DE4133859A1 - Verfahren zum fertigen einer zug-druck-strebe - Google Patents

Verfahren zum fertigen einer zug-druck-strebe

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fertigen einer Zug-Druck-Strebe aus faserverstärktem Kunststoff durch Spritzgießen. Beschrieben ist eine derartige Zug-Druck- Strebe in der DE 39 28 855 A1.
Zug-Druck-Streben aus faserverstärkten Kunststoffen zeichnen sich durch ein geringes spezifisches Gewicht aus, genügen jedoch oftmals den an sie gestellten Festig­ keitsanforderungen nicht. Insbesondere gilt dies im Be­ reich von Bindenähten, die sich bekanntlich beim Ausfor­ men von Augen oder Aufnahmen für Kugelgelenkköpfe oder dgl. bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fertigungsverfah­ ren aufzuzeigen, das gewichtsoptimierte Zug-Druck-Streben mit größtmöglicher Festigkeit liefert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß ein Gegen­ takt-Spritzgußverfahren zum Einsatz kommt, wobei die bei­ den Angußpunkte jeweils im Endbereich der Strebe liegen, und daß der Kernbereich der Strebe durch ein Gasinnen­ druckverfahren hohlgeformt wird.
Ein beispielsweise im Sonderdruck aus "Kunststoffe" 79. Jahrgang, Nr. 11/1989 beschriebenes Gegentakt-Spritzgieß­ verfahren orientiert die Fasern in einem faserverstärkten Kunststoffmaterial optimal in Längsrichtung zwischen zwei Angußpunkten. Legt man nun erfindungsgemäß an einer Zug- Druck-Strebe die beiden Angußpunkte in die Streben-Endbe­ reiche, so ergibt sich ein exakt in Belastungsrichtung der Strebe ausgerichteter Faserverlauf. Die festigkeits­ steigernden Eigenschaften der Fasern werden somit optimal genutzt. Zugleich wird die Bindenaht-Problematik durch das wiederholte Hin- und Herschieben der Schmelze im Bin­ denahtbereich reduziert. Nach Ausrichtung der Fasern wird eine erfindungsgemäße Strebe zusätzlich hohlgeformt, um bei hoher Festigkeit das Gewicht zu reduzieren. Dieses Hohlformen erfolgt durch ein an sich bekanntes Gasinnen­ druckverfahren.
Die im folgenden erläuterte Prinzipskizze zeigt ein be­ vorzugtes Ausführungsbeispiel einer nach einem erfin­ dungsgemäßen Verfahren hergestellten Zug-Druck-Strebe.
Die im Schnitt gezeigte Strebe besitzt in ihren Endberei­ chen 1a, 1b jeweils eine Aufnahme 2a, 2b für Kugelgelenk­ köpfe. Gefertigt werden soll diese Strebe aus faserver­ stärktem Kunststoff durch Spritzgießen. Erfindungsgemäß kommt ein Gegentakt-Spritzgießverfahren zum Einsatz, wo­ bei die beiden Angußpunkte 3a, 3b jeweils im Endbereich 1a, 1b der Strebe liegen. Auf diese Weise ergibt sich eine Faserorientierung exakt in Streben-Belastungsrich­ tung. Dabei wird die Polymermasse zunächst über einen der beiden Angußpunkte eingefüllt. Nach dem Füllvorgang wird die Polymermasse über den zweiten Angußpunkt und das an diesem angeschlossene zweite Spritzaggregat im Bauteil, d. h. in der Strebe hin- und hergeschoben. Neben der ge­ wünschten Faserorientierung ergibt sich damit zugleich eine Verstärkung der bindenaht-kritischen Bereiche. Diese liegen bekanntlich im Bereich um die beiden Aufnahmen 2a, 2b, wo sich die Kunststoffmasse nach einem Teilvorgang wieder vereinigt.
In ihre endgültige Form gebracht wird die Strebe an­ schließend durch die Anwendung eines Gasinnendruckverfah­ rens. Hierbei wird der Kernbereich 4 hohlgeformt, indem die zunächst in diesem Kernbereich 4 befindliche Polymer­ masse ausgeblasen wird. Hierdurch sowie durch die vor­ teilhafte Form der Strebe bei gleichzeitig geringem Ge­ wicht wird die Bauteilsteifigkeit erhöht.
Insgesamt zeichnet sich eine erfindungsgemäß hergestellte Zug-Druck-Strebe durch konsequenten Leichtbau sowie durch beanspruchungsgerechte Werkstoffausnutzung aus. Gleich­ zeitig wird die Bindenaht-Problematik entschärft. Dabei sind neben dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch andere Ausführungsformen möglich, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigt werden können und somit unter den In­ halt des Patentanspruches fallen.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Fertigen einer Zug-Druck-Strebe aus faser­ verstärktem Kunststoff durch Spritzgießen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegentakt-Spritzgußver­ fahren zum Einsatz kommt, wobei die beiden Angußpunkte (3a, 3b) jeweils im Endbereich (1a, 1b) der Strebe lie­ gen, und daß der Kernbereich (4) der Strebe durch ein Gasinnendruckverfahren hohlgeformt wird.
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