DE3515441A1 - Ventilatorkuehler - Google Patents
VentilatorkuehlerInfo
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Description
Dr.-Ing. Roland üesegang Patentanwalt
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Ventilatorkühler
Die Erfindung betrifft einen Ventilatorkühler mit drückend oder saugend angeordnetem Ventilator, wobei
im Abstrom oder im Zustrom eines ersten Mediums, wie Luft, Kühleinrichtungen zum Abkühlen eines zweiten
Mediums, wie Wasser oder Wasserdampf, angeordnet sind.
Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Ventilatorkühler mit Trockenkühlung und drückend angeordnetem Ventilator
2. Die Luft wird von unten angesaugt und über die Einlaufdüse 4 den Ventilatorflügeln 6 zugeführt.
Die Luft strömt aus dem Ventilatorgehäuse 8 mit relativ hoher Geschwindigkeit (z.B. 15 m/s) aus. Die Ventilator-Abströmung
wird im dachförmigen Raum 9 zwischen der Ventilator- Austrittsebene und Rippenrohren 10
weitgehend verwirbelt, welche in den zwei Dachebenen einer satteldachartigen Rippenrohranordnung verlaufen
und von einem Dampfzuführungsrohr 12 im First ausgehend nach unten zu Kondensat-Sammelleitungen 14 sich
erstrecken und von kondensierendem Wasserdampf bzw. zu kühlendem Wasser durchströmt sind. Durch die Verwirbelung
im Raum 9 gehen 20 bis 50% der Ventilator-Antriebsleitung verloren. Bei großen Kraftwerksanlagen
bedeutet dies einen zusätzlichen Leistungsbedarf von 2 bis 20 MW. Die bisherigen Ausführungsformen
verursachen auch eine ungleichförmige Geschwindigkeitsverteilung 16 an den dachförmigen, mit Rippenrohren
10 belegten Flächen. Durch die Stauwirkung der
Ventilator-Abströmung treten nahe dem First höhere Durchströmungsgeschwindigkeiten auf, während im unteren
Bereich nahe den Kondensatsammelleitungen in Extremfällen sogar Rückströmung möglich ist. Die sehr teuren
Rippenrohre werden daher nicht optimal mit Kühlluft versorgt.
Fig. 2 zeigt einen herkömmlichen Ventilatorkühler mit Naßkühlung und saugendem Ventilator 21. In diesem
Fall sind auf der Saugseite des Ventilators eine Wasserverteileinrichtung 22 mit darunter angeordneten
Füll- oder Rieselkörpern 24 und darüber angeordneten Tropfenabscheidern 26 angeordnet. 25 ist ein Kühlwasserbecken.
Die Austrittsverluste erfordern bei derartigen Ventilatorkühlern ebenfalls einen großen Zusatzaufwand an
Ventilatorantriebsleistung, die in der Praxis zwischen 20 % und 50 % der Gesamtleistung liegt.
20
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventilatorkühler der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
bei dem der Leistungsbedarf des Ventilators minimiert ist.
25
25
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bei Ventilatorkühlern der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgesehen,
daß abstromseitig von den Ventilatorflügeln mindestens ein strömungsgünstig gestalteter bzw.
angeordneter Nachleitkörper angeordnet ist, der einen sich in Austrittsrichtung auf kürzerer Strecke als
ein üblicher Diffusor erweiternden Strömungskanal mit dem Ventilatorgehäuse und/oder einem benachbarten
Nachleitkörper und/oder einem Austrittsteil des Ventilators bildet.
übliche Diffusoren bestehen aus schlanken, schwach divergenten Kanälen (Austrittswinkel in der Regel
nicht größer als 12°), die bei einem Ventilatorkühler aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse nicht
realisiert werden können.
Die durch die Nachleitkörper und das Ventilatorgehäuse gebildeten Strömungskanäle haben den Effekt, die
kinetische Energie der Ventilator-Abströmung weitgehend zurückzugewinnen, so daß die hohen Abstromverluste
vermieden werden.
Bei Anwendung der Erfindung auf einen drückenden Ventilatorkühler läßt sich die Geschwindigkeitsverteilung
an den im Abstrom angeordneten Kühleinrichtungen, wie Rippenrohranordnungen, weitgehend vergleichmäßigen,
wodurch die Kühlleistung der Kühleinrichtungen verbessert wird. Die Nachleitkörper wirken hier also als
Zumeßeinrichtungen zum gleichmäßigen Zumessen der Abstromluft zu den entsprechenden Parteien der Rippenrohr
anordnung. Diese bisher nicht realisierte Zumeßfunktion ist für das Erzielen einer guten, gleichmäßigen
Kühlung besonders bedeutsam, und zwar auch unabhängig von einer Rückgewinnung der kinetischen
Energie der Ventilatorabstromung durch einen Diffusoreffekt.
In der Fachwelt war man bisher davon ausgegangen, daß sich die Kühlluft in dem Raum zwischen Ventilator
und Rippenrohranordnung aufgrund des dort auftretenden Druckverlustes gleichmäßig verteilt. Dies
trifft nach den Feststellungen des Erfinders nicht zu. Vielmehr sorgen erst die Maßnahmen nach der Erfindung
für die angestrebte Vergleichmäßigung.
Bei Anwendung der Erfindung bei einem saugenden Ventilatorkühler läßt sich durch geeignete Gestaltung
der Nachleitkörper eine höhere Geschwindigkeit durch die Kühleinrichtungen bzw. Tropfenabscheider als
bisher erzielen, die für eine optimale Kühlwirkung sorgt.
In beiden Fällen wird folglich außer einer Minimierung des Leistungsbedarfes der Ventilatoren eine Verbesserung
der Kühlleistung erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 3 in axialer Halbschnittdarstellung
rechts und links von der vertikalen Mittellinie je eine unterschiedliche
Ausführung der Ventilatoranordnung
mit Nachleitkörpern gemäß der Erfindung;
Fig. 4 in einem Halbschnitt wie Fig. 3 eine weiter optimierte Ausführung der Nachleitkörper
gemäß der Er
findung;
Fig. 5 die Abwicklung eines koaxialen Zylinderschnittes nach der Linie V-V in Fig. 3;
Fig. 6 in Halbschnitt (unten) und Draufsicht (oben) eine abgewandelte Ausführung
einer Ventilatoranordnung mit Nachleitkörpern gemäß der Erfindung;
Fig. 7 eine Ventilatoranordnung mit Nachleitkörpern gemäß der Erfindung bei einem
Ventilatorkühler mit saugendem Ventila
tor;
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen schalldämpfend ausgebildeten Nachleitkörper
gemäß der Erfindung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Ventilatoraustritt mit weiter abgewandelten
Nachleitkörpern gemäß der Erfindung und
Fig. 10 eine Ventilatoranordnung mit geradlinigen Nachleitkörpern gemäß der
Erfindung.
in der Figurenbeschreibung sind für gleiche Teile wie in Fig. 1 und 2 jeweils gleiche Bezugszeichen
verwendet.
Eine einfache Form einer Ventilatoranordnung mit drückendem Ventilator 2 und einer auf der Austrittsseite des Ventilators dachförmig angeordneten Lage
von Rippenrohren 10 ist in der rechten Hälfte der Fig. 3 gezeigt.
Unterschiedlich zu Fig. 1 ist der Austritt 11 des ringförmigen Ventilatorgehäuses 8 radial nach außen
gekrümmt. Innerhalb des Austritts 11 ist ein Nachleitkörper 7 in Gestalt eines ringförmigen Leitbleches
angeordnet, das mit schwächerer Krümmung als der Austritt 11 radial nach außen gekrümmt ist. Das ringförmige
Leitblech 7 ist über radial angeordnete Stege 13 am Austritt 11 abgestützt. Zwischen diesem Austritt
11 und dem Leitblech 7 ist ein sich diffusorartig erweiternder Kanal 15 gebildet. Ein ebensolcher Kanal
15' ist zwischen der Innenfläche des Leitbleches 7 und dem Austrittsteil 16' des Ventilators gebildet.
Dieses Austrittsteil 16· (und damit der Ventilator) ist über radiale Stege 131 am Leitblech 7 abgestützt.
Durch die Kanäle 15,15' wird eine gleichmäßigere Beaufschlagung der Rippenrohre 10 mit Kühlluft erzielt,
so daß die Geschwindigkeitsspitzen der Geschwindigkeitsverteilung 16 gemäß Fig. 1 abgeflacht und Rückströmungen
im unteren Bereich der Rippenrohre 10 vermieden sind.
_ 10 _ 3515U1
In der linken Hälfte der Fig. 3 sind koaxial und radial innerhalb des Austritts 11 des Ventilatorgehäuses
8 radial gestaffelt drei ringförmige Leitbleche 17, 18, 19 vorgesehen, von denen jedes im Querschnitt
gesehen radial weiter außen liegende Leitblech mit einer stärkeren Krümmung radial nach außen ausgebildet
ist als das nächstliegende weiter innen liegende Leitblech. Die Leitbleche sind über Stege 20, 21,
22, 23 miteinander bzw. mit dem Austritt 11 des Ventilatorgehäuses 8 sowie mit dem Austrittsteil 16 verbunden.
Bei dieser Ausführung läßt sich ein größerer Teil der kinetischen Energie der Ventilator-Abströmung
zurückgewinnen, und die Verteilung des Luftstromes über die ganze Höhe der Rippenrohre 10 ist noch gleichmäßiger
als bei der in der rechten Hälfte der Fig. 3 gezeigten Ausführung.
Allgemein läßt sich feststellen, daß mit zunehmender Anzahl von ringförmigen Nachleitkörpern die Verteilung
der Kühlluft auf die Rippenrohre 10 verbessert und wegen der Verringerung der Öffnungswinkel der Strömungskanäle
in Richtung der Strömung ein erhöhter Druckrückgewinn zu erwarten ist.
Eine in dieser Hinsicht optimierte Ausführung ist in Fig. 4 dargestellt, welche den rechten Halbschnitt
einer Ventilatoranordnung für einen drückenden Ventilator zeigt. Der Einfachheit halber sind gleiche Bezugszeichen wie in der linken Hälfte der Fig. 3 verwendet.
Es ist aus Fig. 4 ersichtlich, daß hier die Nachleitkörper 17,18,19 jeweils zwischen sich bzw. dem maximal
nach außen gekrümmten Austrittsteil 11 des Ventilatorgehäuses 8 bzw. dem Austrittsteil 16' des Ventilators
Strömungskanäle bilden.
In Anpassung an die Geschwindigkeitsverteilung hinter dem Ventilator sind die Strömu'ngskanäle hier so dimensioniert
(wie gezeichnet), daß die Kühlluftverteilung auf die Rippenrohre optimiert ist. Wenn beispielsweise
ringförmige Leitkanäle gleich großen Rippenrohrabschnitten zugeordnet sind, lassen sich die Radien
r,, r, r am Eintritt in das Leitsystem aus
der Kontinuitätsgleichung bestimmen:
ίο JV) d
JVir) r-jr-dr = Jv(r)r-fT-är = J WCr) r-K-dr,
worin V die Axialgeschwindigkeit der Luft ist.
Jeder Leitkanal setzt dann die gleiche Kühlluftmenge durch. Die Austrittsöffnungen weisen zu den zugeordneten
Rippenrohrteilflächen hin.
Hierbei stellt sich das Problem, die Ausströmung aus dem zentrisch symmetrischen System des Ventilators
der Durchströmung durch das ebene System der Rippenrohrflächen zuzuordnen. Die konsequente Lösung dieses
Problems würde zu einem äußerst komplizierten Leitsystem führen.
Ein wesentlicher Teil der Aufgabe der Erfindung besteht also auch darin, verhältnismäßig einfache, wirksame
Leitkörper zu konzipieren.
Orientiert man sich nach der zentrisch symmetrischen Geometrie des Ventilators, so liegt es nahe, ein
zentrisch symmetrisches Leitsystem aus ringförmigen Leitkörpern zu entwerfen (vgl. Fig. 4). Orientiert
man sich dagegen an den ebenen Rippenrohrflachen,
wird man eher lineare Umlenkschaufeln vorsehen, wie sie Fig. 10 zeigen.
Um einen möglichst hohen Rückgewinn an kinetischer Energie zu erzielen, ist fernerhin darauf zu achten,
daß die Divergenz der Einzelkanäle nicht die für gerade bzw. gekrümmte Diffusoren gültigen Grenzwinkel
von od 12° überschreitet; anderenfalls käme es zu
Strömungsablosung und Druckverlusten. Bei dem stärker gekrümmten und stark divergenten Kanal in Fig. 4
ganz rechts ist es daher zweckmäßig, den öffnungswinkel durch zusätzliche Leitringe zu reduzieren. Entsprechendes
gilt auch für ein System linearer Leitkörper nach Fig. 10.
Wie in Fig. 4 angedeutet, führt diese Gestaltung zu einer sehr gleichmäßigen Verteilung der Luft über
die Rippenrohre 10 mit einer über deren ganze Höhe nahezu konstanten Geschwindigkeitsverteilung.
Die wie in Fig. 3 mit der Bezugszahl 13 bezeichneten Stege sind gemäß Fig. 5 räumlich gekrümmt. Sie weisen
am Eintritt eine ümfangskomponente auf und sind am Austritt annähernd axial ausgerichtet. Im Querschnitt
sind die Stege 13 wie übliche Tragflächenprofile gestaltet. Aufgrund dieser Gestaltung der Stege läßt
sich der Druckrückgewinn weiter steigern.
Eine besonders einfache Ausgestaltung ist in der Fig. 6 in Teildraufsicht und darunter in einem Halbschnitt
gezeigt. Hierbei sind die weiterhin geschlossene Ringe bildenden Nachleitkörper 29, 30, 31 jeweils
aus in Draufsicht bwz. im Querschnitt geradlinig verlaufenden Segmenten zusammengesetzt (s. oberen
Teil der Fig. 6). Diese Segmente sind für jeden Ring 29,30,31 in Fig. 6 mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnet.
Benachbarte Ringe 29,30,31 sind untereinander und mit dem zentralen Ventilator über radial verlaufende
Stege 34 verbunden. Im Halbschnitt nach Fig. 6 ergibt sich etwa die gleiche Ansicht wie in der linken Hälfte
der Fig. 3.
Die polygonförmigen Nachleitkörper 29,30,31 nach
Fig. 6 sind nur einfach, d.h. nicht in zwei Richtungen gekrümmt und lassen sich deshalb leichter herstellen
als die Nachleitkörper nach Fig. 3. In beiden Fällen können die Nachleitkörper aus faserverstärktem Kunststoff
gespritzt sein, und zwar auch sektorenweise. So kann selbst in Fällen gefertigt werden, in denen
die Nachleitkörper von kontinuierlich gekrümmten Ringen gebildet sind. Es lassen sich auch aerodynamisch
optimierte und geometrisch komplizierte Formen kostengünstig herstellen.
Fig. 7 zeigt eine Ventilatoranordnung in einem Ventilatorkühler mit saugendem Ventilator gemäß Fig.
2, wobei auf der Austrittsseite Nachleitkörper 37 bis 39 angeordnet sind, die ähnlich den Figuren 3
bis 6 gestaltet und über Stege 13 verbunden sein können. Gezeichnet ist eine Ausführung, die im Schnitt
ähnlich Fig. 6 ausgebildet ist.
Mit den äußeren Enden münden die Nachleitkörper 37,38,39 in eine Ablaufvorrichtung 40 für abgeschiedenes
Wasser. Solches Wasser bildet sich durch in der Austrittsströmung vom Tropfenabscheider 26 mitgeführte
kleine Tropfen, die den Tropfenabscheider 26 passieren konnten und an den Flächen der Nachleitkörper
37,38,39 abgeschieden wurden.
Neben der drastischen Verringerung der Austrittsverluste
wird damit ein gewünschter Nachabscheideeffekt erzielt, wobei die in der Ablaufvorrichtung 40 abgeschiedene
Flüssigkeit über ein Rohr 42 in das Kühlwasserbecken 44 des Kühlturms zurückgeleitet werden
kann.
Bei den relativ hohen Strömungsgeschwindigkeiten (ca. 15 m/s) die im Ventilatoraustritt herrschen,
muß damit gerechnet werden, daß sich große Sekundärtropfen bilden. Solche Tropfen entstehen durch Tropfenablösung
aus Flüssigkeitsfilmen, die sich aus den abgeschiedenen kleinen Tropfen gebildet haben. Auch
solche großen Tropfen lassen sich bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 7 an den Flächen der Nachleitkörper
37,38,39 abscheiden, in der Ablaufvorrichtung 40 sammeln und in das Kühlwasserbecken 44 über das Rohr
42 zurückführen. Eventuell könnte auch die Ablaufvorrichtung 40 als nachgeschalteter Tropfenabscheider
ausgebildet sein.
Fig. 8 zeigt eine besondere Ausgestaltung der beschriebenen Nachleitkörper bzw. ihrer Verbindungsstege
im Querschnitt.
Ein profiliertes, in sich gekrümmtes Leitblech 50 ist mit im Abstand angeordneten Paaren von beidseitig
an dein Leitblech 50 angeordneten, davon wegragenden
Vorsprüngen 52 versehen. Das Leitblech besteht aus einem starren Material wie Metall oder einem harten
Kunststoff.
5
5
Die Vorsprünge tragen eine Matte 54 aus einem schallabsorbierenden
Werkstoff. Die Vorsprünge 52 und die Krümmung des starren Leitbleches 50 sind so bemessen,
daß sich ein tragflügelartiges, strömungsgünstiges Profil ergibt.
Fig. 9 zeigt eine weitere Abwandlung in Draufsicht. Dabei sind innerhalb des kreisrunden Austrittsrandes
eines Ventilators 2 auf der Austrittsseite der Ventilatorflügel
4 einander gegenüber zwei Nachleitkörper 62,62 symmetrisch zur Mittellinie 65 angeordnet.
Die Nachleitkörper 62 sind über nicht gezeigte Stege mit dem Austritt 60 des Ventilators verbunden. An
ihren freien Enden 66,68 haben sie den größten Abstand und in ihrer Mitte 70 den kleinsten Abstand vom Austrittsrand
60. Die Mitte 70 liegt den oberhalb angeordneten Rippenrohrlagen am nächsten, während die freien
Enden 66,68 am weitesten von den Rippenrohren entfernt sind. Dort ist also der gebildete Strömungskanal
am breitesten, während er im Bereich der Mitte der Nachleitkörper 62 am engsten ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 10 sind bei einer Ventilatoranordnung
mit einem drückenden Ventilator 2 und darüber angeordneten Rippenrohren 10 (wie in
Fig. 3 und 4) in gleicher Richtung wie die Rippenrohrlagen geradlinig verlaufende Nachleitkörper 80 vorgesehen,
und zwar gemäß der rechten Hälfte von Fig. ein einziger Leitkörper und gemäß der linken Hälfte
von Fig. 10 zwei Nachleitkörper 82,84. Der radial weiter innen liegende, obere Nachleitkörper 84 ist
dabei um eine in Längsrichtung der Leitkörper, d. h. parallel zum Dampfzuführungsrohr 12 verlaufende Achse
schwenkbar angeordnet. Auf diese Weise kann die Verteilung der Abströmung des Ventilators auf die Rippenrohre
nach Wunsch dosiert werden, beispielsweise um eine optimale Geschwindigkeitsverteilung über
die Rippenrohre und damit eine optimale Kühlwirkung zu erreichen. Die Nachleitkörper gemäß Fig. 10 sind
besonders einfach herstellbar, beispielsweise durch kontinuierliches Strangpressen.
- Leerseite -
Claims (13)
- Patentanspr ucheVentilatorkühler mit drückend oder saugend angeordnetem Ventilator, wobei im Abstrom oder im Zustrom eines ersten Mediums, wie Luft, Kühleinrichtungen zum Abkühlen eines zweiten Mediums, wie Wasser oder Wasserdampf, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß abstromseitig von den Ventilatorflügeln (6) mindestens ein Nachleitkörper (7) angeordnet ist, der einen sich in Austrittsrichtung auf kürzerer Strecke als ein üblicher Diffusor erweiternden Strömungskanal (15,15') mit dem Ventilatorgehäuse (8) und/oder einem benachbarten Nachleitkörper und/oder einem Austrittsteil (161) des Ventilators bildet.
- 2. Ventilatorkühler nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet, daß der oder jeder Nachleitkörper von einem mit dem Ventilator koaxialen Ring (7) gebildet ist, der innerhalb des Austritts des Ventilatorgehauses angeordnet und in Richtung zu seinem Austrittsrand hin radial nach außen gekrümmt ist, und daß auch der Austritt (11) des Ventilatorgehauses (8) in Richtung zu seinem Austrittsrand hin radial nach außen gekrümmt ist. 10
- 3. Ventilatorkühler nach Anspruch 2, dadurch g ekennzeichnet, daß mehrere koaxiale Ringe (17#18r19;29,30,31;37,38,39) radial gestaffelt vorgesehen sind, wobei die Krümmung zum Austrittsrand hin von Ring zu Ring radial nach außen fortschreitend stärker wird und der Austritt (11) des Ventilatorgehauses (8) die stärkste Krümmung aufweist.
- 4. Ventilatorkühler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Ring (29,30,31) aus einer Anzahl geradliniger Leitkörpersegmente (32) zusammengesetzt ist.
- 5. Ventilatorkühler nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet, daß mindestens ein über seine Länge geradlinig verlaufender, gleichen Querschnitt aufweisender Nachleitkörper (80;82,84) vorgesehen ist, der in Richtung zu seinem Austrittsrand hin radial nach außen gekrümmt ist.
- 6. Ventilatorkühler nach Anspruch 5, dadurch g ekennzeichnet, daß der oder jeder Nachleitkörper (84) um eine in Richtung in seiner Längserstreckung verlaufende Achse (85) schwenkbar angeordnet ist.
- 7. Ventilatorkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Nachleitkörper mit dem Ventilatorgehäuse(8) und/oder einem benachbarten Nachleitkörper und/oder einem Ventilatoraustrittsteil (161) über Stege (13f13';20-23;34) verbunden sind.
- 8. Ventilatorkühler nach Anspruch 7, dadurch g ekennzeichnet, daß die Stege als zur Austrittsöffnung hin gekrümmte Nachleitschaufeln (13) ausgebildet sind.
- 9. Ventilatorkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Nachleitkörper ein tragflügelartiges Profil aufweist.
- 10.Ventilatorkühler mit saugendem Ventilator nacheinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e η n-,20 zeichnet, daß der oder jeder Nachleitkörper mit seinem Austrittsrand in einen Ablauf (40) für das zweite Medium (Wasser) mündet.
- 11.Ventilatorkühler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Nachleitkörper schalldämpfend ausgebildet ist.
- 12.Ventilatorkühler nach Anspruch 11, dadurch g ekennzeichnet, daß jeder Nachleitkörper von einem steifen, profilierten Kernprofil (50) und darauf aufgebrachten schallabsorbierenden Matten (54) gebildet ist.
- 13. Ventilatorkühler nach Anspruch 1, dadurch g ekennzeichnet, daß radial innerhalb des Ventilatorgehäuses symmetrisch zur Ventilatormitte (65) angeordnet Nachleitkörper in Form von mehreren Profilen (62) vorgesehen sind, die über ihre Bogenlänge stärker gekrümmt sind als der runde Ventilatoraustritt und den radial kleinsten Abstand vom Ventilatorgehäuse an den den Rippenrohren (10) zugewandten Seiten des Ventilatorgehäuses (bei 70) und den radial größten Abstand an den von den Rippenrohren (10) entfernten Stellen des Ventilatorgehäuses (bei 66,68) haben.
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