DE60215093T2 - Steuerbare flüssige Mikrolinse mit schmierungsgestützter Elektrobenetzung - Google Patents

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DE60215093T2
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Timofei N. Piscataway Kroupenkine
Shu North Plainfield Yang
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Mikrolinsen und genauer Flüssigkeitsmikrolinsen.
  • BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
  • Die meisten abstimmbaren Mikrolinsen sind entweder Gradientenindex(GRIN)-Linsen, wobei der Brechungsindex elektrostatisch gesteuert wird, oder biegsame polymere Linsen, wobei die Form mechanisch gesteuert wird. Beide Technologien weisen innewohnende Beschränkungen auf, die der Leistung dieser bestehenden abstimmbaren Mikrolinsen strenge Beschränkungen auferlegen.
  • Abstimmbare Gradientenindex-Linsen weisen innewohnende Beschränkungen auf, die mit den verhältnismässig kleinen elektrooptischen Koeffizienten verbunden sind, die sich bei der Mehrheit der elektrooptischen Materialien finden. Dies führt zu einer kleinen Lichtwegsmodulation und erfordert daher, daß dicke Linsen oder sehr hohe Spannungen eingesetzt werden. Zusätzlich zeigen viele elektrooptische Materialien eine starke Doppelbrechung, die eine Polarisationsabhängigkeit der Eigenschaften der Mikrolinse verursacht.
  • Mechanisch abstimmbare biegsame Linsen weisen typischerweise einen im Wesentlichen weiteren Bereich der Abstimmbarkeit als die Gradientenindex-Linsen auf. Sie benötigen jedoch zum Betrieb externe Betätigungsvorrichtungen wie etwa Mikropumpen. Die Mikrointegration derartiger Vorrichtungen ist mit wesentlichen Problemen verbunden, die in dem Fall, in dem eine zweidimensionale Anordnung von abstimmbaren Mikrolinsen benötigt wird, besonders schwerwiegend sind.
  • Es wurden auch Versuche angestellt, andere Technologien zu verwenden, um abstimmbare Mikrolinsen her zustellen, wie etwa Flüssigkeitsmikrolinsen, die durch sich selbst organisierende monomolekulare Schichten (SAMs) gesteuert werden. Einige dieser Versuche sind in der am 11. Januar 2000 herausgegebenen US-Patentschrift Nr. 6,014,259 an Wohlstadter beschrieben. Mikrolinsen, die sich selbst organisierende monomolekulare Schichten benutzen, leiden jedoch ebenfalls an verschiedenen Problemen einschließlich strenger Beschränkungen bei der Materialwahl und der starken Hysterese, die dazu führt, daß die Mikrolinse dabei versagt, nach dem Unterbrechen einer Abstimmungsspannung zu einer ursprünglichen Form zurückzukehren. Zusätzlich gestattet keine der oben beschriebenen Mikrolinsen sowohl eine Linsenpositionsjustierung als auch eine Brennweitenabstimmung.
  • Eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse wird im mit "Tunable Liquid Microlens" betitelten Dokument US-A-6,538,823 an Timofei N. Kroupenkine und Shu Yang, das am 19. Juni 2001 eingereicht wurde, vorgeschlagen. Die abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse des '823er-Patents gestattet sowohl eine Linsenpositionsjustierung als auch eine Brennweitenabstimmung. In einer Ausführungsform einer beispielhaften abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse, die im '823er-Patent beschrieben ist, wird ein Tröpfchen einer transparenten leitenden Flüssigkeit auf einem Tragesubstrat angeordnet, das ein fluoriertes Polymer wie etwa einen hochfluorierten Kohlenwasserstoff enthält. Diese Gestaltung stellt eine Flüssigkeitsmikrolinse bereit, die hochabstimmbar ist und nicht an den wohlbekannten Wirkungen der Hysterese und des Haftens und Rutschens leidet, die während der Elektrobenetzung auftreten können.
  • Das Dokument FR-A-2 769 375 offenbart eine Linse mit veränderlichem Brennpunkt, bei der ein Tröpfchen einer Isolierflüssigkeit an einer Isolierwand einer Kammer angeordnet ist. Eine leitende Flüssigkeit füllt die Kammer und umgibt das Tröpfchen. Die Linse enthält ein Mittel zum Zentrieren des Rands des Tröpfchens, wenn eine Spannung zwischen der leitenden Flüssigkeit und Elektroden, die unter der Isolierschicht angeordnet sind, angelegt wird.
  • Kurzdarstellung der Erfindung
  • Eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse, ein Verfahren zum Abstimmen einer Flüssigkeitsmikrolinse, eine Vorrichtung, die eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse enthält, und ein Verfahren zum Übertragen eines Lichtsignals, das das Abstimmen einer Flüssigkeitsmikrolinse nach der Erfindung enthält, sind in den unabhängigen Ansprüchen dargelegt. Bevorzugte Formen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Während das '605er-Patent eine beispielhafte abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse bereitstellt, verbleibt ein Bedarf an einer abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse, die eine noch größere Freiheit bei der Materialwahl und eine hervorragende Abstimmbarkeit bereitstellt, während die Wirkungen der Kontaktwinkelhysterese und Haftens und Rutschens verringert oder beseitigt werden. Dies wird durch eine verbesserte abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse erreicht, die eine Isolierschicht, ein Tröpfchen einer transparenten leitenden Flüssigkeit und, gemäß den Grundsätzen der Erfindung, eine Schmierschicht enthält, welche auf einer ersten Oberfläche der Isolierschicht und zwischen dem Tröpfchen und der Isolierschicht angeordnet ist. Die Mikrolinse enthält auch mehrere Elektroden, die durch die Isolierschicht und die Schmierschicht vom Tröpfchen isoliert sind, wobei die mehreren Elektroden derart angeordnet sind, daß sie selektiv vorgespannt werden können, um ein jeweiliges Spannungspotential zwischen dem Tröpfchen und jeder der mehreren Elektroden zu erzeugen, wobei ein Winkel zwischen dem Tröpfchen und einer Ebene parallel zur ersten Oberfläche der Isolierschicht verändert werden kann und das Tröpfchen relativ zur Isolierschicht umpositioniert werden kann.
  • Die abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse mit schmierunterstützter Elektrobenetzung gestattet sowohl eine Linsenpositionsjustierung als auch eine Brennweitenabstimmung. Zusätzlich stellt die abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse eine noch größere Freiheit bei der Materialwahl ohne Kontaktwinkelhysterese oder Haft-Rutsch-Wirkung bereit, während eine hervorragende Abstimmungssteuerung bereitgestellt wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung wie auch andere Informationen, die zur Offenbarung gehören, wobei
  • 1A eine diagrammatische Darstellung von Lichtwellen ist, die durch eine Flüssigkeitsmikrolinse verlaufen;
  • 1B eine diagrammatische Darstellung der Elektrobenetzungserscheinung ist;
  • 2A eine diagrammatische Darstellung einer abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2B ein beispielhaftes Elektrodenmuster für eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
  • 2C bis 2E die Reaktion der abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse der vorliegenden Erfindung auf verschiedene Vorspannungen der Elektroden von 2B veranschaulicht;
  • 3A bis 3C diagrammatische Darstellungen beispielhafter Ausführungsformen einer abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse nach der vorliegenden Erfindung sind;
  • 4 ein Lichtsystem veranschaulicht, das eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse der vorliegenden Erfindung enthält;
  • 5 ein Diagramm einer Vorrichtung ist, die einen Planarwellenleiter und eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse der vorliegenden Erfindung enthält;
  • 6 eine diagrammatische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse der vorliegenden Erfindung ist, die eine Schmierschicht benutzt;
  • 7 eine diagrammatische Darstellung einer anderen beispielhaften Ausführungsform einer abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse der vorliegenden Erfindung ist, die eine Schmierschicht benutzt; und
  • 8 eine graphische Darstellung der Wirkung der Materialwahl auf die Mikrolinse von 6 und 7 ist.
  • Es sollte sich verstehen, daß die Figuren zu Veranschaulichungszwecken beigelegt sind und nicht maßstabsgetreu gezeichnet sind.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Bevor die abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben wird, werden zuerst eine Beschreibung einer Flüssigkeitsmikrolinse im Allgemeinen und eine Beschreibung der Elektrobenetzungserscheinungen bereitgestellt.
  • Unter Bezugnahme auf 1A ist eine Flüssigkeitsmikrolinse 10 gezeigt. Die Mikrolinse 10 enthält ein kleines Tröpfchen 12 einer transparenten Flüssigkeit wie etwa Wasser, typischerweise (aber nicht notwendigerweise) mit einem Durchmesser von einigen Mikrometern bis zu einigen Millimetern. Das Tröpfchen 12 ist auf einem transparenten Substrat 14 angeordnet. Das Substrat ist typischerweise hydrophob oder enthält einen hydrophoben Überzug. Die Flüssigkeit und das Substrat müssen nur für Lichtwellen transparent sein, die eine Wellenlänge innerhalb eines gewählten Bereichs aufweisen. Die Lichtwellen sind durch das Bezugszeichen 16 veranschaulicht. Die Lichtwellen verlaufen durch die Flüssigkeitsmikrolinse 10 und fokussieren an einem Brennpunkt oder Brennfleck (der durch das Bezugszeichen 18 bezeichnet ist) in einer Brennebene, die eine Brennweite "f" von der Kontaktebene zwischen dem Tröpfchen 12 und dem Substrat 14 entfernt ist.
  • Der Kontaktwinkel "θ" zwischen dem Tröpfchen 12 und dem Substrat 14 wird durch die Grenzflächenspannungen (auch als Grenzflächenenergie bezeichnet) "γ" bestimmt, die im Allgemeinen in Millinewton pro Meter (mN/m) gemessen werden. Wie hierin verwendet ist γS-V die Grenzflächenspannung zwischen dem Substrat und der Luft, dem Gas oder einer anderen Flüssigkeit, die das Substrat 14 umgibt, γL-V die Grenzflächenspannung zwischen dem Tröpfchen 12 und der Luft, dem Gas oder der anderen Flüssigkeit, die das Tröpfchen 12 umgibt, und YS-Ldie Grenzflächenspannung zwischen dem Substrat 14 und dem Tröpfchen 12. Der Kontaktwinkel θ kann aus Gleichung (1) bestimmt werden: cosθ = (γS-V – γS-L)/γL-V Gleichung (1)
  • Der Radius "R" in Metern der Oberflächenkrümmung des Tröpfchens 12 wird nach Gleichung (2) wie folgt durch den Kontaktwinkel θ und das Tröpfchenvolumen in Kubikmetern (m3) bestimmt: R3 = 3Volumen/[π(1 – cosθ)(2 – cos2θ – cosθ)] Gleichung (2)
  • Die Brennweite in Metern ist eine Funktion des Radius R und der Brechungsindizes "n", wobei nFlüssigkeit der Brechungsindex des Tröpfchens 12 und nDampf der Brechungsindex der Luft, des Gases oder der anderen Flüssigkeit, die das Tröpfchen 12 umgibt, ist. Die Brennweite f kann aus Gleichung (3) bestimmt werden: f = R/(nFlüssigkeit – nDampf) Gleichung (3)
  • Der Brechungsindex des Substrats ist aufgrund der parallelen Eintritts- und Austrittsebenen der Lichtwellen nicht von Bedeutung. Die Brennweite der Mikrolinse 10 ist daher eine Funktion des Kontaktwinkels θ.
  • 1B zeigt, daß die Erscheinungen der Elektrobenetzung verwendet werden können, um den Kontaktwinkel θ zwischen einem Tröpfchen 22 einer leitenden Flüssigkeit (die transparent oder nicht transparent sein kann) und einer dielektrischen Isolierschicht 24 mit einer als "d" bezeichneten Dicke und einer Dielektrizitätskonstanten ε umkehrbar zu verändern. Eine Elektrode wie etwa eine Metallelektrode 26 ist unter der dielektrischen Schicht 24 angeordnet und wird durch die Schicht 24 vom Tröpfchen 22 isoliert. Das Tröpfchen 22 kann zum Beispiel ein Wassertröpfchen sein, und das Substrat 24 kann zum Beispiel eine Teflon/Parylen-Oberfläche sein.
  • Wenn zwischen dem Tröpfchen 22 und der Elektrode keine Spannungsdifferenz vorhanden ist, behält das Tröpfchen 22 eine Form bei, die durch das Volumen des Tröpfchens 22 und den Kontaktwinkel θ1 bestimmt ist, wobei θ1 wie oben erklärt durch die Grenzflächenspannungen γ bestimmt wird. Die gestrichelte Linie 28 veranschau licht, daß sich das Tröpfchen 22 von seiner mittleren Position in Bezug zur Elektrode 26 gleichmäßig über die Schicht 24 ausbreitet, wenn zwischen der Elektrode 26 und dem Tröpfchen 22 eine Spannung angelegt wird. Die Spannung kann von einigen Volt bis zu einigen hundert Volt reichen. Konkret nimmt der Kontaktwinkel θ von θ1 zu θ2 ab, wenn die Spannung ungeachtet der Polarität zwischen der Elektrode 26 und dem Tröpfchen 22 angelegt wird. Das Ausmaß der Ausbreitung, d.h., wie es durch den Unterschied zwischen θ1 und θ2 bestimmt ist, ist eine Funktion der angelegten Spannung V. Der Kontaktwinkel θ2 kann aus Gleichung (4) bestimmt werden: cosθ(V) = cosθ (V = 0) + (ε0εr/2dγL-V)V2 Gleichung (4), wobei cosθ(V = 0) der Kontaktwinkel zwischen der Isolierschicht 24 und dem Tröpfchen 22 ist, wenn zwischen dem Tröpfchen 22 und der Elektrode 26 keine Spannung angelegt ist, γL-V die oben beschriebene Grenzflächenspannung ist, εr die Dielektrizitätskonstante der Isolierschicht ist, und ε0 8,85 × 10–12F/m – die absolute Dielektrizitätskonstante eines Vakuums – ist.
  • 2A und 2B veranschaulichen eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse, die wie später beschrieben fähig ist, sowohl die Position als auch die Brennweite zu verändern. Unter besonderer Bezugnahme auf 2A enthält eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse 100 ein Tröpfchen 102 einer transparenten leitenden Flüssigkeit, die auf einer ersten Oberfläche einer transparenten, dielektrisch isolierenden Schicht 104 angeordnet ist. Die Isolierschicht 104 kann zum Beispiel ein mit einem fluorierten Polymer wie etwa einem hochfluorierten Kohlenwasserstoff überzogenes Polyimid sein. In jedem Fall sollte die Isolierschicht 104 vorherbestimmte Werte des Kontaktwinkels und der Kontaktwinkelhysterese bereitstellen und eine hohe dielektrische Durchschlagfestigkeit aufweisen, die für die angelegten Spannungen geeignet ist. Die Mikrolinse 100 enthält mehrere Elektroden 106a bis 106d, die durch die Isolierschicht 104 vom Tröpfchen 102 isoliert sind. Die Mikrolinse 100 kann auch ein transparentes Tragesubstrat 110 enthalten, das die Elektroden 106 und die Isolierschicht 104 trägt. Die Elektroden 106 und das Tragesubstrat 110 können zum Beispiel Gold bzw. Glas sein.
  • 2B ist eine Draufsicht auf eine beispielhafte Gestaltung für die Elektroden 106a bis 106d. Obwohl eine Gestaltung aus vier Elektroden 106a bis 106d gezeigt ist, können abhängig vom gewünschten Ausmaß der Kontrolle über das Abstimmen der Mikrolinse 100 andere Zahlen, Kombinationen und Muster von Elektroden 106 benutzt werden. Jede Elektrode 106a bis 106d ist an eine jeweilige Spannung V1 bis V4 gekoppelt, und das Tröpfchen 102, das anfänglich in Bezug zu den Elektroden 106 zentriert ist, ist an eine Tröpfchenelektrode 108 gekoppelt, die an eine Spannung V0 gekoppelt ist.
  • Wenn es zwischen dem Tröpfchen 102 und einer beliebigen der Elektroden 106 keine Spannungsdifferenz gibt (d.h., V1 = V2 = V3 = V4 = V0) und das Tröpfchen 102 in Bezug zu den Elektroden 106 und den Quadranten I bis IV zentriert ist, nimmt das Tröpfchen 102 eine wie in Übereinstimmung mit den oben erklärten Gleichungen (1) bis (3) durch den Kontaktwinkel θ und das Volumen des Tröpfchens 102 bestimmte Form an. 2C veranschaulicht diese anfängliche Position des Tröpfchens 102 durch eine gestrichelte Linie. Die Position des Tröpfchens 102 und die Brennweite der Mikrolinse 100 können durch selektives Anlegen eines Spannungspotentials zwischen dem Tröpfchen 102 und den Elektroden 106 justiert werden. Wenn an alle vier Elektroden gleiche Spannungen angelegt werden, d. h., V1 = V2 = V3 = V4 ≠ V0, breitet sich das Tröpfchen 102 wie durch die gestrichelte Linie von 2D gezeigt gleichmäßig innerhalb der Quadranten I, II, III und IV (d.h., gleichmäßig entlang der Querachsen X und Y) aus. Im Wesentlichen nimmt der Kon taktwinkel θ zwischen dem Tröpfchen 102 und der Isolierschicht 104 ab. Dabei nimmt die Brennweite der Mikrolinse 100 von der Brennweite der Mikrolinse beim anfänglichen Kontaktwinkel θ (d.h., wenn V1 = V2 = V3 = V4 = V0 ist) zu.
  • 2E veranschaulicht, daß die seitliche Positionierung des Tröpfchens 102 entlang der X- und der Y-Achse durch selektives Vorspannen der Elektroden 106 in Bezug zum Tröpfchen 102 ebenso in Bezug zur anfänglichen Stelle des Tröpfchens 102 auf der ersten Oberfläche der Isolierschicht 104 verändert werden kann. Zum Beispiel wird das Tröpfchen 102 durch Einrichten von V1 = V3 = V0 und einen größeren Wert für V2 als für V4 zur höheren Spannung der Elektrode 106b hin angezogen und bewegt es sich zum Quadranten II hin. Durch Justieren der seitlichen Position des Tröpfchens 102 wird auch die seitliche Position des Brennpunkts der Mikrolinse in der Brennebene justiert.
  • Aus den obigen Beispielen sollte ersichtlich sein, daß die Elektroden 106 in jeder beliebigen Anzahl von Kombinationen selektiv in Bezug zur Tröpfchenelektrode (und somit zum Tröpfchen 102) vorgespannt werden können, um den Kontaktwinkel θ zu justieren und dadurch die Brennweite der Mikrolinse 100 abzuändern. Desgleichen können die Elektroden 106 in jeder beliebigen Anzahl von Kombinationen selektiv vorgespannt werden, um das Tröpfchen 102 in Bezug zu einer anfänglichen Stelle auf der Isolierschicht 104 umzupositionieren, wodurch die seitliche Position des Brennpunkts der Mikrolinse justiert wird. Daher gestattet die Mikrolinse die Justierung des Brennpunkts in drei Dimensionen – die Position des Brennpunkts, wie sie durch die Brennweite und die seitliche Position des Brennpunkts in der Brennebene, welche zu einer ersten Oberfläche der Mikrolinse parallel ist, bestimmt ist und eine Brennweite von der Mikrolinse entfernt ist.
  • 3A veranschaulicht eine Weise des Koppelns des Tröpfchens 102 an eine Spannung V0 wie etwa die Erdung oder einen anderen Konstantspannungspegel. Die Mikrolinse 100a kann ein Tragesubstrat 110a enthalten, das ein leitfähiges Glas wie etwa Indiumzinnoxidglas enthält. Das leitfähige Glas ist an eine Spannung V0 gekoppelt, und eine Elektrode 116 koppelt das Substrat 110a an das Tröpfchen 102. Die Elektrode 116 und das Tragesubstrat 110a können zusammen als eine Tröpfchenelektrode angesehen werden. 3A veranschaulicht auch, daß die isolierende dielektrische Schicht 104 eine dielektrische Schicht 114 und eine hydrophobe Überzugsschicht 112 enthalten kann. Die Überzugsschicht 112 sollte einen verhältnismäßig großen Kontaktwinkel θ bereitstellen. Ein Beispiel ist ein hochfluoriertes Polymer wie etwa ein Teflon oder ein anderes Material mit einem chemischen Aufbau, der Teflon ähnlich ist. Materialien mit niedriger Oberflächenenergie wie etwa siliziumhaltige Polymere oder Moleküle sind ebenfalls geeignet. In einer Ausführungsform enthält die Isolierschicht 104a eine Überzugsschicht 112, die ein Teflonfilm ist, der auf einer dielektrischen Polyimidschicht 114 angeordnet ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform einer Mikrolinse 100B, die in der isometrischen Ansicht von 3B gezeigt ist, kann die Tröpfchenelektrode 116 zum Beispiel eine Goldelektrode sein, die in einem Bereich oder mehreren Bereichen, welche sicherstellen, daß die Elektrode 116 den Kontakt mit dem Tröpfchen 102 beibehält, wenn das Tröpfchen seine Position entlang der ersten Oberfläche der Isolierschicht 104 verändert, auf eine erste Oberfläche einer (nicht gezeigten) Isolierschicht 104 gedampft oder anderweitig aufgebracht ist. Obwohl die Elektrode 116 angeordnet ist, um den Kontakt mit dem Tröpfchen 102 beizubehalten, wenn das Tröpfchen 102 seine Position verändert, ist das Tröpfchen 102 im Wesentlichen auf der ersten Oberfläche der Isolierschicht 104 angeordnet. Die Mikrolinse 100B kann ein Tragesubstrat 110a enthalten, das nicht leitfähig sein muß und zum Beispiel nicht leitfähiges Glas sein kann, das als eine mechanische Trageschicht für die Isolierschicht 104 und die Elektroden 106 dient. In diesem Fall kann die Tröpfchenelektrode 116 direkt an eine Spannung V0 gekoppelt sein. Alternativ kann die Trageschicht 110a ein leitfähiges Glassubstrat sein, das an eine Spannung V0 gekoppelt ist. In dieser Ausführungsform kann die Tröpfchenelektrode 116 an die Trageschicht 110a gekoppelt sein. In 3B sind auch Elektroden 106a bis 106d und ihre jeweiligen Leistungszuführungen 118a bis 118d gezeigt, die jeweils an Spannungen V1 bis V4 gekoppelt sind. Obwohl in 3B keine Isolierschicht 104 gezeigt ist, ist dies nur zu Veranschaulichungszwecken der Fall, und eine Isolierschicht 104 isoliert das Tröpfchen 102 und die Elektrode 116 von den Elektroden 106a bis 106d.
  • 3C veranschaulicht eine beispielhafte Ausführungsform einer abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse 1000, wobei keine Elektrode 116 benötigt wird, wodurch jedwede mögliche Interferenz von der Elektrode 116 mit der Mikrolinse verringert wird. Die Mikrolinse 100C enthält ein Tröpfchen 102, das auf einer ersten Oberfläche einer Isolierschicht 104b angeordnet ist. Die Mikrolinse 100C enthält auch eine transparente leitfähige Trageschicht 110a, die als eine Tröpfchenelektrode dient, welche entlang einer zweiten Oberfläche der Isolierschicht 104b gegenüber der ersten Oberfläche der Isolierschicht 104b angeordnet ist. Die Mikrolinse 100C ist im Querschnitt gezeigt, um zu veranschaulichen, daß die Isolierschicht 104b eine Öffnung 118 enthält, die durch die Isolierschicht 104b definiert ist und sich durch diese hindurch fortsetzt. Das Tröpfchen 102 belegt die Öffnung 118 zumindest teilweise, wodurch das Tröpfchen 102 in eine elektrische Verbindung mit der Tröpfchenelektrode, d.h., dem Tragesubstrat 110a, gestellt wird. Das Tragesubstrat 110a wird dann an eine Spannung V0 gekoppelt. In dieser beispielhaften Ausfüh rungsform muß die Isolierschicht 104b ebenfalls nicht transparent sein, solange die Öffnung breit genug ist, daß das Licht, das durch die Öffnung hindurchdringt, für die spezielle Anwendung ausreichend ist.
  • Das Flüssigkeitströpfchen kann jede beliebige Flüssigkeit sein, die für die gewünschte Wellenlänge transparent ist und an sich leitfähig ist oder wie etwa durch die Verwendung verschiedenster Zusatzstoffe leitfähig gemacht werden kann. Typische Beispiele enthalten wäßrige Lösungen von verschiedensten Salzen. Die Elektroden können jedes beliebige feste leitfähige Material sein, das transparent oder nicht transparent sein kann, wie etwa Gold, Aluminium oder Indiumzinnoxidglas. Die Isolierschicht kann jedes beliebige feste Dielektrikum oder ein Satz von festen Dielektrika sein, die eine ausreichend große dielektrische Stärke und vorherbestimmte Werte des Kontaktwinkels und der Kontaktwinkelhysterese bereitstellen. Die Isolierschicht kann transparent oder nicht transparent sein. Beispiele enthalten feste Polymere wie etwa Polyimid oder Parylen. Das Tragesubstrat kann jedes beliebige Substrat sein, das für eine gegebene Wellenlänge transparent ist, wie etwa Glas oder ein festes Polymer. Die angelegten Spannungen hängen von den gewählten Materialien, dem Aufbau der Mikrolinse und der wie durch die obigen Gleichungen (1) bis (4) angeleiteten gewünschten Veränderung im Kontaktwinkel ab. Typische Spannungen können zwischen 0 Volt und annähernd 200 Volt schwanken, obwohl die annehmbaren Spannungen nicht auf diesen Bereich beschränkt sind.
  • In einer Ausführungsform kann das Flüssigkeitströpfchen der Mikrolinse im Wesentlichen von einer Flüssigkeit umgeben sein, die mit dem Tröpfchen nicht vermischt werden kann. Die umgebende Flüssigkeit kann dabei helfen, das Mikrolinsentröpfchen an einem Verdunsten zu hindern. Wenn das Tröpfchen auf Wasser basiert, können verschiedene Öle oder Alkohole mit hohem Moleku largewicht (z.B. Pentylalkohol oder Octylalkohol usw.) verwendet werden.
  • Die Mikrolinse 100C von 3C wurde einer Untersuchung unterzogen. Die Mikrolinse enthielt ein Tröpfchen 102, das 20 μm einer 0,01%igen wäßrigen KNO3-Lösung enthielt. Die Isolierschicht 104b enthielt eine 3 μm dicke Polyimidschicht, die mit einer sehr dünnen (= 0,02 bis 2 μm) Schicht eines hochfluorierten Polymers überzogen war, welche einen anfänglichen Kontaktwinkel von annähernd 109° bereitstellte. Ein Satz aus vier Goldelektroden 106 war wie in 2B und 3C gezeigt angeordnet. Die Mikrolinse enthielt eine ITO(Indiumzinnoxid)-Glasplatte als ein in 3C gezeigtes leitfähiges transparentes Tragesubstrat 110a. Es wurden Betriebsspannungen zwischen 0 V und annähernd 150 V angelegt.
  • Eine umkehrbare Justierung der Brennweite der Mikrolinse innerhalb des Bereichs zwischen 6 mm und 8 mm wurde nachgewiesen. Es wurde auch eine Justierung einer Mikrolinsenposition innerhalb eines Bereichs von etwa 3 mm in jeder beliebigen seitlichen Richtung entlang der Oberfläche der Isolierschicht nachgewiesen. Es sollte sich verstehen, daß die erhaltenen Ergebnisse nicht die Grenzen der Mikrolinse darstellen, sondern vielmehr dazu dienen, anzuzeigen, daß eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse hergestellt werden kann, die sowohl die Brennweite als auch die Brennpunktposition verändern kann.
  • Aus dem Obigen sollte offensichtlich sein, daß die beschriebene Mikrolinse so gestaltet werden kann, daß sie einen gewünschten Kontaktwinkel θ aufweist, wenn keine Spannungsdifferenz zwischen dem Tröpfchen und den Elektroden 106 vorhanden ist, und eine gewünschte Kontaktwinkelhysterese aufweist. Dies kann durch Wählen geeigneter Materialien, Abmessungen und Volumina wie durch die oben bekannt gemachten Gleichun gen angeleitet erreicht werden. Die Mikrolinse gestattet daher eine wesentliche Freiheit sowohl bei der Tröpfchenkrümmung als auch bei der Positionssteuerung, wodurch es zu einem weiten Bereich der Abstimmbarkeit in der Mikrolinse, der Brennlänge, der Brennpunktposition und der numerischen Apertur kommt.
  • Ein Durchschnittsfachmann sollte erkennen, daß die Mikrolinse der vorliegenden Erfindung in verschiedenen optoelektronischen Anwendungen benutzt werden kann. Zum Beispiel kann die Mikrolinse verwendet werden, um eine optimale Kopplung zwischen einem Lichtsignalsender 204 wie etwa einem Laser und einem Lichtsignalempfänger 202 wie etwa einem Photodetektor zu erzielen. Dies ist in 4 veranschaulicht. Aus 4 sollte sich verstehen, daß das Lichtsignal vom Sender 204 auseinanderläuft und hinter der Brennebene 206 fokussiert wird. Die Linsenbrennweite und die seitliche Positionierung des Brennpunkts 208 innerhalb der Brennebene 206 der Mikrolinse 100 kann wie oben beschrieben durch selektives Vorspannen der mehreren Elektroden 106 justiert werden, um diese optimale Kopplung zu erzielen. Die vorspannenden Elektroden können selektiv vorgespannt werden, bis am Empfänger 202 die höchste Leistung festgestellt wird, was die optimale Kopplung zwischen dem Sender 204 und dem Empfänger 202 darstellt. Gegenwärtig werden optoelektronische Baugruppen, d.h., physische Vorrichtungen, die optoelektronische Komponenten wie etwa Laser und/oder Photodetektoren beinhalten, durch physisches Bewegen von Komponententeilen zum Erzielen der optimalen Kopplung kalibriert. Dieser Vorgang kann langsam und ziemlich teuer sein. Durch das Aufnehmen zumindest einer Mikrolinse der vorliegenden Erfindung in die Vorrichtung wird die Notwendigkeit eines physischen Ausrichtens von Komponententeilen zum Erzielen der optimalen Kopplung beseitigt. Vielmehr können die Brennweite und die seitliche Position des Brennpunkts der Mikrolinse der vorliegenden Erfindung justiert werden, um ein Lichtsignal von einem Sender zu einem festen Empfänger umzuleiten.
  • In einer in 5 veranschaulichten anderen beispielhaften Anwendung wird eine Mikrolinse 100 oder werden mehrere Mikrolinsen der vorliegenden Erfindung benutzt, um eine optoelektronische Komponente wie etwa einen Photodetektor 506, der durch eine Kugelrostanordnung 512 an der Oberfläche einer gedruckten Schaltplatte 500 angebracht ist, mit einem eingebetteten Planarwellenleiter 504 zu koppeln. Licht breitet sich wie durch die Richtungspfeile angegeben durch einen Kern 502 des Planarwellenleiters 504 aus. Das Licht wird durch einen Spiegelrand 508 zu einer oberen Oberfläche 510 der gedruckten Schaltplatte 500 reflektiert. Eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse 100 ist an der oberen Oberfläche 510 der gedruckten Schaltplatte 500 angeordnet und lenkt das Licht 502 in der gezeigten Richtung zum Photodetektor 506. Die Elektroden der abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse 100 können selektiv vorgespannt werden, um die Brennweite und die seitliche Brennpunktposition der Mikrolinse 100 zu justieren, um die Mikrolinse 100 zur Optimierung der Sendung des Lichts vom Planarwellenleiter 504 zum Photodetektor 506 abzustimmen. Die Form der Mikrolinse wird durch das Anlegen der geeigneten Spannung aufrechterhalten.
  • 6 und 7 veranschaulichen eine andere beispielhafte Ausführungsform einer abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse, die fähig ist, sowohl die Brennpunktposition als auch die Brennweite zu verändern, während der Bereich der Materialien, die in einer abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse benutzt werden können, erweitert wird. Zuerst wird kurz ein Überblick über die "Haft-Rutsch"-Erscheinung bereitgestellt. Wie im Überblick über die Elektrobenetzung, der oben im Zusammenhang mit 1B bereitgestellt wurde, erwähnt kann der Kontaktwinkel θ zwischen der Schicht 24 und dem Tröpfchen 22 durch Anlegen einer Spannung zwischen der Elektrode 26 und dem Tröpfchen 22 verändert werden. Eine Haft-Rutsch-Erscheinung kann verursachen, daß sich der Kontaktwinkel θ unter der angelegten Spannung statt in einem glatten Übergang vielmehr schrittweise vom anfänglichen Kontaktwinkel zum endgültigen Kontaktwinkel verändert. Während eine Spannung angelegt wird, kann das Tröpfchen an der Oberfläche des Substrats 24 "haften" und für einen Zeitraum einen ersten Kontaktwinkel θX beibehalten. Schließlich "rutscht" das Tröpfchen unter der angelegten Spannung, um einen neuen Kontaktwinkel θY zu definieren. Diese schrittweisen Sprünge können während eines Übergangs zwischen einem anfänglichen Kontaktwinkel und einem endgültigen Kontaktwinkel abhängig von der Spannung mehrere Male auftreten. Da das Tröpfchen anfänglich haftet und dann rutscht, verändert sich der Kontaktwinkel θ schrittweise und können Kontaktwinkel, die zwischen, zum Beispiel, θX und θY fallen, nicht leicht erzielt werden.
  • Man glaubt, daß die Haft-Rutsch-Erscheinung hauptsächlich durch innere Uneinheitlichkeiten, Unreinheiten und Verschmutzungen im Substrat 24 verursacht werden, die zu örtlichen Unbeständigkeiten in den Grenzflächenspannungen zwischen dem Tröpfchen 22 und dem Substrat 24 führen. Die Haft-Rutsch-Erscheinung kann die Fähigkeit des genauen Abstimmens einer Mikrolinse unter Benutzung der Elektrobenetzung beschränken.
  • Die andere Erscheinung, die mit der Haft-Rutsch-Erscheinung eng verwandt ist, ist eine Kontaktwinkelhystereseerscheinung. Die Kontaktwinkelhysterese bezieht sich auf den Unterschied zwischen dem Kontaktwinkel des sich vorwärtsbewegenden Tröpfchens (wie etwa den Winkel, der bei einer gegebenen Spannung Vo während der Spannungszunahme von, zum Beispiel, 0 V auf Vo erhalten wird) und des sich zurückziehenden Tröpfchens (wie etwa den Kontaktwinkel, der bei der gleichen Spannung Vo, aber während der Spannungsabnahme von, zum Beispiel, Vo auf 0 V erhalten wird). Die Kontaktwinkelhysterese führt zur Abhängigkeit des Tröpfchenkontaktwinkels von der Tröpfchengeschichte – das heißt, ob die Spannung zunehmend oder abnehmend war – und kompliziert die Tröpfchensteuerung durch die Elektrobenetzung. Wenn die Hysterese hoch genug ist, kann sie das Tröpfchen auch an der Rückkehr zur seiner ursprünglichen Form hindern, wenn die Spannung entfernt wird. Es ist jedoch zu beachten, daß das Haften und Rutschen und die Kontaktwinkelhysterese, obwohl sie eng verwandte Erscheinungen sind, nicht identisch sind. Im Besonderen ist es möglich, unter bestimmten Umständen ein Kontaktwinkelhystereseverhalten zu erhalten, das nicht mit irgendeinem merklichen Haft-Rutsch-Verhalten verbunden ist.
  • Unter Bezugnahme auf die in Verbindung mit 2A bis 3C beschriebenen beispielhaften abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinsen kann durch Wählen einer geeigneten Isolierschicht, die zum Beispiel ein fluoriertes Polymer wie etwa einen hochfluorierten Kohlenwasserstoff enthält, jegliche merkliche Kontaktwinkelhysterese und jegliches Haften und Rutschen vermieden werden. Obwohl dies eine annehmbare Lösung zum Vermeiden der Probleme der Hysterese und des Haftens und Rutschens ist, ist es auch wünschenswert, den Bereich von Materialien, die verfügbar sind, um in den abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinsen der vorliegenden Erfindung als Isolierschichten zu dienen, zu verbessern.
  • Unter Bezugnahme auf 6 ist eine abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse 600 veranschaulicht. Die abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse 600 weist den gleichen Basisaufbau wie die Mikrolinse 100 von 2A auf, und gleiche Komponenten teilen sich die gleichen Bezugszeichen. Die abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse 600 enthält jedoch eine verhältnismäßig dünne Schmierschicht 800 (schraffiert veranschaulicht), die auf einer ersten Oberfläche der Isolierschicht 104 angeordnet ist. Die Schmierschicht 800 ist über die erste Oberfläche der Isolierschicht 104 ausgebreitet und das Tröpf chen 102 ist auf der Schmierschicht 800 angeordnet, so daß sich die Schmierschicht 800 zwischen der Isolierschicht 104 und dem Tröpfchen 102 befindet.
  • Ein Winkel θa ist im Allgemeinen zwischen dem Tröpfchen 102 und einer Ebene 602 definiert, welche parallel zur ersten Oberfläche der Isolierschicht 104 verläuft. Wie der in Verbindung mit 2A bis 3C beschriebene Kontaktwinkel θ kann der Winkel θa durch selektives Anlegen einer Spannung zwischen den Elektroden 106 und dem Tröpfchen 102 zur Veränderung gebracht werden. Auf diese Weise ist die Brennweite der Mikrolinse 600 abstimmbar. Die Schmierschicht trennt das Tröpfchen 102 von der Isolierschicht 104 und stellt eine räumlich gleichförmige Grenzflächenspannung zwischen dem Tröpfchen 102 und der Schmierschicht 800 bereit. Für die Isolierschicht 104 kann ein weiterer Bereich von Materialien gewählt werden, da das Tröpfchen 102 nicht mit jeglichen örtlichen inneren Uneinheitlichkeiten oder Verunreinigungen in Kontakt steht, die andernfalls zu einer Kontaktwinkelhysterese und zur Haft-Rutsch-Wirkung zwischen einem Tröpfchen 102 und einer Isolierschicht 104 führen würden.
  • Wie die Mikrolinsen von 2A bis 3C kann die Mikrolinse durch selektives Vorspannen der Elektroden 106 ebenfalls ihre Position in Bezug zur Isolierschicht 104, d.h., entlang der Ebene 602, verändern. In dieser Weise kann die Brennpunktposition der abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse 600 verändert werden.
  • 6 veranschaulicht, daß die Schmierschicht 800 als eine Flüssigkeitsschicht ausgeführt werden kann, die das Flüssigkeitströpfchen 102 von der Isolierschicht 104 trennt, wenn das Tröpfchen 102 auf der Schmierschicht 800 angeordnet ist. Bei einer anderen beispielhaften abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinse 700, die in 7 veranschaulicht ist, enthält die Mikrolinse 700 eine die Schmierschicht 800 enthaltende (schraffiert gezeigte) umgebende Flüssigkeit 802, die mit dem Tröpfchen 102 nicht vermischt werden kann, und die im Wesentlichen die Oberfläche des Tröpfchens 102 umgibt.
  • Ein Winkel θb ist zwischen dem Tröpfchen 102 der Mikrolinse 700 und einer Ebene 604 definiert, welche parallel zur ersten Oberfläche der Isolierschicht 104 verläuft. Wie bei der Mikrolinse 600 kann der Winkel θb durch selektives Vorspannen der Elektroden 106 in Bezug zum Tröpfchen 102 verändert werden, um die Brennweite der Mikrolinse 700 zu verändern. Das Tröpfchen 102 kann auch in Bezug zur Isolierschicht 104, d.h., entlang der Ebene 604, umpositioniert werden, um die Brennpunktposition der Mikrolinse 700 zu verändern.
  • Wie in 6 und 7 gezeigt kann eine Schmierschicht 800 entweder entlang einer ersten Oberfläche des Isoliersubstrats 104 ausgebreitet sein oder kann das Mikrolinsentröpfchen 102 völlig in einer Flüssigkeit 802 versenkt sein, die die Schmierschicht 800 enthält. Die Schmierschicht 800 sollte für eine gewünschte Wellenlänge von Licht transparent sein, obwohl dies nicht der Fall zu sein braucht, wenn ein in 3C gezeigter Aufbau mit einer Öffnung 118 benutzt wird. In diesem Fall belegt die Schmierschicht die Öffnung 118 nicht, wenn die Oberflächenenergie des Materials, das für die tragende leitfähige Schicht gewählt wurde, einen bestimmten Schwellenwert übersteigt. Dies geschieht, da das Schmiermittel wie nachstehend näher erklärt nur die Oberflächen mit einer Oberflächenenergie unter einem bestimmten Schwellenwert benetzen (d.h., einen Kontaktwinkel von "Null" bereitstellen) kann. Die Schmierschicht sollte dielektrisch sein und sollte in einer solchen Weise gewählt werden, daß sie das dielektrische Substrat 104 unter dem Mikrolinsentröpfchen 102 benetzt. Eine beispielhafte Schmierschicht 800 enthält eine Flüssigkeit mit geringer Oberflächenenergie, die mit dem Tröpfchen 102 nicht vermischt werden kann. Eine beispielhafte Flüssigkeit ist ein Silikonöl. Eine Anzahl von fluorierten organischen Flüssigkeiten wie etwa Fluorsilikone wie FMS-131, FMS-221 (Poly(3,3,3-Trifluorpropylmethylsiloxan)) und SIB1816.0 [Bis(tridecafluoroctyl)tetramethylsiloxan], die von Gelest, Inc., Tullytown, Pennsylvania, erhältlich sind, kann ebenfalls verwendet werden. Die Benetzung des Substrats durch die Schmierschicht kann entweder vollständig oder mit einem endlichen, aber kleinen Kontaktwinkel zwischen der Schmierschicht und dem Isoliersubstrat 104 sein. In beiden Fällen bildet die Schmierschicht 800 auf natürliche Weise eine dünne Schicht unter dem Mikrolinsentröpfchen 102 und verhindert im Wesentlichen die Kontaktwinkelhysterese und das "Haft-Rutsch"-Verhalten.
  • Sowohl die Mikrolinse 600 von 6 als auch die Mikrolinse 700 von 7 zeigt eine Schmierschicht 800, die das Tröpfchen 102 von der Isolierschicht 104 trennt. Um sicherzustellen, daß die Schmierschicht 800 eine Trennschicht zwischen dem Tröpfchen 102 und der Isolierschicht 104 bildet, müssen Materialien gewählt werden, die geeignete Oberflächenenergien γ aufweisen. Natürlich können diese Materialien irgendwie empirisch gewählt werden, doch können auch die folgenden Grundsätze benutzt werden.
  • Es wird zum Beispiel das einfachste theoretische Szenario angenommen: ein Tröpfchen 102 befindet sich wie in 7 gezeigt in einer Kugelform, wenn zwischen dem Tröpfchen 102 und den Elektroden 106 keine Spannung angelegt wird, d.h., die Oberfläche des Tröpfchens 102 ist völlig von einem Fluid 802 umgeben und das Tröpfchen 102 bildet mit einer Ebene 604, die parallel zu einer ersten Oberfläche der Isolierschicht 104 verläuft, einen Winkel von 180°. Der Winkel θb beim Anlegen keiner Spannung wird anfänglich durch die Grenzflächenspannung zwischen dem Substrat 104 und dem Tröpfchen 102S-L), die Grenzflächenspannung zwischen dem Substrat 104 und der Schmierflüssigkeit 800S-F) und die Grenzflächenspannung zwischen dem Tröpfchen 102 und dem Schmierfluid 802L-F) bestimmt. Der Winkel θb kann wie folgt durch Gleichung (5) bestimmt werden: cosθb = (γS-F – γS-L)/γL-F Gleichung (5), wobei γij (i, j = S, L oder F) oben beschriebene Grenzflächenenergien sind. Die Werte von γij können nach Gleichung (6) bestimmt werden: γij = γi + γj – 2Φij√γiγj Gleichung (6), wobei Φij ein abmessungsloser Wechselwirkungsparameter ist, der aus den molekularen Eigenschaften der beteiligten Materialien berechnet werden kann und für organische Systeme nahe an "Eins" liegt.
  • Wie erwähnt stellt zum Beispiel γS-L die Grenzflächenspannung oder die Grenzflächenenergie zwischen dem Substrat 104 und dem Tröpfchen 102 dar. Die Oberflächenenergie des Substrats 104 ist als γS dargestellt. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Grenzflächenenergie zwischen dem fraglichen Material (wie etwa in diesem Fall dem Substrat 104) und seinem gesättigten Dampf.
  • Wenn θb 180° ist – die Bedingung, die unter dem obigen Szenario garantiert, daß eine Schmierschicht 800 die Isolierschicht 104 vom Tröpfchen 102 trennt – ist ferner cosθb gleich Minus Eins (–1). Um einen Kontaktwinkel von 180° zu gestalten, folgt dann Gleichung (7) aus Gleichung (5): S-F – γS-L)/γL-F ≤ –1, oder γS-F – γS-L ≥ γL-F Gleichung (7).
  • Dieses Konzept ist am besten in 8 veranschaulicht, die eine graphische Darstellung des Winkels θb in Bezug zum Wert γS der Isolierschicht für zwei unterschiedliche Werte von γF, 20 mN/m und 16 mN/m, ist, die Schmierflüssigkeiten entsprechen, welche DMS-T11-Silikonöl bzw. DMS-T00-Silikonöl enthalten, die beide von Gelest, Inc., Tullytown, Pennsylvania, hergestellt werden. Die graphische Darstellung von 8 kann unter Benutzung der Gleichungen (5) und (6) erzeugt werden. Das Tröpfchen 102 wird als Wasser, mit einem Wert von γL von 72 nM/m, angenommen. Aus der graphischen Darstellung von 8 unter Annahme eines Wassertröpfchens 102 und eines Schmierfluids 802, das durch einen Wert von γF von 16 mN/m gekennzeichnet ist, wird ein Winkel θb von 180° erzielt und auch die Gleichung (7) erfüllt, wenn die Isolierschicht 104 ein Material ist, das durch einen Wert von γS von weniger als oder gleich annähernd 26 nM/m gekennzeichnet ist (durch die gestrichelte Linie 902 veranschaulicht). Desgleichen wird unter Annahme eines Wassertröpfchens 102 und eines Schmierfluids, das durch einen Wert von γF von 20 mN/m gekennzeichnet ist, ein Winkel θb erzielt, wenn die Isolierschicht 104 ein Material ist, das durch einen Wert von γS von weniger als oder gleich annähernd 36 nM/m gekennzeichnet ist (durch die gestrichelte Linie 904 veranschaulicht).
  • Das obige Beispiel zeigt, daß ein weiter Bereich von Materialien und ihre jeweiligen Aufbringungstechniken verwendet werden kann, wenn eine schmierende flüssigkeitsunterstützte Elektrobenetzung eingesetzt wird. Tatsächlich sollte zur Bereitstellung eines haftrutsch-freien Niedrighystereseverhaltens ohne Schmiermittel eine höchst gleichmäßige, ultrasaubere Niedrigenergieoberfläche verwendet werden. Dies beschränkt die verfügbaren Materialien größtenteils auf Materialien wie etwa hochfluorierte Kohlenwasserstoffe und ähnliche Materialien. Zusätzlich muß das gewählte Material sorgfältig aufgebracht werden, um einen benötigten Grad der Reinheit und der Oberflächengleichmäßigkeit zu garan tieren. Es ist möglich, diese Probleme zu überwinden, doch die Lösungen können mit möglicherweise komplizierten und kostenaufwendigen Verfahren und Ausrüstungen verbunden sein. Andererseits gestattet die Verwendung einer Schmierschicht 800 einen größeren Spielraum bei der Materialwahl, da keine höchst gleichmäßige, ultrareine Oberfläche mit niedriger Energie benötigt wird. Zum Beispiel würde beim Einsatz eines Schmiermittels mit einem Wert von γS von 20 mN/m ein weiter Bereich von Materialien einschließlich solch allgemeiner Polymere wie Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol usw. die Bedingung einer Oberflächenenergie γS von weniger als annähernd 36 mN/m erfüllen. Außerdem muß weniger darauf geachtet werden, während der Materialaufbringung Oberflächenverunreinigungen und Ungleichmäßigkeit zu vermeiden, was zu einer einfacheren und weniger teuren Aufbringungstechnik führt.
  • Obwohl die abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinsen 600, 700 als den Basisaufbau von 2A aufweisend gezeigt sind, sind andere Mikrolinsenaufbauten wie etwa jene, die in Verbindung mit 3A bis 3C beschrieben sind, gleichermaßen geeignet. Desgleichen können die abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinsen 600, 700 in verschiedenen optoelektronischen Anwendungen wie etwa den in Verbindung mit 4 und 5 beschriebenen verwendet werden.
  • Die abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinsen 600, 700 gestatten sowohl eine Linsenpositionsjustierung als auch eine Brennweitenabstimmung. Zusätzlich stellen die abstimmbaren Flüssigkeitsmikrolinsen 600, 700 eine noch größere Freiheit bei der Materialwahl bereit, während sie durch Vermeiden der Erscheinungen der Kontaktwinkelhysterese und des Haftens und Rutschens eine hervorragende Abstimmbarkeit bereitstellen.
  • Obwohl die Erfindung in Form von beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wurde, ist sie nicht dar auf beschränkt. Die beiliegenden Ansprüche sollten vielmehr weitreichend ausgelegt werden, um andere Abarten und Ausführungsformen der Erfindung zu enthalten, die durch Fachleute machbar sind, ohne vom Umfang und vom Bereich von Entsprechungen der Erfindung abzuweichen.

Claims (10)

  1. Abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse (600), die eine Isolierschicht (104), ein über einer ersten Oberfläche der Isolierschicht (104) angeordnetes Flüssigkeitströpfchen (102) und mehrere durch die Isolierschicht von dem Tröpfchen (102) isolierte Elektroden (106) umfaßt, wodurch ein Winkel zwischen dem Tröpfchen (102) und einer Ebene (602) parallel zur ersten Oberfläche der Isolierschicht (104) geändert und das Tröpfchen (102) relativ zu der Isolierschicht (104) durch selektives Vorspannen der Elektroden (106) umpositioniert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß: das Tröpfchen (102) eine transparente leitende Flüssigkeit enthält; die Mikrolinse (600) eine Schmierschicht (800) enthält, die auf der ersten Oberfläche der Isolierschicht (104) und zwischen dem Tröpfchen (102) und der Isolierschicht (104) angeordnet ist; und die mehreren Elektroden durch die Isolierschicht (104) und die Schmierschicht (800) von dem Tröpfchen (102) isoliert sind, die mehreren Elektroden (106) derart angeordnet sind, daß sie selektiv vorgespannt werden können, um ein jeweiliges Spannungspotential zwischen dem Tröpfchen (102) und jeder der mehreren Elektroden (106) zu erzeugen.
  2. Abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse nach Anspruch 1, weiterhin mit einer Tröpfchenelektrode (108) zum Vorspannen des Tröpfchens bezüglich der mehreren Elektroden.
  3. Abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse nach Anspruch 2, wobei die Tröpfchenelektrode ein leitendes transparentes Substrat (110) enthält, das entlang einer zweiten Oberfläche der Isolierschicht angeordnet ist, wobei die zweite Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche liegt, wobei die Isolierschicht eine Öffnung (118) durch die Isolierschicht definiert, wodurch das Tröpfchen mindestens teilweise die Öffnung belegt und sich mit der Tröpfchenelektrode in elektrischer Verbindung befindet.
  4. Abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse nach Anspruch 2, wobei die Tröpfchenelektrode folgendes enthält: ein leitendes transparentes Substrat (110), das entlang einer zweiten Oberfläche der Isolierschicht angeordnet ist, wobei die zweite Oberfläche der ersten Oberfläche gegenüberliegt; und eine leitende Leitung (116), die das Tröpfchen an das leitende transparente Substrat koppelt.
  5. Abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse nach Anspruch 1, wobei das Tröpfchen im wesentlichen von einer Schmierflüssigkeit (802) umgeben ist, die mit dem Tröpfchen nicht vermischt werden kann, wobei die Schmierflüssigkeit die Schmierschicht enthält.
  6. Abstimmbare Flüssigkeitsmikrolinse nach Anspruch 1, wobei die Schmierschicht ein Silikonöl enthält.
  7. Verfahren zum Abstimmen der Flüssigkeitsmikrolinse (600) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß: das Verfahren den folgenden Schritt umfaßt: selektives Vorspannen von mehreren Elektroden (106), die durch die Isolierschicht (104) und die Schmierschicht (800) von dem Tröpfchen (102) isoliert sind, um ein jeweiliges Spannungspotential zwischen dem Tröpfchen (102) und jeder der mehreren Elektroden (106) zu erzeugen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Schritt des selektiven Vorspannens die Schritte des selektiven Vorspannens der mehreren Elektroden zum Ändern eines Winkels zwischen dem Tröpfchen und einer Ebene (602) parallel zur ersten Oberfläche der Isolierschicht und zum Umpositionieren des Tröpfchen relativ zu der Isolierschicht umfaßt.
  9. Vorrichtung, die folgendes enthält: einen Sender (204), wobei der Sender (204) ein Lichtsignal liefert; einen Empfänger (202), wobei der Empfänger (202) das Lichtsignal empfängt; und eine Linse, die so angeordnet ist, daß sie das Lichtsignal vom Sender (204) zum Empfänger (202) lenkt, dadurch gekennzeichnet, daß: die Linse die abstimmbare Flüssigkeitmikrolinse (600) nach Anspruch 1 enthält; wodurch eine Brennweite und eine seitliche Position eines Brennpunkts der Mikrolinse (600) so justiert werden, daß das Lichtsignal von dem Sender (204) durch selektives Vorspannen der Elektroden (106) zu dem Empfänger (202) gelenkt wird.
  10. Verfahren zum Übertragen eines Lichtsignals, mit dem Lenken des Lichtsignals von einer ersten Stelle zu einer Linse und Abstimmen der Linse zum Umlenken des Lichtsignals, dadurch gekennzeichnet, daß: die Linse die Flüssigkeitsmikrolinse (600) nach Anspruch 1 enthält und der Abstimmschritt den Schritt des Abstimmens der Flüssigkeitsmikrolinse (600) durch selektives Vorspannen mehrerer Elektroden (106) beinhaltet, die durch die Isolierschicht (104) von dem Tröpfchen (102) isoliert sind, um ein jeweiliges Spannungspotential zwischen den Tröpfchen (102) und jeder der mehreren Elektroden (106) zu erzeugen.
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