DE2602975A1 - Pruefmittel und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Pruefmittel und verfahren zu dessen herstellung

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DE2602975A1
DE2602975A1 DE19762602975 DE2602975A DE2602975A1 DE 2602975 A1 DE2602975 A1 DE 2602975A1 DE 19762602975 DE19762602975 DE 19762602975 DE 2602975 A DE2602975 A DE 2602975A DE 2602975 A1 DE2602975 A1 DE 2602975A1
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matrix
test
reagent
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polymer
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DE19762602975
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Devendra Vaikunthlal Mehta
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Bayer Corp
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Miles Laboratories Inc
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/52Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
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    • G01N33/521Single-layer analytical elements

Description

  • Beschreibung zu der Patentanmeldung betreffend: "Prüfmittel und Verfahren zu dessen Herstellung" Die Erfindung betrifft Prüfmittel zur Untersuchung von Flüssigkeitsproben, ihre Herstellung und Anwendung.
  • Sie betrifft besonders synthetische Reagentienträger, in denen ein Reagens enthalten ist, zur Anwendung für qualitative und quantitative Bestimmungen chemischer oder biochemischer Substanzen in Flüssigkeiten, besonders Körperflüssigkeiten.
  • Prüfmittel zum Nachweis von BestandteSen biologischer Flüssigkeiten, wie Blut und Urin,werden sehr weit verbreitet zur Unterstützung medizinischer Diagnosen und Behandlungen angewandt. Zur Zeit besitzt die überwiegende Mehrzahl solcher Prüfmittel, die für Reihenuntersuchungen im klinischen Labor oder in der Praxis des Arztes angewandt werden, die Form von Teststreifen in Form länglicher Plastikstreifen, auf denen ein oder mehrere Reagentienträger befestigt sind. Derartige Reagensträger bestehen üblicherweise aus Stücken von saugfähigem Papier, die mit einer oder mehreren geeigneten Chemikalien imprägniert sind, die, wenn sie mit einer wäßrigen flüssigen Probe, die den nachzuweisenden Bestandteil enthält, in Berührung kommen zu einer Farbänderung oder kolometrischen Reaktion führen.
  • Für Urinuntersuchungen geeignete Prüfmittel sind solche vom "dip-and-read"-Typ, die innerhalb 1 min qualitative oder halbquantitative Farbreaktionen ergeben, wenn sie einen Augenblick in die Urinprobe getaucht werden.
  • Urinbestandteile, die üblicherweise auf diese Weise bestimmt werden, umfassen Glucose, Proteine, Ketone, okkultes Blut, Bilirubin, Urobilinogen und Nitrit.
  • Die schnelle bequeme und zuverlässige halbquantative Bestimmung solcher Substanzen, die sich im Urin finden, ist ein außerordentlich nützliches Hilfsmittel zur Beurteilung des allgemeinen Zustands eines Patienten bezüglich vieler wichtiger klinischer Erscheinungen.
  • Bei der Analyse von Blutproben wurde das Problem, der Störung der farbbildenden Testreaktion durch das Vorhandensein gefärbter Blutkörper besonders Erythrocyten überwunden, indem die Reagensträgermatrix mit einer Trennschicht umgeben worden ist, die für rote Blutkörperchen undurchlässig ist, aber einen Durchgang der nachzuweisenden Blutbestandteile in die Matrix ermöglicht. Derartige Erythrocyten-Barrieren besitzen üblicherweise die Form von Membran überzügen oder Folien über dem freiliegenden Teil des saugfähigen, mit Reagens imprägnierten Kissens. Es ist auch bekannt, daß Prüfmittel zur Un-tersuchung von ganzem Blut so hergestellt werden können, daß die Reagensträgermatrix selbst so ausgebildet ist, daß sie eine gesteuerte begrenzte Porosität besitzt, die ein Eindringen roter Blutkörperchen vermeidet. Üblicherweise wird ein Tropfen der Blutprobe auf die Oberfläche des mit Reagens imprägnierten Kissens gegeben und nach ungefähr 1 min oder länger wird die Oberfläche abgespült, abgestreift oder auf andere Weise behandelt, um die störenden färbenden Teilchen zu entfernen. Die Farbreaktion wird dann abgelesen nach einer Zeit von 1 min oder darüber für die Farbentwicklung. Abnorme Gehalte an Glucose, Harnstoff und Harnsäure sowie anderen Blutkomponenten werden üblicherweise mit derartigen Prüfmitteln nachgewiesen. Prüfmittel vom "dip-and-read"-Typ sind auch geeignet zur Untersuchung von anderen Flüssigkeiten als Körperflüssigkeiten. tlblicherweise werden pH-Testpapiere usw. außerordentlich verbreitet für verschiedene technische Bereiche angewandt. Es ist bekannt, daß es wichtig ist, das Vorhandensein oder die Menge bestimmter Bestandteile einer Vielzahl von industriellen Flüssigkeiten, wie Fermentationsbrühen, Schmierölen, Elektroplattierbädern usw. zu bestimmen. Während bei der weiteren Beschreibung im wesentlichen auf biologische Flüssigkeiten Bezug genommen wird, ist festzustellen, daß die entscheidenden Vorteile des erfindungsgemäßen Prüfmittels auch auf die Untersuchung von industrieBen und sonstigen Flüssigkeiten anwendbar sind.
  • Beispiele für "dip-and-read"-Prüfmittel, wie sie für die Urinuntersuchung angewandt werden, sind in den US-PS 3 048 475, 3 095 277, 3 122 420, 3 164 534, 3 447 905, 3 585 001, 3 814 586 und 3 814 688 angegeben. Bei der Herstellung all dieser Prüfmittel wird ein saugfähiger Träger, üblicherweise ein Kissen aus absorbierenden Papier, wie Filterpapier, mit einer Lösung oder Suspension, enthaltend das Testreagens oder die Reagentien,imprägniert und anschließend sorgfältig getrocknet. Beim Zusammenbringen des Prüfmittels mit der Blüssigkeitsprobe, die die nachzuweisende Substanz enthält, wird das Papier-Reagens rehydratisiert und es wird möglich, daß die farbbildende Reaktion abläuft.
  • Bei der Herstellung und Anwendung derartiger Prüfmittel auf Papierbasis treten bestimmte Nachteile bei der Herstellung und in dem Produkt auf. Ein Hauptgrund hierfür sind die Unterschiede in der Struktur und Zusammensetzung von Papierprodukten, die im Handel erhäLtlich sind.
  • Außerdem können einige Reagens systeme nicht mit gutem Erfolg in den Papierkissen angewandt werden aufgrund des Vorhandenseins störender Substanzen in dem Papier oder der Instabilität des Papieres, wenn es stark sauren, stark alkalischen oder anderen aggressiven Reagens systemen ausgesetzt ist. Die Qualitätskontrolle, die sehr kritisch ist, wenn das Endprodukt als Hilfsmittel für medizinische Diagnosen angewandt werden soll, ist kompliziert aufgrund der Variabilität des zur Zeit für Prüfmittel angewandten handelsüblichen Papiers.
  • Beispiele für Prüfmittel, die besonders geeignet sind zur Bestimmung von Bestandteilen von ganzem Blut auf grund des Vorhandenseins eines semipermeablen Überzugs oder einer Membran auf der Oberfläche des trockenen, mit Reagens imprägnierten Papierkissens sind in den US-PS 3 092 465, 3 145 086, 3 298 789, 3 395 082, 3 427 225, 3 493 346 und 3 592 741 beschrieben.
  • In der US-PS 3 607 093 ist ein Prüfmittel beschrieben zur Untersuchung von ganzem Blut, umfassend eine für Flüssigkeit durchlässige, aber für Erythrocyten undurchlässige Membran, in der ein Testreagens enthalten ist. Das Testreagens ist in die Membran, wie eine Celluloseacetat-Diffusionsmembran durch Imprägnieren der Membran mit einer Lösung des Testreagenses und anschließendes Trocknen eingebracht worden. Das entstehende Prüfmittel ist verhältnismäßig nicht porös und nicht absorbierend, da es speziell dazu bestimmt ist, die Diffusion von Bestandteilen der zu untersuchenden Probe,besonders von Erythrocyten, in die das Reagens enthaltende Membran zu steuern. Bei der beschriebenen Anwendung des Prüfmittels wird ein Tropfen Blut auf die Membran aufgebracht und mindestens 2 min stehengelassen, bevor die Probe abgestreift wird. Weitere 30 s sind erforderlich, bevor eine sichtbare Farbreaktion auftritt. So erfordert dieser Test zumindest 2 1/2 min von dem Zeitpunkt an, zu dem die Probe mit dem Prüfmittel in Berührung gebracht wird, bis eine ablesbare Reaktion auftritt. Eine so lange Testzeit ist sehr unbequem bei Urinuntersuchungen. Außerdem macht eine Verweilzeit der Probe von 2 min, wie sie für das bekannte Prüfmittel erforderlich ist, dieses ungeeignet für "dip-and-read"-Verfahren, bei denen das Prüfmittel und die Probe nur kurz zusammengebracht werden.
  • Es ist offensichtlich, daß die Art der Reagensträgermatrix, wie sie in der US-PS 3 607 093 angegeben ist, allgemein ungeeignet ist für Urinuntersuchungen, da sie nicht saugfähig ist und dadurch eine verhältnismäßig lange Verweilzeit der Probe und Zeit bis zum Ablesen benötigt.
  • Eine andere Art von Prüfmittel ist in der US-PS 3 630 957 beschrieben in Form einer homogenen wasserbeständigen Folie, in der ein farbbildendes Testreagens gleichmäßig verteilt ist. Die Folie wird hergestellt durch Trocknen eines Gemisches aus einer wäßrigen Suspension oder einer organischen nicht-wäßrigen Lösung eines organischen filmbildenden Polymers und des Testreagenses. Die entstehende dichte Folie, in der das Reagens enthalten ist, ist verhältnismäßig nicht porös und nicht absorbierend, da sie aus einer einphasigen Polymerlösung oder Suspension hergestellt worden ist. Folien, die auf diese Weise hergestellt worden sind, besitzen Porositäten von weniger als 0,1/um. Eine so geringe Porosität ist gut geeignet zum Nachweis von Bestandteilen von ganzem Blut, da sie wirksam die Brythrocyteidaran hindert, in die Reagensträgermatrix einzudringen. Ein solches Prüfmittel ist jedoch nicht geeignet zur Anwendung bei Urinuntersuchungen, da die erforderlichen Testzeiten über 2 min hinausgehen und die erforderliche Verweilzeit bei weitem diejenige überschreitet, die durch ein augenblickliches Eintauchen in die Testprobe entsprechend einem "dip-alld-read"-Verfahren erforderlich ist.
  • Ein Prüfmittel zum Nachweis von Aldehyden in wäßrigen Lösungen ist in der US-PS 3 784 358 beschrieben. Dieses Prüfmittel besteht aus einer porösen polymeren Unterlage, auf der ein chromogenes Testreagens adsorbiert ist.
  • Beispiele für derartige poröse polymere Unterlagen sind poröses Polyäthylen, Polypropylen, Nylon und Polystyrol und sie werden hergestellt durch Verfahren, die spezielle Techniken und Vorrichtungen erfordern. Das auf dem polymeren Träger adsorbierte Testreagens ist verhältnismäßig ungeschützt gegenüber der schädigenden Wirkung der Atmosphäre, da die Poren der Unterlage verhältnismäßig groß sind in der Größenordnung von 30 bis 60 µm und das Reagens nur auf der freien Oberfläche der Unterlage adsorbiert ist Verschiedene andere bekannte Prüfmittel verwenden strukturelle Kombinationen von saugfähigen Trägern, Folien und Membranen,
    renden
    hydrophobie#Mitteln
    usw., wie in den US-PS 3 232 710, 3 418 083, 3 443 903, 3 798 004 und 3 811 840 sind angegeben#Bei keinem dieser Prüfmittel ist jedoch der Einbau eines Testreagenses in ein anderes Strukturglied als einen Träger aus absorbierendem Papier angegeben.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Prüfmittel zu entwickeln, das eine synthetische Reagensträgermatrix besitzt, in der eine chemische Testsubstanz eingebaut ist und das besonders geeignet ist für "dip-and-read"-Analysen von biologischen Flüssigkeiten, besonders Urin und bei dem man das Testergebnis innerhalb 1 min nach der Berührung mit der zu untersuchenden flüssigen Probe ablesen kann. Das Prüfmittel soll billig hergestellt werden können und es soll eine geringere Qualitätskontrolle der Ausgangsmaterialien erforderlich sein, als bei den bekannten Prüfmitteln.
  • Die erfindungsgemäße Reagensträgermatrix soll eine verhältnismäßig hohe Absorptionsfähigkeit, d.h. Saugfähigkeit, gegenüber der zu untersuchenden Flüssigkeit besitzen und eine innere membranartige Struktur mit verhältnismäßig großen inneren Hohlräumen (Poren), eine große Gleichmäßigkeit bezüglich der Struktur und Zusammensetung zwischen einzelnen Chargen der Herstellung, Stabilität in Gegenwart bestimmter üblicher flüssiger Reagenstestsysteme und Einheitlichkeit, wie sie erforderlich ist für genaue und zuverlässige instrumentelle Untersuchungen der auftretenden Reaktion.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine synthetische polymere, durch Phasenumkehr erhaltene Reagensträgermatrix, in der eine Testsubstanz oder ein Testsystem eingebaut ist, das auf die in der flüssigen, zu untersuchenden Probe nachzuweisende Substanz oder den nachzuweisenden Zustand anspricht. Die membranartigen, durch Phasenumkehr erhaltenen Reagensmatrices besitzen die allgemeine saugfähige und benetzbare . lstur derüblichen Papiermatrices und können synthetisch unter geregelten Bedingungen hergestellt werden. Diese neuen Reagensträgermatrices haben sich als fähig erwiesen, ein genaues Testergebnis innerhalb von weniger als 1 min nach dem Eintauchen oder der Berührung mit der zu untersuchenden flüssigen Probe zu ergeben. Die Erfindung betrifft daher ein sehr günstiges und vorteilhaftes Prüfmittel vom "dip-and-read"-Typ, das besonders geeignet ist zur Untersuchung von Körperflüssigkeiten, wie Urin. Das erfindungsgemäße Prüfmittel kann auch angewandt werden, zur Untersuchung von Flüssigkeiten, die ein vorheriges Filtrieren erforderlich machen, wie z.B. ganzem Blut.
  • Die erfindungsgemäße Reagensträgermatrix wird durch Phasenumkehrausfällung eines gelösten Polymers erhalten.
  • Der Ausdruck "durch Phasenumkehr erhaltene Matrix" gezeichnet eine Matrix, -die erhalten worden ist durch ein Phasenumkehr-Ausfäll-Verfahren oder die durch die gleichen wesentlichen Merkmale gekennzeichnet ist, wie eine so hergestellte Matrix. Solche wesentlichen Merkmale, deren wichtigste später im einzelnen diskutiert werden, können allgemein als solche definiert werden, die direkt zu der Eignung von Matrices beitragen, die durch Phasenumkehr-Ausfällverfahren hergestellt worden sind, wie die Prüfmittel der hier beschriebenen Art.
  • Die erfindungsgemäße Reagensträgermatrix wird vorzugsweise hergestellt unter Anwendung von Phasenumkehr-Membranherstellungsverfahren. Phasenumkehrmembranen können hergestellt werden durch gesteuerte Ausfällung von mindestens einem Polymer aus einem Lösungsmittelsystem. Das Test-+) bzw. ''Phaselzumkehr-Ilatrix'' reagens oder Testsystem wird in die Phasenumkehr-Trägermatrix im allgemeinen auf eine der folgenden Weisen eingebaut: (a) Die Phasenumkehrmatrix wird hergestellt und anschließend das Testreagens oder Testsystem sowie irgendwelche gegebenenfalls vorhandene Zusätze, wie sie später näher diskutiert werden, durch Imprägnieren und Trocknen, physikalisches oder chemisches Kuppen oder Adsorbieren usw. oder durch eine Kombination und/oder eine Reihe derartiger Schritte1 eingebaut. Diese Herstellungsverfahren umfassen die üblichen echniken,wie sie zum Einbau in bekannte Papierträger polymerer Folie und Vliesträger usw. angewandt werden, um die Testreagentien durch ein nachträgliches Imprägnieren oder eine andere Behandlung der fertigen rägermatrix einzubauen; (b) die Phasenumkehrmatrix wird aus einem Lösungsmittelsystem hergestellt, enthaltend das Testreagens oder Testsystem und weitere gegebenenfalls vorhandene Zusätze, wie sie später näher beschrieben sind. Dieses Verfahren, das hier als in siu-Phasenumkehr-Ausfällverfahren bezeichnet wird, stellt ein Mittel dar zur Herstellung eines besonders vorteilhaften Prüfmittels, wie später näher erläutert wird, (c) gegebenenfalls können verschiedene Kombinationen der beiden oben angegebenen Verfahren zur Herstellung des Prüfmittels angewandt werden. Z.B.
  • können in die Phasenumkehrmatrix zunächst ein oder mehrere Testreagentien oder Komponenten des Testsystems und einer oder mehrere der gegebenenfalls vorhandenen Zusätze eingebaut werden, indem man derartige Substanzen in das Lösungsmittelsystem gibt, aus dem die Phasenumkehrmatrix ausgefällt wird. Anschließend kann die Phasenumkehrmatrix mit den restlichen Testreagentien oder Komponenten des Test systems oder gegebenenfalls vorhandenen weiteren Zusätzen versehen werden, entsprechend einer oder mehrerer Verfahrensstufen, wie sie unter (a) angegeben sind.
  • Um eine Phasenumkehr-Trägermatrix herzustellen, muß das Polymer oder die Polymeren in einem Lösungsmittelsystem löslich sein, das zumindest ein echtes Lösungsmittel und zumindest ein schwaches Lösungsmittel und/oder Nichtlösungsmittel, das eine geringere Affinität zu dem Polymer oder den Polymeren besitzt, als ein echtes Lösungsmittel enthält. Das Lösungsmittelsystem enthält gegebenenfalls eine Lösung,Suspension oder Dispersion des Testreagenses und/oder gegebenenfalls vorhandener weiterer Zusätze. Das Polymer oder die Polymere müssen auch eine bestimmte minimale Polarität besitzen und daher eine bestimmte Oberflächenaktivität. Die Polymerlösung wird auf ein geeignetes Substrat aufgegossen, aufgesprüht, aufgerollt oder auf andere Weise auf gebracht. Wenn die entstehende Matrix von dem Substrat entfernt werden soll, wird diese Entfernung erleichtert durch Anwendung eines Substrates, das von dem Lösungsmittel nicht benetzt wird oder demgegenüber inert ist, z.B. eines Glassubstrates. Wenn die entstandene Matrix und das Substrat eine integrale Struktur bilden sollen, wird ein Substrat ausgewählt, das imstande ist, chemisch oder physikalisch mit dem Polymer zu kuppeln oder teilweise in dem Polymerlösungsmittelsystem löslich ist oder dieses absorbieren kann. Absorbierende flächige Materialien oder ein geeignetes Kunststoffmaterial, das in dem Polymer-Lösungsmittel-System teilweise löslich ist, sind für solche Substrate geeignet. Die abgeschiedene Polymerlösung wird nach einem von zwei Grundverfahren von Lösungsmitteln befreit (desolvatisiert): (aj Im wesentlichen durch vollständiges Verdampfen oder (b) teilweises Verdampfen und anschließendes Eintauchen in ein Nichtlösungsmittel und anschließende Entfernung der restlichen Lösungsmittel. Aufgrund des Vorhandenseins eines schwachen und/oder Nichtlösungsmittels trennt sich das anfangs homogene Lösungsmittelsystem mit fortschreitender Verdampfung in zwei miteinander vermischte flüssige Phasen, d.h. ein Koazervat. Das Koazervat umfaßt mit Polymer überzogene Tröpfchen der einenPhase, die in eine Matrix aus der zweiten Phase eingebettet sind.
  • Wenn die Verdampfung weiter fortschreitet, bevor sie jedoch vollständig ist, geht das Polymers in eine Gelphase über. Die vollständig gebildete Phasenumkehrmembran oder -matrix wird erhalten, nachdem das Lösungsmittelsystem im wesentlichen vollständig verdampft ist oder nach dem Eintauchen in ein Nichtlösungsmittel.
  • Bei dem Phasenumkehrverfahren ist der Übergang vom Sol-in den Gelzustand eher nach und nach als plötzlich.
  • So reduzieren sich während des Sol-Gel-0bergangs des Koazervats die Koazervattröpfchen zu Polyedern die schließlich das Gitter der fertigen Membran darstellen. Dadurch erhält man eine stark poröse polymere Struktur. die ein deutlich größeres Hohlraumvolumen dichten (Porosität) besitzt, als dies der bekanntení/Eolymertollen, die durch Ausfällung aus einer einphasigen Lösung oder Suspension des Polymers erhalten worden sind. Ein Hohlraumvolumen von mehr als 50 % des Gesamtvolumens der Matrix kann durch ein Phasenumkehr-Ausfällverfahren leicht erreicht werden. In erster Linie aufgrund des Lösungsmittelverlustes ist die Dicke der entstehenden Matrix nur ein Bruchteil der Dicke der abgeschiedenen Polymerlösung. Aufgrund des Einschlusses von Hohlräumen oder Poren besitzt die Phasenumkehrmatrix jedoch eine Dicke, die wesentlich größer ist als diejenige einer dichten Folie, die hergestellt worden ist durch Abscheiden einer äquivalenten Menge und Art des Polymers aus einem einphasigen Medium.
  • Sowohl die ursprüngliche Polymerlösung als auch die äußeren Faktoren während des Verdampfens können innerhalb weiter Grenzen variiert werden, um die Bildung der durch die Phasenumkehr entstandenen Gelstruktur und damit der Struktur der fertigen Matrix zu regulieren. Im allgemeinen ergibt eine Erhöhung der Konzentration an schwachem Lösungsmittel oder Nichtlösungsmittel oder Verringerung des echten Lösungsmittels in der Polymerlösung kleinere und zahlreichere Hohlräume. Während der Verdampfung führt eine Erhöhung entweder der Temperatur oder der relativen Feuchtigkeit der Umgebung im allgemeinen zu einer größeren Porengröße.
  • Für ein spezielles Polymer oder Polymergemisch können die Lösungsmittel in einem Löslichkeitsspektrum angeordnet werden,das von echten Lösungsmitteln oder Dispersionsmitteln über schwache Lösungsmittel, die manchmal auch als Quellmittel bezeichnet werden, schwache Ausfällmittel oder Gelbildner zu Nichtlösungsmitteln oder Ausfällmitteln reicht. Da eine große Anzahl bekannter Polymerlösungsmittel existiert, ist eine Polymerlösung, die zu einer Ausfällung durch Phasenumkehr bei Verdampfung geeignet ist, im allgemeinen leicht verfügbar für ein bestimmtes Polymer oder Polymergemisch , das mit dem Prüfmittel oder Prüfmittelsystem, das in die fertige Matrix nach dem in situ-Verfahren eingebaut werden soll, verträglich ist Um eine Faustregel aufzustellen zur Bestimmung, ob ein Lösungsmittel als echtes Lösungsmittel oder Nichtlösungsmittel zu betrachten ist, wobei der zuletzt genannte Ausdruck schwache Lösungsmittel und echte Nichtlösungsmittel umfaßt, kann die Beziehung zwischen den Löslichkeitsparametern für das spezielle Polymer und Lösungsmittel.angewandt werden. Lösungamittelparameter sind bekannte geeignete Hilfsmittel in der Polymertechnologie und sind im Polymer Handbook, herausgegeben von Brandrup et al, Interscience Publishers (New York, 1967) definiert, diskutiert und angegeben. Für die erfindungsgemäßen Zwecke kann man sagen, daß ein Lösungsmittel mit einem Löslichkeitsparameter innerhalb von 2 Einheiten von demjenigen eines speziellen Polymers als echtes Lösungsmittel für das Polymer angesehen werden kann. Solche Lösungsmittel, die Löslichkeitsparameter außerhalb dieses Bereichs haben, können als Nichtlösungsmittel angesehen werden, wobei die echten Nichtlösungamittel solche sind, deren Löslichkeitsparameter mehr als 5 Einheiten von demjenigen des ausgewählten Polymers entfernt liegen.
  • Das erfindungsgemäße Phasenumkehr-Polymer-Ausfällverfahren ergibt eine Reagensträgermatrix, die stark porös und in Beziehung auf die zu untersuchende Flüssigkeit saugfähig ist. Der Flüssigkeitstransport in die entstehende, das Reagens enthaltende Polymermatrix sowie innerhalb der Matrix wird stark erleichtert aufgrund der inneren offenzelligen Struktur. Das durch in situ-Phasenumkehr-Ausfällverfahren hergestellte Prüfmittel besitzt verschiedene besonders vorteilhafte Eigenschaften.
  • Ein derartiges Prüfmittel ist gekennzeichnet durch die Tatsache, daß während die Testflüssigkeit leicht an die innere Oberfläche der Matrix gelangen kann und damit an das eingebaute Reagens, dieses Reagens verhältnismäßig gleichmäßig und fest in der stark porösen Struktur der Membran immobilisiert ist und nicht leicht ausgelaugt werden kann, da es sowohl physikalisch åls auch chemisch eng mit dem Polymermate-rial, das die Struktur der Matrix bildet, verbunden ist. Die Phasenumkehr-Reagensträgermatrix besitzt im allgemeinen eine hohe Gleichmäßigkeit sowohl an der Oberfläche als auch entlang einer dazu parallelen Ebene, wodurch die Gleichmüßigkeit der Testreaktion über die Oberfläche verbessert wird.
  • Eine stärker ins Einzelne gehende Diskussion des Phasenumkehrverfahrens der relevanten Faktoren, die die Membranbildung beeinflussenund Verfahren zur weiteren Behandlung der entstandenen Membran sind angegeben in Kesting, R.E., Synthetic Polymer Membranes, McGraw-Hill, Inc. (New York, 1971). Eines der überraschendsten Merkmale der Erfindung ist, daß das vielseitig anwendbare Phasenumkehrverfahren angewandt werden kann zur Herstellung von neuen Reagensträgermatrices, die sehr geeignet sind zur schnellen und bequemen Untersuchung von Flüssigkeiten.
  • Der allgemeine makroskopische und mikroakopische Charakter der erfindungsgemäßen Reagensmatrix entspricht in manchen Beziehungen demjenigen üblicher Papiermatrices.
  • Die Reagensmatrix ist stark durchlässig für die zu untersuchende Probe und ergibt eine starke und wirksame physiochemische Wechselwirkung zwischen den Bestandteilen der zu untersuchenden Probe und dem Testreagens oder Reagens system in der Matrix. Die Wechselwirkung zwischen den Bestandteilen der Probe und dem Testreagens wird verstärkt durch den allgemeinen saugfähigen Charakter der Matrix, d.h. durch die Fähigkeit der Matrix, die flüssige Probe zu absorbieren oder adsorbieren und verhältnismäßig große Volumina der Probe innerhalb der Matrix festzuhalten.
  • Die Fähigkeit der synthetischen Reagensträgermatrixi Flüssigkeiten in einer Weise und einem Ausmaß zu absorbieren und festzuhalten, die denjenigen üblicher Papiermatrices entsprechen, beruht in erster Linie auf ihrer Hydrophilie und membranartigen inneren Struktur, die durch eine hohe Porosität und ein hohes Porenvolumen gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu den dichten Reagensfolien, die im wesentlichen kontinuierliche zusammenhängende innere Strukturen besitzen, besitzt die erfindungsgemäße Matrix miteinander verbundene offenzellige und/oder dünnwandige Hohlräume, die in großer- Menge vorhanden und groß sind und eine stark entwickelte Membranstruktur bilden. Üblicherweise besitzt die erfindungsgemäße Reagensträgermatrix ein Porenvolumen von mehr als ungefähr 30 %, vorzugsweise mehr als ungefähr 70 , bezogen auf das Gesamtvolumen der Matrix und eine mittlere Porengröße von mehr als ungefähr 1/um, vorzugsweise mehr als ungefähr 3,0/um.
  • Die mittlere Porengröße der Trägermatrix ist im allgemeinen kleiner als 30/um und vorzugsweise weniger als 20/um. Aufgrund der allgemeinen saugfähigen Natur ist die-erfindungsgemäße Reagensträgermatrix imstande, eine Menpe der flüssigen zu untersuchenden Probe zu z urnlnde8t absorbieren1 dievgthrem Eigengewicht entspricht und vorzugsweise mehr als zweimal so groß ist. In verschiedener Hinsicht kann die erfindungsgemäße Reagensträgermatrix als ein synthetisch hergestelltes papierartiges Material angesehen werden. Daher besitzen die erfindungsgemäBen Matrices die vorteilhaften Absorptionseigenschaften üblicher Papiermatrices mit dem wesentlichen Vorteil, daß das erfindungsgemäße Matrixmaterial selbst synthetisch hergestellt werden kann. Dadurch werden die Nachteile des Papiers erfindungsgemäß durch die Vorteile gut charakterisierter synthetischer Polymerer ersetzt.
  • Synthetische Polymere, die für die erfindungsgemäße Reagensmatrix angewandt werden kännen, umfassen die gegenüber der zu untersuchenden Flüssigkeit unlöslichen Formen solcher Polymere, wie Polyacrylate, wie Polyacrylonitril, Polybutylacrylat, Polyacrylat und Polymethacrylat; die Polyoxide, wie Polyacetaldehyd, Polyformaldehyd und Polytetrahydrofuran; die Polyester, wie Polyäthylenterephthalat, die Polyamide, die Polyurethane, die Polyvinyle, wie Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid und Polyvinylpropionat und deren Derivate und Gemische. Besonders geeignet sind die in den Testflüssigkeiten unlöslichen synthetischen Polysaccharide, besonders die Celluloseprodukte und ihre Derivate, wie die Celluloseäther, wie Methylcellulose, Äthylcellulose, Propylceliulose und Butylcellulose; die Celluloseester, wie Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetatpropionat und Celluloseacetat-hydrogenphChalat und andere, wie Cellulosenitrat.
  • Der Ausdruck Reagens, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine chemische Verbindung oder ein Mittel, das physikalisch oder chemisch auf einen oder mehrere der im der zu untersuchenden flüssigen Probe vorhandenen Bestandteile oder einen Zustand der flüssigen Probe unter Bildung einer nachweisbaren Reaktion reagiert.
  • Eine solche nachweisbare Reaktion (response) kann unmittelbar nach der Berührung mit derzu untersuchenden Probe oder eine gewisse Zeit danach auftreten. Eine solche Reaktion wird als nachweisbar bezeichnet, wenn die physikalische oder chemische Wirkung durch eine zusätzliche physikalische oder chemische Behandlung oder ohne eine solche mit Hilfe der menschlichen Sinne oder auf andere Weise, z.B. instrumentell, nachgewiesen werden kann.
  • Die nachweisbare Reaktion kann daher eine spektrophotometrische, turbidometrische (Trübungsmessung), radioaktive, thermische oder andere Reaktion sein. Üblicherweise ist die Reaktion eines Testreagenses ein Farbwechsel, vorzugsweise im sichtbaren Bereich. Das erfindungsgemäße Prüfmittel ist geeignet zum Nachweis einer Anzahl von Substanzen in flüssigen Proben, z.B. Urin- oder Blutproben. Die klinisch bedeutsamen Substanzen, die in solchen biologischen Flüssigkeiten vorhanden sein können, umfassen Glucose, Albumin bzw. Proteine, Wasserstoffionen, Erythrocyten, Hämoglobin, Bilirubin, Urobilinogen, Nitritionen, Ketone:, Harnstoff, Harnsäure, Cholesterin, Mikroorganismusmetaboliten und Zellbestandteile usw.
  • Die Trägermatrix kann auch weitere übliche, gegebenenfalls vorhandene Zusätze enthalten. Derartige Zusätze umfassen inerte Füll-stoffe, Verdickungsmittel, Weichmacher, die Festigkeit erhöhende Harze, inerte Hintergrundfarbstoffe und Pigmente usw.; wenn das polymere Material, das zur Herstellung der Trägermatrix angewandt wird, keine starke Affinität zu der zu untersuchenden flüssigen Probe besitzt, kann ein oberflächenaktives Mittel oder Netzmittel zu der Matrix zugesetzt werden, das imstande ist, ihr eine derartige Affinitä-t zu verleihen, um die Absorption oder das Eindringen der Flüssigen zu untersuchenden Probe in die Trägermatrix, nachdem sie mit der Probe in Kontakt gekommen ist, zu erleichtern. Z.B. stehen . für den Fall, daß die zu untersuchende Probe eine wäßrige Probe ist und das polymere Material, das zur Herstellung der Trägermatrix angewandt wird, hydrophob oder nicht hydrophil ist, geeignete oberflächenaktive Mittel oder Netzmittel zur Verfügung, die in die Matrix entweder während ihrer Herstellung oder durch eine Nachbehandlung eingebracht werden kEnnen, um ihr einen hydrophilen Charakter zu verleihen; einer Matrix aus einem hydrophoben Polymer kann die Absorptionsfähigkeit verliehen werden durch den Einbau von Teilchen eines geeigneten absorbierenden Materials während der Herstellung.
  • Die Trägermatrix ist üblicherweise für die leichtere Handhabung mit einer Unterlage verbunden. Geeignete Prüfmittel können hergestellt werden, indem man die Trägermatrix mit Hilfe von Klebemitteln oder auf anderer Weise oder durch Bildung der~Reagensmatrix direkt auf dem Substrat befestigt, um eine integrale Struktur zu erhalten. Das zuletzt genannte Verfahren kann durchgeführt werden, indem man ein Lösungsmittelsystem auswählt, aus dem die Phasenumkehrmatrix gebildet-wird und eine Unterlage, die chemisch oder physikalisch mit dem Lösungsmittelsystem reagiert. Z.B. kann ein Lösungsmittel ausgewählt werden, das die Oberfläche der Unterlage teilweise löst, so daß bei Verdampfung des Lösungsmittels die entstehende Phasenumkehrmatrix integral mit der Unterlage verbunden oder verschmolzen ist.
  • Die Unterlage bzw. das Substrat besitzt im allgemeinen die Fornf eines Streifens aus Kunststoff, Papier, Holz, Metallfolie oder ähnlichem.Da die Trägermatrix mit oder ohne Testreagens direkt aus einer Flüssigkeit hergestellt werden kann, ist jedoch eine große Variation in den Formaten des Prüfmittels möglich.
  • Üblicherweise liegt die rägermatrix in Form eines dünnen Films bzw. einer Folie oder Membran vor> die in laminatartiger Weise auf einem inerten Streifen oder Substrat befestigt ist. Der Streifen dient dabei als Unterlage oder Griff für die Matrix. Eine einzige Reagensträgermatrix oder verschiedene derartige Matricen können auf einem Streifen befestigt sein. Ein Prüfmittel für verschiedene Untersuchungen kann hergestellt werden, indem auf ainem Streifen eine Vielzahl von Matrices befestigt ist, die jeweils ein anderes Testreagens oder Reagenssystem enthalten.
  • Eine andere Form von Prüfmittel, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen, mit Reagens imprägnierten Trägermatrix hergestellt werden kann, ist ein Prüfgefäß, dessen Innenseite ganz oder teilweise mit der Trägermatrix überzogen ist. Solche Gefäße können Reagensgläser, Schalen, Kapillarröhrchen, analytische Säulen, dicht verschließbare Kapseln oder ähnliches sein und bei der Anwendung wird die zu untersuchende Probe in ein solches Gefäß gegeben und bei der Berührung der Probe mit der Trägermatrix beginnt die Testreaktion.
  • Es ist möglich, dünne, folienartige Reagensträgermatrices der beschriebenen Art laminatartig auf einanderzulegen zur Bildung einer aus Schichten bestehenden oder sandwichartigen Struktur. Bei einem solchen schichtenförmigen Prüfmittel können die einzelnen Matrixschichten Testreagentien enthalten, die auf die gleichen oder unterschiedliche zu bestimmende Substanzen ansprechen oder die einzeln auf unterschiedliche Arten oder Gruppen von Verbindungen ansprechen. Gegebenenfalls können semipermeable oder selektive Trennschichten oder Membranen zwischen benachbarte Matrixschichten eingefügt werden, um den Transport von Substanzen zu steuern.
  • Einige sehr vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Reagensmatrix bestehen in der gesteuerten Porosität und hohen Durchlässigkeit und Saugfähigkeit gegenüber der zu untersuchenden Flüssigkeit. Man erhält daher eine Struktur, in der sich ein Reagens befindet, die durch ihre physiochemische Natur wirksam den Flüssigkeitstransport innerhalb der Reagensmatrix erleichtert für eine schnelle und thermodynamisch günstige Wechselwirkung zwischen dem Testreagens und der flüssigen Probe. Die stark poröse Reagensmatrix erleichtert auch das Eindringen von atmopshärischem Sauerstoff in das Innere der Struktur. Das ist von besonderer Wichtigkeit, wenn die angewandte Testreaktion aerob ist. Flüssigkeiten, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Prüfmittels untersucht werden können, umfassen natürlich vorkommende und künstlich hergestellte Lösungen, Dispersionen oder Suspensionen. Das erfindungsgemäbe Prüfmittel ist besonders geeignet zur Untersuchung von biologischen Flüssigkeiten, besonders solchen, bei denen keine Filtration erforderlich ist, wie Urin, Serum, Plasma usw. ; außerdem kann die Porosität des erfindungsgemäßen Prüfmittels so eingestellt werden, daß störende Substanzen in der zu untersuchenden Flüssigkeit von dem inneren Bereich der Reagensmatrix ferngehalten werden können. Da das Phasenumkehrverfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Prüfmittels eine genaue Regelung der Porosität der entstehenden Reagensmatrix ermöglicht, kann der Eintritt von Substanzen aus der zu untersuchenden Flüssigkeit in die Reagensmatrix ebenfalls leicht geregelt werden.
  • Besonders wichtig ist die Tatsache, daß das erfindungsgemäße Prüfmittel, wenn es so hergestellt wird, daß die mittlere Porengröße zwischen ungefähr 0,1 und 5,0,um eingestellt wird, es leicht zum Nachweis von Substanzen sowohl im Urin als auch im Blut angewandt werden kann.
  • Urinproben werden auf die üblichel' dip-and-read-Weise untersucht. Proben von ganzem Blut können untersucht werden, indem man die Reagensträgermatrix vorher benetzt und anschließend eine bestimmte Zeit von weniger als 1 min mit der Blutprobe in Berührung bringt. Die Blutprobe wird dann z.B. durch Abwaschen oder Abstreifen entfernt und die Reaktion unmittelbar beobachtet. Aufgrund der statischen Ladung der Oberfläche der Polymermatrix bleiben rote Blutkörperchen an der Oberfläche der Reagensmatrix selbst nach dem Abwaschen adsorbiert, wenn die Matrix direkt mit der Blutprobe in Berührung gebracht wird, ohne daß sie vorher benetzt worden ist.
  • Dieses Problem wird jedoch überwunden, indem man ein antistatisches Mittel zu der Matrix zusetzt. Ein solches antistatisches Mittel dient dazu, die Ladungen an der Oberfläche der Matrix auszugleichen und ein Hängenbleiben der roten Blutkörperchen an der Matrix zu verhindern, so daß sie leicht abgewaschen werden können.
  • Ganzes Blut kann auch mit einer stark porösen Form der erfindungsgemäßen Reagensträgermatrix untersucht werden, die mit einem semipermeablen Film der üblichen Art überzogen ist. Wenn man der Reagensträgermatrix ein antistatisches Mittel zusetzt, das für Erythrocyten undurchlässig ist, erhält man erfindungsgemäß ein"dip-andread-Prüfmittel zur direkten Untersuchung von ganzem Blut.
  • Das ist mit den bekannten Prüfmitteln nicht möglich.
  • Substanzen, die als antistatische Mittel geeignet sind, sind bekannt. Derartige Substanzen sind im allgemeinen ionisch, wie quaternäre Ammoniumverbindungen und Amine oder hydrophil, wie Polyglykole oder Äthylenoxidderivate. Bezüglich genauerer Informationen über antistatische Mittel, ihre Zusammensetzung und Anwendung wird auf SPE Journal, Bd. 29 (1973), 5. 28 bis 34 und 52 bis 55 verwiesen.
  • Das erfindungsgemäße Prüfmittel besitzt die Vorteile der Pllexibilität der Reagensträgermatrix, Gleichmäßigkeit der Matrix, was zu einer homogenen Testreaktion führt, die besonders geeignet ist für eine genaue instrumentelle Analyse, wie Reflexionsspektrophotometrie' der Möglichkeit verhältnismäßig stark alkalische oder stark saure oder aggressive Reagentien in die Matrix einzubauen.
  • Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Prüfmittels ist es vorteilhafterweise möglich, die Reinheit des Ausgangsmaterials und die Qualität der Struktur und Zusammensetzung der Reagensträgermatrix leicht zu überwachen. Alle diese Vorteile können mit Hilfe der bekannten Verfahren und üblichen Reagensträger nicht erreicht werden.
  • Die erfindungsgemäßen Prüfmittel können in reproduzierbarer Weise innerhalb kritischer Grenzen bezüglich der Qualitätskontrolle hergestellt werden und können für fürfdip-and-read Analysenverfahren angewandt werden. Derartige Prüfmittel sind nach bekannten Verfahren nicht herstellbar.
  • Außerdem betrifft die Erfindung ein bequemes Verfahren zur Herstellung von Prüfmitteln, die stark absorbierend sind, wobei eine Phasenumkehrpolymermatrix hergestellt wird, in der ein Testreagens enthalten ist. Da die entstehende Reagensträgermatrix aus einem einzigen Lösungsmittel system hergestellt werden kann, können sehr verschiedene Prüfmittel, Arten und Formen erhalten werden, bei denen die Reagensträgermatrix saugfähig ist.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden nicht einschränkenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Bei diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel zum Nachweis von Glucose hergestellt.
  • Es wurde eine erste Lösung hergestellt, enthaltend die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen: Glucose-oxidase (4000 Einheiten/ml) 4,0 ml Peroxidase (3000 Einheiten/mg) 0,289 g 2, 7-Diaminfluoren. 2HCl 0,277 g Ascorbinsäure 0,020 g Gantrez AN* 20,0 ml Tris-malonat -Puffer (pH 7,0) 10,0 ml Äthanol 30,0 ml Wasser 13,0 ml * Ein Mittel zum Löslichmachen eines ein äquimolares Copolymer aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid (General Aniline and Film Corporation, New York).
  • 6,0 ml der wie oben hergestellten ersten Lösung und 3,Qnl Wasser wurden dann 30,0 ml einer zweiten Lösung zugemischt, enthaltend: Äthylcellulose** 10,0 g Aceton 114,0 ml ** G-50 der Hercules, Inc., Wilmington, Delaware.
  • Die entstehende Lösung wurde in einer Dicke von 1,27 mm (50 mil) mit Hilfe eines Gardner's-Spachtels aufgebracht und unter Standardraumbedingungen getrocknet.
  • Die entstehende Phasenumkehrpolymermatrix, die papierartig aussah, wurde von dem Glassubstrat abgezogen und in ungefähr 12,7 mm große Blöcke oder Kissen geschnitten. Die Kissen wurden dann mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband auf Sunststoffstreifen aufgeklebt. Der Bereich des Reagenskissens von sechs der entstehenden Teststreifen wurde jeweils momentan in eine von sechs Urinproben getaucht, enthaltend verschiedene bekannten Konzentrationen an Glucose. Man erhielt die folgenden Ergebnisse: Glucosekonzentration Farbreaktion g/100 ml 0,0 gelblich-lederfarben 0,1 gelblich-grün 0,25 grünlich-blau 0,5 blaßblau 1,0 blau 2,0 tiefblau Auf diese Weise konnte gezeigt werden, dafS das erfindungsgefäße Prüfmittel geeignet ist zum Nachweis von Glucose in einer flüssigen Probe nach dem dip-and-read-Verfahren.
  • Beispiel 2 In diesem Beispiel wurde ein P üfmittel zum Nachweis von Albumin hergestellt.
  • Es wurde eine Pufferlösung hergestellt, enthaltend die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen.
  • Natriumcitrat 2 H20 8,4 g Zitronensäure . H20 14,0 g Wasser 195,0 ml 66 ml der entstehenden Lösung wurden dann mit 30 ml Methanol, enthaltend 50 mg Tetrabromphenolblau vermischt.
  • Die entstehende Lösung wurde auf einen pH-Wert von 3,3 gebracht. 15,0 ml der Lösung wurden mit 30,0 ml einer Polymerlösung vermischt, enthaltend 7,5 g Celluloseacetat (398-3 von Eastman Kodak Co., Rochester, New York) in 54,0 ml Aceton. Die entstehende klare Lösung wurde in einer Dicke von 1,0 mm auf eine Glasplatte gegossen und wie im Beispiel 1 getrocknet, in Stücke geschnitten und auf Kunststoffstreifen befestigt.
  • Der Teil mit dem Reagenskissen von vier der entstehenden Teststreifen wurde jeweils augenblicklich in eine von vier Urinproben getaucht, enthaltend verschiedene bekannte Albuminkonzentrationen. Man erhielt die folgenden Ergebnisse: Albuminkonzentration Farbreaktion mg/100 ml 0 blaßgelb 100 grünlich-gelb 300 gelblich-grün 1000 grün So konnte gezeigt werden, daß das erfindungsgemäße Prüfmittel geeignet ist z1lr Bestimmung von Albumin in einer flüssigen Probe ("dipp- and - read").
  • B e i s p i e l 3 In diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel zur Bestimmung des pH-Werts einer Flüssigkeit hergestellt.
  • Es wurden zwei Lösungen hergestellt der folgenden Zusammensetzung: Lösung A Methyl-Rot 13 mg Bromthymol-Blau 257 mg Äthanol 270 ml Wasser 400 ml Lösung B Bromcresol-Rot 2 mg Äthanol 36 ml Wasser 54 ml 20 ml der Lösung B wurden dann mit 10 ml der Lösung A vermischt. 3,0 ml der entstehenden Lösung wurden dann mit 4,0. ml einer 156/eigen (Gew./Gew.) Lösung von Celluloseacetat (398-3 der Eastman Kodak Co.., Rochester, New York) in Aceton vermischt. Die entstehende klare Lösung wurde entsprechend Beispiel 1 auf Glasplatten gegossen, getrocknet, in Stücke geschnitten und auf Kunststoffstreifen befestigt.
  • Die Teile mit dem Reagenskissen von fünf der entstehenden Teststreifen wurden jeweils augenblicklich in eine von fünf Urinproben mit den folgenden bekannten pH-Werten getaucht. Man erhielt die folgenden Ergebnisse: pH Farbreaktion 5,0 gelb-orange 6,1 gelb 7,0 blau-grün 7,9 grün-blau 8,9 tiefblau So konnte gezeigt werden, daß das erfindungsgemäße Prüfmittel geeignet ist zur Bestimmung des pH-Wertes einer flüssigen Probe (d + r).
  • Beispiel 4 Nach diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel zum Nachweis von Ketonen hergestellt.
  • Es wurden zwei Lösungen hergestellt der folgenden Zusammensetzung: Lösung A Natriumnitroferricyanid H20 1,6 g Methanol 50,0 ml Wasser 50,0 ml Lösung B Glycin 18 g Natriumphosphat 20 g Natriumbiphosphat 9 g Wasser 72 ml Das Natriumnitroferricyanid und die Pufferreagentien sind in diesem Testsystem unverträglich. Daher wurden sie, wie später näher angegeben, in getrennte Polymerschichten eingebracht, wobei das zuerst genannte Reagens in einer wasserlöslichen Folie dispergiert war, die laminatartig mit einer Phasenumkehrmatrix, enthaltend das zuletzt genannte Reagens, zusammengebracht worden war.
  • 20 ml der Lösung A wurden mit 0,5 g Natriumcarboxymethylcellulose (7-M der Hercules Inc., Wilmington, Delaware) vermischt. Die entstehende Lösung wurde in einer Dicke von 0,25 mm auf eine Glasplatte mit Hilfe eines Gardner-Spachtel aufgebracht und bei Raumbedingungen getrocknet.
  • Die entstehende wasserlösliche Folie wurde von dem Glassubstrat abgezogen.
  • 7,5 ml der Lösung B wurden mit 7,5 ml Methanol und 20,0 ml einer 15%gen (Gew./Gew.) Acetonlösung von Äthylcellulose (G-50 der Hercules Inc., Wilmington,Delaware) vermischt.
  • Die entstehende klare Lösung wurde in einer Dicke von 1,27 mm mit Hilfe eines Gardner-Spachtels auf eine Glasplatte aufgebracht und bei Raumbedingungen getrocknet.
  • Nachdem kein Aceton mehr zu riechen war,das aus der trocknenden Lösung kam, wurde die vorher hergestellte wasserlösliche Folie auf die feuchte Oberfläche der entstehenden Phasenumkehrmatrix aufgebracht. Die entstehende Laminatstruktur wurde vollständig getrocknet, in Quadrate von ungefähr 12,7 mm geschnitten und mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebandes mit der wasserlöslichen Seite zu dem Streifen hin auf Sunststoffstreifen aufgeklebt.
  • Die das Laminat enthaltenden Teile von vier der entstehenden Teststreifen wurden jeweils augenblicklich in eine von vier Urinproben getaucht, enthaltend verschiedene bekannte Konzentrationen des Ketons Acetessigsäure. Man erhielt die folgenden Ergebnisse: etonkonzentration Farbreaktion mg/100 ml 0 lederfarben 15 purpur-lederfarben 40 hel lpurpur 80 tiefpurpur So konnte gezeigt werden, daß das erfindungsgemäße Prüfmittel geeignet ist zum Nachweis von Ketonen in Flüssigkeiten. (d + r) Beispiel 5 In diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel hergestellt zum Nachweis von Nitrit.
  • Es wurden zwei Lösungen der folgenden Zusammensetzung hergestellt: Lösung A p-Arsanilsäure 0,2 g Methanol 25 ml Wasser 25 ml Lösung B N-(1-Naphthyl)äthylendiamin HCl 0,1 g Methanol 49,0 ml d-Weinsäure 0,5 g 10 ml eines Gemisches aus gleichem Volumina der Lösungen A und B wurden mit 15 ml einer 10G/öigen (Gew./Gew.) Lösung von Äthylcellulose (T-50 der Hercules, j:nc Wilmington, Delaware) in Aceton vermischt. Die entstehende klare Lösung wurde entsprechend Beispiel 1 auf Glasplatten gegossen, getrocknet, in Stücke geschnitten und auf Kunststoff streifen befestigt. Der Teil von fünf Teststreifen, der das Reagenskissen enthielt, wurde jeweils kurz in eine von fünf Urinproben getaucht, enthaltend verschiedene bekannte Nitritkonzentrationen. Man erhielt die folgenden Ergebnisse: Nitritkonzentration Farbreaktion mg/100 ml 0,0 cremefarben 0,5 hellro sa 1,0 mittelrosa 5,0 mittelpurpur 10,0 purpur-violett So konnte gezeigt werden, daß die erfindungsgemäßen Prüfmittel geeignet sind zum Nachweis von nitritbildenden Mikroorganismen in einer flüssigen Probe mit Hilfe des dip-and-read- Verfahrens.
  • Beispiel 6 In diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel hergestellt zur Bestimmung von Nitrit,wobei die polymere Reagensträgermatrix ein nicht hydrophiles Polymer enthielt.
  • Lösungen A und B wurden entsprechend Beispiel 5 hergestellt.
  • 1,5 ml eines Gemisches aus gleichen Volumina der Lösungen A und B wurden dann mit 9,0 ml einer 1obigen (Gew./Gew.) Lösung von Polyvinylchlorid (Nr. 133-4 der Dow Chemical Company, Midland, Michigan) in Hydrofuran vermischt, zu der dann 3,0 ml einer 21%gen (Gew./Gew.) Lösung von einem äthoxylierten Nonylphenolnetzmittel (Renex 698 der Atlas Chemical Industries, Wilmington, Delaware) in Chloroform gegeben wurden. Die entstehende klare Lösung wurde entsprechend Beispiel 1 auf Glasplatten gegossen, getrocknet, in Stücke geschnitten und auf Kunststoffstreifen befestigt. Der Anteil mit dem Reagenskissen von drei der entstehenden Teststreifen wurde jeweils eine Zeit von weniger als 30 s in eine von drei wäßrigen Lösungen getaucht, enthaltend verschiedene bekannte Nitritkonzentrationen. Man erhielt die folgenden Ergebnisse: Nitritkonzentration Farbreaktion mg/100 ml 0,0 cremefarben 2,5 hellrosa 5,0 rosa So konnte gezeigt werden, daß ein erfindungsgemäßes Prüfmittel, dessen Reagensträgermatrix ein nicht-hydrophiles Polymer enthält, geeignet ist zur Untersuchung einer wäßrigen Probe nach dem dip-and-read-Verfahren, wenn die Reagensmatrix zusätzlich ein Netzmittel enthält.
  • Beispiel 7 In diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel zur Bestimmung des pH-Wertes einer wäßrigen Lösung hergestellt, wobei die Reagensträgermatrix ein nicht-hydrophiles Polymer enthielt und aus einer nicht wäßrigen Lösung hergestellt wurde.
  • Es wurde eine erste Lösung hergestellt der folgenden Zusammensetzung: Methyl-Rot 13 mg Bromthymol-Blau 250 mg Äthanol 1000 ml Zu 3,6 ml dieser ersten Lösung wurden 3,0 ml einer 216Doigen (Gew./Gew.) Lösung eines äthoxylierten Nonylphenolnetzmittels (Renex 698 der Atlas Chemical Industries, Wilmington, Delaware) in Chloroform und 9,0 ml einer 10Q/Oigen (Gew./Gew.) Polyvinylchloridlösung (Nr. 133-4 der Dow Chemical Company, lvfidland, Michigan) in Tetrahydrofuran zugegeben. Die entstehende klare Lösung wurde entsprechend Beispiel 1 auf Glasplatten gegossen, getrocknet, in Stücke geschnitten und auf Kunststoffstreifen befestigt. Die das Reagens enthaltenden Teile von vier der entstehenden eststreifen wurden jeweils eine Zeit von weniger als 30 s in eine von vier wäßrigen Lösungen getaucht, die die verschiedenen bekannten pH-Werte ergaben. Man erhielt die folgenden Ergebnisse: pH Farbreaktion 9,4 gelb 11,0 blau-grün 12,0 blau So konnte gezeigt werden, daß ein geeignetes Prüfmittel vom dip-and-read-Typ zur Bestimmung des pH-Wertes wäßriger Flüssigkeiten hergestellt werden kann, wenn die Reagensträgermatrix ein nicht hydrophiles Polymer enthält und aus einer nicht wäßrigen Lösung hergestellt wird.
  • B e i s p ie 1 8 In diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel zur Bestimmung von Glucose in einer Probe von ganzem Blut hergestellt.
  • Es wurden Prüfmittel entsprechend Beispiel 1 hergestellt.
  • Der das Reagenskissen enthaltende Teil von sechs der erhaltenen rGesUstreifen wurde momentan in Wasser getaucht. Die Teststreifen wurden dann flach mit dem rehydratisierten Reagenskissen nach oben hingelegt. Es wurden sechs Blutproben mit verschiedenen bekannten Glucosekonzentrationen hergestellt. Ein Tropfen jeder Blutprobe wurde auf eines der rehydratisierten Reagenskissen aufgebracht. Nach 30 s wurden die Blutproben von den Reagenskissen mit Wasser abgewaschen. Nach dem Abwaschen waren keine roten Blutzellen mehr auf der Oberseite der Reagenskissen. Die auftretenden Farbreaktionen waren identisch mit den im Beispiel 1 angegebenen.
  • Es konnte gezeigt werden, daß die erfindungsgemäßen Prüfmittel geeignet sind zur Bestimmung eines Bestandteils von ganzem Blut.
  • Beispiel 9 In diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel zur Bestimmung von Glucose in einer Probe von ganzem Blut hergestellt.
  • Es wurde eine erste Lösung hergestellt der folgenden Zusammensetzung: Glucose-oxidase (4000 Einheiten/ml) 4,0 ml Peroxidase (3000 Einheiten/mg) 0,289 g 2,7-Diaminofluoren- 2HCl 0,277 g Ascorbinsäure 0,020 g ris-malonat-Puffer (pH 7,0) 10,0 ml Äthanol 30,0 ml Wasser 13,0 ml 2 ml der angegebenen ersten Lösung wurden dann mit 1,0 ml Wasser, 10,0 ml einer 106/obigen (Gew./Gew.) Lösung von Äthylcellulose (G-50 der Hercules, Inc., Wilmington, Delaware) in Aceton und 1,0 g eines antistatischen Mittels (AL 15 der Argus Chemical Co,, Brooklyn, New York) vermischt. Die entstehende Lösung wurde entsprechend Beispiel 1 auf Glasplatten gegossen, getrocknet, in Stücke geschnitten und auf Kunststoffstreifen befestigt. Der das Reagenskissen enthaltende Anteil von sechs der entstehenden Teststreifen wurde jeweils augenblicklich in eine von sechs Proben von ganzem Blut, enthaltend verschiedene bekannte Konzentrationen an Glucose eingetaucht. Die auftretende Farbreaktion war ähnlich wie diejenigein Beispiel 1.
  • So konnte gezeigt werden, daß, wenn das Reagensgemisdd für ein erfindungsgemäßes Prüfmittel ein antistatisches Mittel enthält, das entstehende Prüfmittel im ganzen Blut nach dem dip-and-read-verfahren angewandt werden kann.
  • B e i 5 p i e 1 10 In diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel zum Nachweis von Nitrit durch anschließendes Imprägnieren hergestellt.
  • Es wurde eine erste Lösung hergestellt der folgenden Zusammensetzung: 10 % Celluloseacetat* in Aceton 20 ml Wasser 8,5 ml * Visc 45 der Eastman Kodak Co., Rochester, New York Die entstehende Lösung wurde in einer Dicke von 1,2 mm mit Hilfe eines Gardner-Spachtels auf eine Glasplatte aufgebracht und bei 760C getrocknet. Die entstehende Phasenumkehrpolymermatrix wurde von der Glasplatte abgelöst und nacheinander in die folgenden Lösungen A und B getaucht: Lösung A 2 % Gantrez 15 ml Arsanilsäure 75 mg Malonsäure 1,8 g Natriumlaurylsulfat 450 mg Methanol 45 ml Lösung B Polyvinylpyrrolidon/Vinyl- 3,7 ml acetat-Copolymer* Methanol 56,2 ml; N-(1-Naphthyl)-äthylen- 60 mg diamin 2HCl * E535 der Antarac Chemical Division of GAFAC, New York Die das Reagens enthaltende Polymermatrix wurde dann bei 100C getrocknet und in Quadrate von ungefähr 5 mm geschnitten. Diese Reagenskissen wurden dann mit Hilfe von doppelseitigen Klebestreifen auf Kunststoffstreifen befestigt. Der Teil der erhaltenen Teststreifen, der das- Reagenskissen enthielt, wurde jeweils augenblicklich in eine von fünf Urinproben getaucht, enthaltend bekannte Nitritkonzentrationen.
  • Man erhielt die folgenden Ergebnisse: Nitritkonzentration 2'arbreaktion mg/100 ml 0,0 weiß 0,2 leicht rosa 0,5 mittelrosa 1,0 rosa 2,0 dunkelrosa So konnte gezeigt werden, daß die erfindungsgemäßen Prüfmittel zur Bestimmung von Nitrit in einer Flüssigkeit geeignet sind, wenn sie durch nachträgliches Imprägnieren hergestellt worden sind.
  • B e i s p i e l 11 In diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel zum Nachweis von Bilirubin durch ein nachträgliches Imprägnierverfahren hergestellt.
  • Es wurde eine erste Lösung hergestellt der folgenden Zusammensetzung: 15 % Celluloseacetat* in Aceton 18 g 15 u,Ó Tributoxyäthylphosphat in Aceton 2 g Styrolmaleinsäureanhydrid 1 ml Toluol 3 ml Methanol 4,5 ml Wasser 4,5 ml *Visc 45 der Eastman Kodak Co., Rochester, New York Die entstehende Polymerlösung wurde auf Polystyrolkunststoffstreifen in einer Dicke von 1,27 mm aufgebracht und bei ungefähr 70°C getrocknet. Die entstehende Struktur, bestehend aus einer Phasenumkehrpolymermatrix die mit einer Polystyrolfolie verschmolzen war, wurde in die folgende Reagenslösung getaucht: Sulfosalicylsäure 9,8 g Coffein 14,0 g 1,5-Naphthylen-disulfonsäure 0,84 g 2,4-Dichloranilin 0,105 g 10 % Gantrez 14 m Natriumnitrit 9,14 g Wasser 126 ml Die das Reagens enthaltende Polymermatrix-Polystyrolfolien-Struktur wurde bei 700C getrocknet und dann zu Reagenskissenquadraten in einer Größe von ungefähr 5 mm geschnitten und die Reagenskissen mit der Polystyrolseite zu dem Kunststoffstreifenbin mit Hilfe von doppelseitigen Klebestreifen auf dem Kunststoffstreifen befestigt. Der das Reagenskissen enthaltende Teil von zwei der entstehenden Teststreifen wurde jeweils augenblicklich in eine von zwei Urinproben getaucht, enthaltend bestimmte Konzentrationen von Bilirubin.
  • Man erhielt die folgenden Ergebnisse: Bilirubin-Konzentrati on Farbreaktion mg/100 ml 0 weiß 1,6 rosa So konnte gezeigt werden, daß ein erfindungsgemäßes Prüfmittel, das durch nachträgliches Imprägnieren der Matrix erhalten worden ist, geeignet ist zum Nachweis von Bilirubin in einer Flüssigkeit.
  • B e i 5 D i e 1 12 In diesem Beispiel wurde ein Prüfmittel zum nachweis von Ketonen hergestellt.
  • Es wurde ein Gemisch der folgenden Zusammensetzung hergestellt: äthoxylierter Fettalkohol* 80 g Natriumlaurylsulfat 14 g Glycin 44 g Natriumnitroferricyanid 14 g Natriumphosphat 12 H20 17,5 g Natriumbiphosphat 5,6 g Amylalkohol 20 ml *BIO-SOLF EA-10 der Stephan Chemical Co., Northfield, Illinois Das entstehende Gemisch wurde 15 bis 18 h in einer Kugelmühle gestürzt (vermahlen) und dann 11 g des Gemisches mit der folgenden Lösung vermischt: 15 % Celluloseacetat* und 1,5 % Tributoxyäthylphosphat in 5,6 % Methylenchlorid/94,4 k Dioxan 20 g -Amylalkohol 3 ml * Visc 45 der Eastman Kodak Co., Rochester, New York.
  • Die entstehende Dispersion von Reagentien in der Polymerlösung wurde mit Hilfe eines Gardner-Spachtels in einer Dicke von 0,64 mm auf einen Polystyrolkunststoffstreifen aufgebracht und bei Raumtemperatur getrocknet. Die entstehende Struktur, die aus der das Reagens enthaltenden Phasenumkehrpolymermatrix, die mit der Polystyrol folie verschmolzen war, bestand, wurde in quadratische Reagenskissen von ungefähr 5 mm geschnitten und die Kissen mit der Polystyrolseite zu dem Kunststoffstreifen hin mit Hilfe doppelseitiger Klebestreifen auf Kunststoffstreifen aufgeklebt. Der das Reagenskissen enthaltende Teil von zwei der entstehenden Teststreifen wurde jeweils augenblicklich in eine von zwei Urinproben getaucht, von denen die eine keine-Ketonkörper und die andere 2 o Natriumacetoacetat enthielt.
  • Bei dem Reagenskissen, das in die Urinprobe, enthaltend Acetoacetat getaucht wurde, war eine deutliche Farbänderung zu beobachten.
  • Es konnte so gezeigt werden, daß die erfindungsgemäßen Prüfmittel zum Nachweis von Ketonen in einer Flüssigkeit geeignet sind, wenn sie mit Hilfe eines in situ-Verfahrens hergestellt worden sind, bei denen das Testreagens in dem Polymer-'lösungsmittel--System in Form einer Dispersion oder Suspension vorhanden ist.
  • PATENTANSPRÜCHE:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRt}CHE Prüfmittel zur Untersuchung einer Blüssigkeitsprobe, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es in einer durch Phasenumkehr hergestellten polymeren Trägermatrix ein Testreagens enthält.
    (2) Prüfmittel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß es zusätzlich eine Unterlage für die Matrix umfaßt.
    (3) Prüfmittel nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Matrix mit der Unterlage verschmolzen oder auf sie aufgeklebt ist.
    (4) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Matrix eine mittlere Teilchengröße von mehr als ungefähr 0,1/um besitzt.
    (5) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Matrix eine mittlere Teilchengröße von weniger als 30/um besitzt.
    (6) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Hohlraumvolumen mehr als ungefähr 70 cju des Gesamtvolumens der Matrix ausmacht.
    (7) Prüfmittel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Matrix aus mindestens einem in der flüssigen Probe unlöslichen Polymer, wie bzw. Polyacrylat Polyacrylsäure, Polyoxid, Polyester, Polyamid, Polyurethan, Polyvinyl und/oder Polysaccharid besteht.
    (8) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Matrix aus einem in der flüssigen Probe unlöslichen synthetischen Cellulosederivat besteht.
    (9) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Matrix aus Celluloseäther, Celluloseester oder Cellulosenitrat besteht.
    (10) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Matrix eine hydrophile Substanz enthält.
    (11) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 1D, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sich über der Matrix mindestens eine selektiv permeable Schicht befindet.
    (12) Prüfmittel nach Anspruch 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die selek-tiv permeable Schicht Erythrocyten zurückhält.
    (13) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Matrix für Erythrocyten undurchlässig ist.
    (14) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Matrix ein antistatisches Mittel enthält.
    (15) Prüfmittel nach Anspruch 1 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Testreagens eine Substanz umfaßt, die mit Glucose, Albumin, Wasserstoffionen, Erythrocyten, Hämoglobin, Bilirubin, Urobilinogen, Nitritionen, Ketonen, Harnsäure, Cholesterin und/oder Metaboliten und/oder Zellbestandteilen von Mikroorganismen reagiert.
    (16) Verfahren zur Herstellung eines Prüfmittels nach Anspruch 1 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß man in eine polymere durch Phasenumkehr erhaltene Trägermatrix ein Testreagens einbringt.
    (17) Verfahren nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man eine polymere Trägermatrix durch Phasenumkehrausfällung von mindestens einem Polymer aus einem Lösungsmittelsystem aafür,das das Testreagens enthält, herstellt.
    (18) Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man die Matrix herstellt durch Verdampfen des Lösungsmittels aus dem Lösungsmittelsystem, wobei das Lösungsmittelsystem zumindest ein Nichtlösungsmittel für das Polymer enthält.
    (19) Verfahren nach Anspruch 16 bis 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man das Lösungsmittel im wesentlichen vollständig verdampfen läßt.
    (20) Verfahren nach Anspruch 16 bis 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man die Verdampfung bei üblichen Raumbedingtingen oder höherer Temperatur durchführt.
    (21) Verfahren nach Anspruch 16 bis 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man ein Lösungsmittelsystem anwendet, das ein schwaches Lösungsmittel oder Quellmittel für die polymere Substanz umfaßt.
    (22) Verfahren nach Anspruch 16 bis 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man das Lösungsmittel system auf eine inerte Oberfläche aufbringt, von der die entstehende Matrix abgelöst werden kann.
    (23) Verfahren nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man zumindest einen Teil der beim Verdampfen entstandenen Matrix von der Oberfläche ablöst und auf einerUnterlage befestigt.
    (24) Verfahren nach Anspruch 16 bis 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man das Lösungssvs%ein mittel9'auf ein Substrat aufbringt, mit dem es physikalisch oder chemisch reagieren kann und die entstehende Matrix mit dem Substrat eine einheitliche Struktur bildet.
    (25) Verfahren nach Anspruch 24, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man ein Substrat verwendet, das in dem Lösungsmittel zumindest teilweise löslich ist oder das Gemisch zumindest teilweise absorbiert.
    (26) Verfahren nach Anspruch16 bis 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man die fertige Matrix mit einer Flüssigkeit in Berührung bringt, die zumindest ein (zusätzliches) Testreagens enthält und die Matrix trocknet.
    (27) Verfahren nach Anspruch 26, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das erste Testreagens und das zweite Testreagens zusammen ein Testsystem bilden.
    (28) Verfahren nach Anspruch 16 bis 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man von einem Lösungsmittelsystem ausgeht, das inerte Füllstoffe, Verdickungsmittel, Weichmacher, Harze zur Erhöhung der Festigkeit, inerte Hintergrundfarbstoffe, Netzmittel, oberflächenaktive Mittel, hydrophile Substanzen und/oder absorbierende Substanzen enthält.
DE19762602975 1975-01-28 1976-01-27 Pruefmittel und verfahren zu dessen herstellung Pending DE2602975A1 (de)

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