstellung in eine horizontale Zuordnung geschwenkten Leitrohren i und 2. Da in dieser Figur die in Fig. 3 gezeigte Visiereinrichtung bzw. das Zielgerät 37 auch eingezogen ist, ergeben sich günstige Tarnmöglichkeiten.
  • In Fig. i ist durch eine Leitung ig angedeutet, daß die Stellmittel 15, 16 und 17 sowie 22 an eine gemeinsame Energiequelle angeschlossen sind und von einer Leitstelle, vorzugsweise in Abhängigkeit der Bewegungen der Visiereinrichtung oder des Zielgerätes 37, zentral gesteuert werden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abschuß- und Ladevorrichtung für rückstoßgetriebene Flugkörper mit mehreren über eine Wiege und einen Pivotzapfen oder einen Spurlagerkranz höhen- und seitenrichtbaren, außerhalb der Panzerung eines Fahrzeuges angeordneten Leitrohren, die wahlweise in eine Abschußstellung und in eine über eine abdeckbare Öffnung der Panzerung ein Zuführen eines Flugkörpers aus einem Bedienungsraum gestattende Ladestellung überführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Überführen der Leitrohre (i und 2) in bevorzugte Stellungen durch Schwenken um einen zumindest in Ruhestellung im wesentlichen horizontal gerichteten Fortsatz (6) einer höhen- und seitenrichtbaren Panzerkuppel oder Panzerblende (7) erfolgt, welche der Panzerung (g) des Fahrzeugs (io) derart zugeordnet ist, daß die Leitrohre wahlweise in einem die Höhe der Panzerung (g) überragenden Bereich des Schwenkens um den Fortsatz (6) eine Abschußstellung und in einem Barunterliegenden Bereich des Schwenkens eine Ladestellung sowie gemeinsam eine Fahrtstellung einnehmen können, in welcher keines der Leitrohre (i und 2) die Höhe der Panzerung (g) überragt.
  2. 2. Abschuß- und Ladevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei miteinander starr verbundene Leitrohre (i und 2) an gleichen Hebelarmen einander gegenüberliegend mit einer in dem Fortsatz (6) der beweglichen Panzerblende (7) angeordneten Achse (18) schwenkbar sind.
  3. 3. Abschuß- und Ladevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Leitrohre (i und 2) eine von der runden Form abweichende Ausbildung aufweist und in den verbleibenden Räumen zwischen Leitrohrinnenwandung (33) und Flugkörper (28) bzw. einem Transportrohr (36) Führungen und Anschlüsse (34) vorgesehen sind, welche in an sich bekannter Weise eine Verbindung zwischen Flugkörper und Lenkanlage bilden.
  4. 4. Abschuß- und Ladevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine der Form der Panzerblende (7) angepaßte, mit dieser bewegliche und um eine horizontale Achse (12) der Wiege (i i) schwenkbare und derart ausgebildete Ladeklappe (21), daß sie in der die Einführung eines Flugkörpers (28) in ein in Ladestellung befindliches Leitrohr (2) ermöglichenden Stellung einen Ladetisch (23) bildet.
  5. 5. Abschuß- und Ladevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch einen mit der Ladeklappe (21) korrespondierenden Ladetrichter (2g), der sich in Richtung auf ein Magazin (3o) hin erweitert.
  6. 6. Abschuß- und Ladevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrohre (i und 2) über die bewegliche Panzerblende (7) und über ein in den gepanzerten Bedienungsraum hineinragendes Verbindungsstück (32) mit einem Magazinträger (31) für ein Wechselmagazin (3o) verbunden sind.
  7. 7. Abschuß- und Ladevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine in ausgefahrener Stellung die Höhe des Leitrohres (i) überragende Visiereinrichtung bzw. ein Zielgerät (37) mit diesem Leitrohr zumindest für die Abschußphase des Flugkörpers in an sich bekannter Weise gekoppelt ist, wobei der Abgriff der Bewegungen der Leitrohre für das Referenzsystem des Zielgerätes über die Achsen (14, 12 und 18) des Pivotzapfens (13), der Wiege (il) und des Fortsatzes (6) bzw. über .deren Stellmittel (15, 16 und 17) erfolgt. B. Abschuß- und Ladevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegungen der Leitrohre (i und 2) um den Fortsatz (6), insbesondere beim Einsatz von über Kabel elektrisch ferngelenkten Flugkörper (28), mittels an sich bekannter Getriebemittel (17) auf etwa 18o° begrenzt ist. g. Abschuß- und Ladevorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, gekennzeichnet durch Mittel, die beim Nachladen eines Flugkörpers (28) das Ausstoßen des im Leitrohr (2) befindlichen Transportrohres (36) oder eines Blindgängers in Richtung des Ladevorgangs ermöglichen. io. Abschuß- und Ladevorrichtung nach den Ansprüchen i bis g, gekennzeichnet durch eine koaxial zur Achse (18) des die Leitrohre (i und 2) tragenden Fortsatzes (6) angeordnete ,Maschinenwaffe (35).-
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