DE527675C

DE527675C - Patronenfoerdervorrichtung fuer automatische Gewehre

Info

Publication number: DE527675C
Application number: DES81646D
Authority: DE
Inventors: Hermann Kaendler
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1927-09-16
Filing date: 1927-09-16
Publication date: 1931-06-20

Description

Patronenfördervorrichtung für automatische Gewehre Es sind Patronenfördervorrichtungen für automatische Gewehre bekannt, bei denen die Patronen in einem in Fächer unterteilten Magazin lagern, aus dessen Fächern sie durch Federn herausgedrückt und einer Fördervorrichtung zugeführt werden, die über dem Magazin gleitet. Die Erfindung besteht darin, daß das Magazin und die Fördervorrichtung verschiedene Teilung besitzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Die Fördervorrichtung besteht aus einem Magazin i und einer umlaufenden Kette 2, die aus einzelnen Gliedern 3, 4, 5 usw. zusammengesetzt ist. Bewegt wird die Kette 2 von einem Schaltrad 6, das z. B. von einem bewegten Teil des Gewehres aus weitergeschaltet wird. Das Magazin enthält eine Reihe von Kammern 7, 8, 9, io usw., in denen die Patronen liegen. Unter den Patronen sind Federn 1i, 12" 13, 14 angeordnet, die so bemessen sind, daß sie durch das Gewicht einer Patrone gerade um die Patronenteilung zusammengedrückt werden. Wird also eine Patrone aus dem Magazin entnommen, so werden die übrigen durch die Federn so weit gehoben, daß die erste von ihnen an die Stelle der weggenommenen Patrone rückt. Die Wirkungsweise der neuen Anordnung ist folgende: Benn Weiterschalten der Kette :2 durch das Schaltrad 6 gelangt eines der leeren Kettenglieder, z. B. das Glied 15, an das Magazin B. Durch die Feder 1a ist eine Patrone so weit vorgeschoben worden, daß sie im Wege der Förderkette 2 liegt. Sie wird durch diese Kette gefaßt und mitgenommen. Eine Entnahme von Patronen aus den folgenden Magazinkammern 9, io usw. ist nicht möglich, da alle dem Kettenglied 15 vorangehenden Kettenglieder bereits mit Patronen gefüllt sind. Das folgende Glied 1d nimmt dann wieder eine Patrone aus dem Magazin 8, hierauf das nachfolgende Glied usw., bis das Magazin 8 geleert ist. Hierauf werden die Patronen der Kammer 9 entnommen, bis schließlich sämtliche Patronen zum Gewehr hin befördert worden sind.
Die von der Kette 2 geförderten Patronen werden schließlich durch einen Abstreifer i7 gefaßt und durch eine Öffnung 18 nach dem Gewehr hin gedrückt.
Da durch die Federn i i bis 14 die Patronen immer so weit vorgedruckt werden, daß sie in die Bahn der Kette gelangen, so werden sie durch die gefüllte Kette jedesmal bei einem Weg der Kette um eine Patronenteilung um ein Stück in ihre Kammer hineingedrückt und schnellen im Zwischenraum zwischen zwei Patronen der Kette wieder heraus. Es tritt also eine dauernde Pendelbewegung innerhalb der einzelnen Magazinkammern ein. Hierdurch können unter Umständen unerwünschte Schwingungen entstehen, nämlich dann, wenn zwischen derKettenbewegung und der Patronenbewegung in der Kammer Resonanz eintritt.
Eine weitere ungünstige Wirkung tritt dadurch ein, daß bei der Weiterbeförderung der mit Patronen gefüllten Kette gleichzeitig sämtliche Patronen in sämtlichen Magazinen niedergedrückt werden müssen. Da die sich zwischen die einzelnen gefüllten Glieder der Fördervorrichtung legenden Patronen wie Sperrklinken wirken, so ist der zu ihrem Niederdrücken erforderliche Arbeitsbedarf recht erheblich. Da dieser Arbeitsbedarf dem Gewehr selbst entnommen werden muß, so wird hierdurch dessen Schußgeschwindigkeit in unerwünschter Weise herabgesetzt.
Diesen Übelständen kann vorgebeugt werden, wenn gemäß der Erfindung Fördervorrichtung und Magazin verschiedene Teilung erhalten, wie es für die Glieder r9, 20, 21, 22 und die Magazinkammern 23 bis 25 dargestellt ist. Die Gesetzmäßigkeit zwischen dem Niedergehen der Patronen in den einzelnen Kammern und dem Anstoßen durch die von 25 den Gliedern r9 bis 22 gehaltenen Patronen ist hierdurch aufgehoben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Patronenfördervorrichtung für automatische Gewehre mit einem in Fächer unterteilten Patronenmagazin, aus dem die Patronen durch Federn nach oben herausgedrückt und durch eine oberhalb des. Magazins hinweggleitende Fördervorrichtung dem Gewehr zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung und dasMagazin verschiedene Teilung besitzen.