DE2231972A1 - Wohnraum mit einrichtungen fuer eine natuerliche klimatisierung - Google Patents
Wohnraum mit einrichtungen fuer eine natuerliche klimatisierungInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumstein Jun.
PATENTANWÄLTE
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
5/th
3441/92
3441/92
AGEECE NATIONALE DE VALORISATION DE LA RECHERCHE (ANVAR), Tour Aurore, Paris-Defense, 92 COURBEVOIE,
Prance
Wohnraum mit Einrichtungen für eine natürliche Klimatisierung
Die Erfindung betrifft Wohnräume, die mit Einrichtungen für eine natürliche Klimatisierung ausgerüstet sind, wie sie der Art nach
in der ER-PS 1 152 129 beschrieben sind.
Diese Patentschrift befaßt sich mit Klimatisierungs-Einrichtungen,
bei denen die Luft in wenigstens einem thermischen, umschlossenen Raum erwärmt wird, der einerseits durch ein Pas sad ene lenient
begrenzt ist, das der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, und andererseits eine Außenwand aufweist, die Sonnenstrahlen hindurchläßt
und undurchlässig für weit entfernte Infrarotstrahlen ist, wobei diese Außenwand etwa parallel zu dem Passadenelement
und in der Nähe dieses Elementes angeordnet ist, während die obere und untere Seite dieses .thermisch geschlossenen Raumes mit
dem Wohnraum verbunden sein kann.
Die Luft wird in diesem umschlossenen Raum erwärmt und sodann in der Wohnung verteilt.
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Es hat sich gezeigt, daß es "bei Wohnungen, die mit derartigen
Klimaeinrichtungen ausgerüstet sind, nicht möglich ist, die Wirksamkeit
der Klimatisierung zu regeln. Das stellt einen erheblichen Nachteil in Klimazonen dar, in denen die Unterschiede der
erhöhten Temperaturen während der drei warmen Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst) beträchtlich sind.
Außerdem ergaben sich Schwierigkeiten aufgrund der Notwendigkeit,
in derselben Passade des Wohnraumes die für die Klimatisierung notwendigen Elemente und Öffnungen vorzusehen, die für den Komfort
und die Annehmlichkeit der Wohnung erforderlich sind.
Ohne besondere Vorkehrungen war die Luftzirkulation in der Wohnung
unzureichend, so daß der Wärmeaustausch verringert wurde.
Man gelangte außerdem zu Wohnungen, deren Volumen in Bezug auf ihre der Sonne ausgesetzte Oberfläche zu groß ist.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß bisher die Aufnahme und Sammlung der Sonnenstrahlenenergie aufgrund der herkömmlichen
Fassadenbauweise zumindest zum großen Teil durch herkömmliche
Materialien, wie Beton oder Ziegel, erfolgte, so daß eine schwere Bauweise entstand.
Viele moderne Konstruktionen dagegen bauen auf Skeletten auf, in die Passadenelemente eingehängt v/erden, die nicht aus herkömmlichen
Materialien bestehen können, da deren Gewicht hinderlich wäre.
Die vorliegende Erfindung ist auf die Überwindung der obigen Fachteile gerichtet. Die verschiedenen Merkmale der Erfindung
können unabhängig voneinander verwendet werden, ergeben jedoch besondere Vorteile in verschiedenen ihrer Kombinationen.
Entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung umfaßt der geschlossene thermische Raum im oberen Bereich Verteilereinrichtungen,
durch die die warme Luft in die Wohnung oder nach außen oder vorzugsweise teilweise in die Wohnung und teilweise
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nach außen geleitet werden "kann, und andererseits v/eist die Wohnung
eine Einrichtung für die Zufuhr "kalter Luft mit Yerschlußeinrichtungen
auf.
Wenn nun die erste Yerteilereinrichtung die gesamte oder einen Teil der warmen Luft nach außen leitet, wird kalte Luft durch
die Einrichtung für die Zufuhr der Kaltluft, deren Yerschlußeinrichtung teilweise oder ganz geöffnet ist, in die Wohnung gesaugt
.
Entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist der thermische Baum mit wenigstens einer Aufnahmeleitung verbunden,
die die warme Luft zur Oberseite der Fassade leitet, von wo sie in die Wohnung gelenkt werden kann.
Es ist daher möglich, in der Passade zwischen der oder den Aufnahmeleitungen
Öffnungen, wie Fenster, vorzusehen, deren Anzahl und Abmessungen herkömmlicher Art sein können.
Weiterhin wird die Zirkulation des warmen Fluids in erheblichem
Maße durch die Zugwirkung verbessert, die durch die Aufnahmeleitungen hervorgerufen wird.
Entsprechend einer dritten Ausfuhrungsform der Erfindung umfaßt
das Fassadenelement einen geschlossenen Sammelspeicher, der eine Flüssigkeit enthält,deren Masse ausreicht, um die thermische
Energie aufzunehmen, die sich aus der freiliegenden Anbringung des Fassadenelements ergibt. ..........
Mit Hilfe dieser Anordnung kann man ein Fassadenelement herstellen,
ohne herkömmliche Materialien zu verwenden. Das führt bei gleicher Wirksamkeit der Aufnahme und Speicherung zu einer
Gewichtsersparnis im Verhältnis von wenigstens 5s1·
Entsprechend einer vierten Ausführungsform der Erfindung weist
das Fassadenelement ein Speichersystem auf, das eine Flüssigkeit enthält und vorzugsweise über wenigstens eine aufsteigende Leitung
und über wenigstens eine absteigende Leitung mit einem
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Reservespeicher in Verbindung steht, der weiter oben als der
Aufnahmespeicher angordnet ist, wobei der Reservespeicher
wenigstens teilweise die angesammelte thermische Energie für die Klimatisierung der Wohnung zur Verfügung stellen kann und
die Gesamtmasse der Flüssigkeit in dem Aufnahmespeicher und dem Reservespeicher ausreicht, um die thermische Energie zu sammeln,
die sich aus der freien Anbringung des Fassadenelements ergibt.
Aufgrund dieser Anordnung wird nicht nur ein leichtes Fassadenelement
gebildet, sondern auch eine schnelle Erwärmung des thermischen Raumes und eine Zufuhr der thermischen Energie durch
Abgabe der in dem Reservespeioher gesammelten thermischen Energie ausgenutzt·
Nach einer fünften Ausführungsform der Erfindung umfaßt das
Passadenelement eine dünne und leichte Aufnahmeplatte, und der thermische Raum weist in seinem oberen Bereich zweite Verteilereinrichtungen
auf, die die warme Luft in die Wohnung oder in eine Sammeleinrichtung leiten, in der die durch die Luft zugeführte
thermische Energie gespeichert wird und die wenigstens einen Teil der angesammelten thermischen Energie für die Klimatisierung
der Wohnung zurückführt, wobei diese zweiten Verteilereinrichtungen vorzugsweise die warme Luft teilweise in die Wohnung
und teilweise in die Sammeleinrichtung leiten.
Durch diesen Aufbau entsteht ein besonders einfaches und leichtes Passadenelement, und es wird eine schnelle Aufwärmung des
thermischen Raumes und die Zufuhr der thermischen Energie, die sich aus der Rückführung der in der Sammeleinrichtung gesammelten
thermischen Energie ergibt, ausgenutzt. Außerdem kann die in die Speichereinrichtung geleitete warme Luft nach Abgabe eines
Teiles ihrer thermischen Energie in der Speichereinrichtung nach draußen zurückgeführt werden und so eine Zirkulation hervorrufen,
aufgrund deren es möglich ist, frische Luft in die Wohnung einzuleiten, die von außerhalb der Wohnung kommt und durch
eine öffnung in einer den Sonnenstrahlen nicht ausgesetzten Wand der Wohnung eingelassen wird*
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
in Ausführungsbeispielen näher erläutert, die lediglich dem besseren Verständnis dienen und nicht einschränkend zu verstehen
sind ·
Fig. 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Wohnung entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung, wobei sich die
Klimatisierungseinrichtung in der Heizstellung befindet}
Fig. 2 zeigt dieselbe Wohnung, wobei sich die Klimatisierungsanlage
in der Kühlstellung befindet;
Fig. 3 ist eine Frontansicht der in Fig. 1 und 2 gezeigten Wohnung;
Fig. 4 ist eine perspektivische, schematische Darstellung
dieser Wohnung;
Fig. 5 zeigt die teilweise Frontansicht einer Kleinwohnung
entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5 mit
Auslassungen;
Fig. 7 ist ein Schnitt entsprechend Fig. 6, zeigt jedooh eine
weitere Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 zeigt im einzelnen eine Abwandlung der Wohnung der Fig. 7; -
Fig. 9 zeigt wiederum einen Schnitt entsprechend Fig. 6, jedoch einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Wie in den Fig. 1 bis 7 und 9 gezeigt ist, ist die allgemein mit
der Bezugsziffer 1 bezeichnete Wohnung auf natürliche Art durch eine Einrichtung klimatisiert, in der die Luft in einem thermischen
Raum 3 erwärmt wird, der begrenzt ist durch: Einerseits ein Fassadenelement 2, das beispielsweise durch eine
Mauer oder eine Sonderkonstruktion gebildet wird und den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist,
und andererseits eine äußere Wand 4» die gegenüber Sonnenstrahlen durchlässig und gegenüber entfernten Infrarotstrahlen undurchlässig
ist, und die parallel zu dem Fassadenelement 2 und
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in dessen Fähe angeordnet ist.
Diese äußere Wand 4 kann aus Glas oder Plexiglas bestehen, das für Strahlen mit einer Wellenlänge unterhalb von 3 /u durchlässig
und fite Wellenlänger oberhalb 3 μ undurchlässig ist. Das Passadenelement
2 kann eine Oberfläche aufweisen, die einen erhöhten Absorptionsfaktor für Sonnenstrahlen mit einer Wellenlänge von
0,3 bis 3/u und einen erhöhten AbStrahlungsfaktor für Wellenlängen von 3 bis 50 yu aufweist.
Dieser -thermische Raum 3 wird durch Verbindungswände zwischen der äußeren Wand 4 und dem Fassadenelement 2 vervollständigt.
Die Oberseite und Unterseite dieses thermischen Raumes 3 können
mit der Wohnung 1 über einen unteren Durchlaß 5 und einen oberen Durchlaß 6 in Verbindung stehen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wie in den Fig. 1 bis 4 und 5 bis 9 dargestellt ist, umfaßt der thermische
Raum 3 im oberen Bereich einen ersten Verteiler 7, durch den die warme Luft über den Durchlaß 6 in die Wohnung 1 oder durch einen
Auslaß 8 nach außen oder teilweise in die Wohnung und teilweise nach außen geleitet wird.
Die Wohnung 1 weist einen Einlaß 9 für Kaltluft auf, der mit einem Verschluß 10 versehen ist.
Der Kaltluft-Einlaß 9 ist vorzugsweise in einem Passadenelement vorgesehen, das nicht der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Er
kann durch eine einfache Luftleitung oder durch einen Riesel-Kaltwasserkühler
9a oder durch jede andere Art von Kühler gebildet werden,.
Der erste Verteiler 7 ermöglicht es ebenfalls, den Umlauf der Luft durch den Durchlaß 6 und den Auslaß 8 zu verschließen. Die
warme Luft bleibt in diesem Falle in dem thermischen Raum eingeschlossen,
so daß eine bessere thermische Speicherung in dem Passadenelement 2 ermöglicht wird.
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•a 7 »
Zu diesem Zweck kann der erste Verteiler 7 durch Klappenverteiler
7a und 7b gebildet werden, die gegebenenfalls "beide die geschlossene
Stellung einnehmen können.
In Pig» 1 befindet sich der Verteiler 7 in der Stellung "Heizung" (der Klappenverteiler 7a ist geöffnet und der Klappenverteiler 7b
ist geschlossen), und die Luftzirkulation erfolgt entsprechend den Pfeilen P1, Der Verschluß 10 ist geschlossen.
In der Fig., 2 befindet sich der erste Verteiler 7 in der Stellung
"Kühlung" (der Klappenverteiler 7a ist geschlossen und der
Klappenverteiler 7b ist geöffnet), und die Zirkulation der Warmluft erfolgt entsprechend den Pfeilen P2. Der Verschluß 10 ist
geöffnet und die Strömung der Kaltluft erfolgt entsprechend den Pfeilen P~.
Das Passadenelement 2 umfaßt vorzugsweise auf der inneren, der
Wohnung zugewandten Seite eine thermische Isolation 2a, die eine Wirkung entgegen der Sonneneinstrahlung gestattet.
Entsprechend der zweiten Ausführungsform der Erfindung, die sich den Pig. 1 bis 4 und 5 bis 9 in Kombination mit der ersten Ausführungsform
entnehmen läßt, ist der thermische Raum 3 wenigstens einer Aufnahmeleitung 11 zugeordnet, die die warme Luft in Richtung
des oberen Bereiches der Passade leitet, von wo aus sie Über den ersten Verteiler 7' über den oberen.Durchlaß 6 oder den
Auslaß 8 verteilt wird.
Es kann auch vorteilhaft eine Konstruktion auf Modellen mit vorbestimmter
Breite und eventuell vorbestimmter Höhe aufgebaut werden. Jedes Modell kann einen thermischen Raum 3 umfassen, der
mit zwei Aufnahmeleitungen 11 verbunden ist, die jeweils auf
beiden Seiten einer Öffnung 12 vorgesehen sind, die sich im oberen Bereich eines Passadenelementes 2 befindet (Pig0 3 und 4)·
Jedes Modell kann jedoch auch eine thermische Kammer 3 aufweisen, die mit einer Aufnähmeleitung 11 verbunden ist, die seitlich
in Bezug auf eine öffnung 12 im oberen Bereich des ■Passadenelements 2 angeordnet ist (Pig. 5).
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Die einzelne in Pig· 1 und 2 gezeigte Wohnung umfaßt einen
Kellerraum ^3^ der keine Öffnung auf der den Sonnenstrahlen zugewandten
Seite aufweißt, so daß die thermische Kammer 3 nach
unten über das Niveau der Wohnung hinaus verlängert sein kann.
Wenn, wie die Pig. 5 bis 7 und 9 zeigen, die Konstruktion, zu der die Wohnung 1 gehört, als Skelett ausgebildet ist, die
Stützen 50 umfassen kann, weiet diese Konstruktion eine durchgehende
Wand, Passade oder eine eingehängte Mauer auf, die im allgemeinen keine herkömmlichen Bauelemente (wie Beton oder
Ziegel) umfaßt, deren Gewicht nachteilig wäre.
Entsprechend einer dritten Ausführungsform der Erfindung, die den
Pig. 5 und 6 in Kombination mit den ersten und zweiten Ausführungsformen zu entnehmen ist, umfaßt das Passadenelement 2 einen
geschlossenen Sammelspeicher 51» der eine Flüssigkeit enthält, deren Masse ausreicht, um die thermische Energie zu sammeln, die
sich aus der freiliegenden Anordnung des so gebildeten Passadenelements 2 ergibt.
Vorzugsweise kann diese Pltissigkeit durch Wasser oder eine Mischung aus Wasser und einem Frostschutzmittel gebildet werden.
Nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung, die sich Fig. 7 ,
in Kombination mit der ersten und zweiten Ausführungsform ent- (
nehmen läßt, weist das Passadenelement 2 einen Aufnahmespeicher j
52 auf, der eine Flüssigkeit enthält und über eine aufsteigende !
Leitung 53 und eine absteigende Leitung 54 mit einem Reserve- ;
speicher 55 in Verbindung steht, der höher als der Aufnahme- /
speicher 52 angeordnet ist. Dieser Reservespeicher 55 kann zu- j
mindest einen Teil der angesammelten thermischen Ernergie für
die Klimatisierung der Wohnung 1 zurückliefern, wobei die Ge- |
samtmasse der in dem Aufnahmespeicher 52 und dem Reservespeicher |
55 enthaltenen Flüssigkeit ausreicht, um die thermische Energie j
aufzunehmen, die sich aus der freiliegenden Anordnung des so j
gebildeten Faesadenelements 2 ergibt. }
Dieser Reservespeicher 55 kann in einem Raum der Wohnung 1 j
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angeordnet sein, der nicht den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist.
Zur Rückgewinnung zumindest eines Seiles der in dem Reservespeicher
55 angesammelten thermischen Energie kann dieser Speicher in einem Gehäuse 56 angeordnet sein, das aus isolierendem
Material "besteht und dessen unterer Bereich mit einem Verschluß 57, beispielsweise mit einem Klappenverschluß versehen ist·
Während des Zeitraumes, währenddessen der Reservespeicher 55 thermische Energie ansammelt, ist der Verschluß 57 geschlossen,
und während des Zeitraumes, währenddessen der Reservespeicher die thermische Energie zurückgibt, ist der Verschluß 57 geöffnet.
Für die in Pig· 7 gezeigte Wohnung wird die thermische Energie
φ zurückgewonnen durch eine Zwangsumwälzung der Luft um den Reservespeicher 55 herum, die durch eine Leitung 58 "bewirkt wird, die
einen Ventilator 59 aufweist.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Lösung der Pig· 8
zu verwenden, gemäß der die Wärmeenergie durch Strahlung zurückgewonnen wird, wobei die innere Wand.des Gehäuses 56 mit einem
reflektierenden Material 60 ausgekleidet ist, beispielsweise mit
einer Aluminiumfolie· Es ist in diesem Falle vorteilhaft, der Innenwand des Gehäuses 56 eine gekrümmte Form zu verleihen, die
eine Reflektion der Infrarotstrahlen entsprechend einem festen Maximalwinkel ermöglicht·
Nach einer fünften Ausführungsförm der Erfindung, die Fig. 9 im
Zusammenhang mit den ersten und zweiten Ausführungsformen entnommen werden kann, umfaßt das Fassadenelement 2 eine dünne und
leichte Aufnahmeplatte 61, beispielsweise eine eloxierte oder mit
einer absorbierenden, schwarzen Schicht überzogene Aluminiumplatte·
Unter diesen Bedingungen umfaßt der thermische Raum 3 in seinem oberen Bereich einen zweiten Verteiler 62, der die warme Luft in
die Wohnung 1 oder in Richtung einer Sammeleinrichtung 63 leiten kann, die die durch die Luft zugefUhrte thermische Energie
speichern kann und zumindest einen Teil der angesammelten ther-
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mischen Energie zur Klimatisierung der Wohnung 1 zurückgeben
kannf wobei der zweite Verteiler ebenfalls die warme Luft teil- .
weise in die Wohnung 1 und teilweise zu der Sammeleinrichtung 63 leiten kann·
Die Sammeleinrichtung 63 kann in einem Bereich der Wohnung 1 vorgesehen sein, der nicht der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist,
und mit dem zweiten Verteiler 62 über eine Leitung 62b verbunden sein, die unterhalb der Sammeleinrichtung 63 mündet.
Die Sammeleinrichtung 63 weist eine Masse auf, die einen beträchtlichen
thermischen.Speicher darstellt und kann durch eine !Flüssigkeit gebildet werden, die in einem Behälter enthalten ist,
oder einfach durch ein festes, massives Element.
Zur Rücklieferung zumindest eines Teiles der in der Sammeleinrichtung
63 gespeicherten thermischen Energie kann man diese Sammeleinrichtung
63 in einem Gehäuse 64 vorsehen, das aus isolierendem Material besteht und dessen Mündung in Richtung des Zimmers mit
einem Verschluß 65 ausgerüstet ist, und zwar beispielsweise mit einem KlappenverSchluß. Während des Zeitraumes, währenddessen die
Sammeleinrichtung 63 thermische Energie speichert, ist der Verschluß 65 geschlossen, und während des Zeitraumes, währenddessen
die Sammeleinrichtung 63 die thermische Energie zurückgibt, ist der Verschluß 65 geöffnet·
Bei der in Pig. 9 gezeigten Wohnung wird die thermische Energie
durch Zwangsumwälzung von Luft um die Sammeleinrichtung 63 herum zurückgeliefert, die durch eine Leitung 66 bewirkt wird, die
einen Ventilator 67 aufweist.
Natürlich kann auch eine nicht dargestellte Lösung verwendet
werden, gemäß der die Rücklieferung der Energie durch Strahlung erfolgt.
Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung kann die warme
Luft, die in Richtung der Sammeleinrichtung 63 geleitet wird, nach Abgabe eines Teiles ihrer thermischen Energie an die Sammel-
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einrichtung 63 nach außen über eine verschließbare Öffnung 68
abgeleitet werden, die beispielsweise eine Klappenöffnung darstellt»
Dadurch entsteht eine Zirkulation, aufgrund deren es möglich ist, in die Wohnung 1 frische Luft einzulassen, die von
außerhalb durch eine Öffnung 69 eintritt, die in einer Wand der
Wohnung vorgesehen ist, die nicht den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Diese öffnung 69 ist mit einem Verschluß 70, beispielsweise
einem Klappenverschluß versehen, und gestattet es mit Hilfe einer
Leitung 71, die frische Luft in ein zu kühlendes Zimmer der Wohnung
einzulassen, wie beispielsweise ein Zimmer,, das der Sonnenstrahlung
ausgesetzt ist·
Ferner ist es möglich, nach einer nicht dargestellten Abwandlung
der Erfindung die Luft, die einen leil ihrer thermischen Energie
an die Sammeleinrichtung 63 abgegeben hat, in ein Zimmer der Wohnung zu leiten, in dem diese Luft mit Hilfe ihrer verbleibenden
thermischen Energie eine gewisse Aufheizung bewirkt.
Im Hinblick auf Pig, 9 sei darauf hingewiesen, daß der erste Verteiler 7 vorzugsweise mit dem zweiten Verteiler 62 kombiniert
ist, und daß diese Anordnung aus den Verteilern im oberen Bereich der Aufnahmeleitung 11 Verteilerklappen 7a und 7b umfaßt,
die es gestatten, die Luft jeweils in das Innere der Wohnung 1 oder nach außen zu leiten, und einen Klappenverteiler 62a aufweist,
der es ermöglicht, die Luft in Richtung der Speichereinrichtung 63 zu lenken·
Im folgenden sollen einige Erläuterungen zu den Vorteilen der
dritten, vierten und fünften Ausführungsform der Erfindung gegeben werden.
In einem temperierten Bereich der Erde und bei einer Zuwendung
nach Süden (nördliche^ Halbkugel) oder nach Norden (südliche Halbkugel) kann man davon ausgehen, daß die maximale Wärmeaufnahme
durch die Sonnenstrahlen je nach Jahreszeit zwischen
5000 kcal/m2/lag und 1300 kcal/m2/Tag schwankt.
Der mittlere Gesamtwirkungsgrad aufgrund des durch den thermi-
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sehen Raum gebildeten abgeschlossenen Behälters beträgt 60$ und
ergibt 3000 kcal/m2/Tag bis 800 kcal/m2/(Dag.
Wenn man berücksichtigt, daß ein Fassadenelement eine wirksame
Aufnahmeoberfläche von 2 m (bei Konstruktionen mit Baumodellen
von 1,8 m Breite und 3 m Höhe, wie in Pig. 5 gezeigt) aufweist,
so erhält man entsprechend 6 kcal/Tag/Baumodell bis 1600 kcal/Tag/Baumodell.
Geht man von der dritten Ausführungsform der Erfindung aus, bei
der das FaBsadenelement zwar einen Sammelspeicher 51 aufweist, der Wasser oder eine Mischung aus Wasser und !Frostschutzmittel
enthält, so kann man annehmen, daß die Flüssigkeit anfangs eine Temperatur von 200G und am Ende der Periode der Aussetzung
gegenüber den Sonnenstrahlen 800C auf v/eist. Wenn nun der thermische
Raum 3 geschlossen ist, so sind 10 1 der Flüssigkeit erforderlich, um 6000 kcal/Tag anzusammeln.
Unter dem konstruktiven Gesichtspunkt kann der Sammelspeicher 51 folgende Abmessungen aufweisen: Breite: 150 cm; Höhe: 120 cm;
Dicke: 6 cm.
Ein herkömmliches Passadenelement mit derselben Aufnahmekapazität würde beispielsweise in Beton wenigstens 700 kg wiegen. Die Erfindung
ermöglicht eine Gewichtsersparnis in einem Verhältnis von 7:1.
Bei der vierten Ausführungsform der Erfindung, bei der das Passadenelement 2 einen Aufnahmespeicher 52 aufweist, der Wasser
oder eine Mischung aus Wasser und einem Prostschutzmittel enthält, kann man, wie zuvor, annehmen, daß die Flüssigkeit
ursprünglich eine Temperatur von 200C aufweist und wegen der
geringen in dem Aufnahmespeicher enthaltenen Masse schnell auf
eine Temperatur von 800C im Laufe einer Aussetzung gegenüber den
Sonnenstrahlen ansteigt.
Zwischen der Flüssigkeit, die aus diesem Aufnahmespeicher 52
durch die aufsteigende Leitung 53 ansteigt, und derjenigen Plus-
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sigkeit, die in diesen Aufnahme speicher 52 durch die abfallende
leitung 54 eintritt,, besteht eine Temperaturdifferenz von 6O0C,
die eine theoretische Umlaufgeschwindigkeit der Flüssigkeit von 60 cm/Sek bedingt, und man kann aufgrund verschiedener Verluste
mit einer praktischen Umlaufgeschwindigkeit in der Größenordnung von 10 cm/Sek rechnen.
Nimmt man einen Durchmesser von 1 cm für die aufsteigende und absteigende Leitung-55, 54 an, so läßt sich, errechnen, daß der
thermische'Energietransport in der Größenordnung von 2000 kcal/h liegt. Dies reicht bei weitem aus, um die thermische Sonnenstrahlungsenergie
abzuführen, die bei einer Aussetzungsdauer von 5 Stunden maximal 600 kcal/m /h beträgt und beispielsweise
1200 kcal/h bei Abmessungen von 2 m des Aufnahmespeichers 52 betragen würde.
Bei der fünften Ausführungsform der Erfindung, bei der das Passadenelement
2 eine Aufnahmeplatte 61 aufweist, wird die in dem thermischen Raum 3 enthaltene Luft praktisch augenblicklich erwärmt und auf einem Eemperaturniveau gehalten, das im wesentlichen
von dem Strahlungswert der aufgenommenen Sonnenstrahlen abhängt.
Diese Luft kann, wie zuvor angegeben, entweder in die Wohnung 1 oder in die Sammeleinrichtung 63 geleitet werden.
Unter dem konstruktiven Gesichtspunkt weist die eingehängte Wand gemäß der dritten, vierten und fünften Ausführungsform der Erfindung
eine vollständig normale Dicke auf.
Die eingehängte Wand oder Vorhandwand umfaßt von innen nach
außen folgende Bestandteile:
Eine innere Isolation 2a, deren Dicke 6 cm bis 10 cm betragen kann,
das Passadenelement 2, das nach einer der drei oben angegebenen Ausführungsformen ausgebildet ist und eine maximale
Dicke von 6 cm auf v/eist,
den thermischen Raum 3, dessen Dicke etwa 10 cm beträgt, damit eine gute Luftzirkulation ermöglicht wird,
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und die äußere Wand 4» die beispielsweise aus Dreifaoh-Glas
(TRIVER), besteht, und deren Dicke mit Zubehör in der Größenordnung von 4 cm liegt·
Damit beträgt die Dicke der Vorhangwand 26 bis 50 cm.
Die erfindungsgemäße Wohnung weist eine Anzahl von Vorteilen auf,
zu denen unter anderem die folgenden gehören.
Die warme Luft kann in dem thermischen Raum eingeschlossenwerden,'so
daß eine bessere Ansammlung der thermischen Energie in dem Passadenelement ermöglicht wird, wenn die Tagesheizung
ausreioht, und zwar entweder wegen der äußeren Umgebungstemperatur,
oder wegen des direkten Eintritts der Sonnenstrahlen durch die nach Süden gerichtete Öffnung;
wenn die warme Luft nach außen abgeleitet wird, wirkt der thermische
Raum nunmehr als Saugpumpe und ruft ein Ansaugen von kalter Luft in das oder die Zimmer der Wohnung hervor;
aufgrund der thermischen Isolation auf der inneren Wand des Passadenelements ist es möglich, die Ansaugwirkung des thermischen
Raumes auch nach der Einwirkung der Sonnenstrahlen aufrechtzuerhalten, das heißt, nach dem Sonnenuntergang und während
der Wacht, so daß die Klimatisierung durch Einlaß von kalter Luft über diese Periode der Sonneneinstrahlung hinaus verlängert
werden kann;
die Anbringung des thermischen Raumes und der Passadenelemente unter den Öffnungen gestattet es, diese Öffnungen auf herkömmliche
Art anzuordnen, so daß der Ausblick nach Süden in vollem Umfange erhalten bleibt. Diese Anordnung der thermischen Räume
gestattet es ebenfalls, die Höhe der Zimmer der Wohnung auf üblichen Vierten zu halten, so daß die Oberfläche reduziert werden
kann, die durch den thermischen Raum eingenommen wird, und zugleich ein günstiges Verhältnis zwischen dem Volumen der Wohnung
und der Oberfläche des entsprechenden Passadenelementes beizubehalten, wobei dieses Verhältnis gleich 0,16 sein kann, wenn das
genannte Volumen inm5 und die Oberfläche in m gemessen werden;
209882/0816
die auf der Innenfläche des Passadenelements vorgesehene thermische.
Isolierung gestattet es, den Eintritt von Wärme in die Wohnung während der warmen Zeiträume zu verhindern;
die Anbringung der thermischen Räume ermöglicht verschiedene architektonische Lösungen, unter denen Stützfassaden, Fassaden,
die sich nach unten bei Konstruktionen im Hanggelände verlängern und Fassaden genannt werden sollen, die eine eingehängte
oder Vorhangwand "bei Etagenkonstruktionen "bilden;
da die Gesamthöhe der Etage ausgenutzt werden kann, da die Aufnahmeleitungen Kamine bilden, erhält man eine erhebliche
Vergrößerung des Druckes, der die Luftzirkulation bewirkt; diese Zirkulation ist daher verstärkt und der Wirkungsgrad der
thermischen Räume verbessert;
während des warmen Zeitraumes ist das in die Wohnung angesaugte
Luftvolumen und folglich das eintretende Kaltluftvolumen ebenfalls
erhöht; - .
das Fassadenelement stellt die Aufnahme und gegebenenfalls die Speicherung der Sonnenstrahlungsenergie sicher und ist insbesondere
leicht und wenig sperrig;
die Wirksamkeit der Ansammlung der Energie der Sonnenstrahlen wird dadurch erhöht, daß im Inneren der Wohnung ein Reservespeicher
oder eine Sammeleinrichtung mit großer Speicherkapazität eingeräumt ist;
die nicht den Sonnenstrahlen ausgesetzten Räume können klimatisiert
werden.
20 988?/OB 1 β
Claims (18)
- Patentansprüche,, Wohnung mit einer Einrichtung für eine natürliche Klimati-"■"' sierung, die wenigstens einen thermischen Raum umfaßt, der einerseits durch ein Passadenelement der Wohnung, das der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, und andererseits durch eine äußere Wand begrenzt wird, die gegenüber Sonnenstrahlen durchlässig und undurchlässig gegenüber fernen Infrarotstrahlen ist, wobei die äußere Wand in der Nähe des Passadenelements angeordnet ist und der thermische Raum oben und unten mit der Wohnung in Verbindung stehen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der thermische Raum (3) einerseits an seinem oberen Bereich einen Verteiler (7), der die warme Luft in die Wohnung (1) oder nach draußen leitet, aufweist, und daß andererseits die Wohnung einen Einlaß (9) für Kaltluft umfaßt, der mit einem Verschluß (10) versehen ist.
- 2. Wohnung mit einer Einrichtung für eine natürliche Klimatisierung, die wenigstens einen thermischen Raum umfaßt, der einerseits durch ein Passadenelement der Wohnung, das der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, und andererseits durch eine. äußere Wand begrenzt wird, die gegenüber Sonnenstrahlen durchlässig und undurchlässig gegenüber fernen Infrarotstrahlen ist, wobei die äußere Wand in der Nähe des Passadenelements angeordnet ist und der thermische Raum oben und unten mit der Wohnung in Verbindung stehen kann, dadurch gekennzelchnet, daß der thermische Raum (3) wenigstens einer Aufnahmeleitung (11) zugeordnet ist, die die warme Luft in den oberen Bereich der Passade leitet, von wo sie in die Wohnung (1) gelenkt werden kann.
- 3. Wohnung mit einer Einrichtung für eine natürliche Klimati- ■ sierung, die wenigstens einen thermischen Raum umfaßt, der j einerseits durch ein Passadenelement der Wohnung, das der , Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, und andererseits durch eine j äußere Wand begrenzt wird, die gegenüber Sonnenstrahlen durch- j209887/0816 . \lässig und undurchlässig gegenüber fernen Infrarotstrahlen ist, wobei die äußere Wand in der Nähe des Fassadenelements angeordnet ist und der thermische Raum oben und unten mit der Wohnung in Verbindung stehen kann, dadurch g e k e η η ζ β i ο hne t, daß das Fassadenelement (2) einen Sammelspeicher (51) aufweist, der geschlossen ist und eine Flüssigkeit enthält, deren Masse ausreicht, um die thermische Energie aufzunehmen, die sich aus der freiliegenden Anbringung des Fassadenelements (2) ergibt.
- 4. Wohnung mit einer Einrichtung für eine natürliche Klimatisierung, die wenigstens einen thermischen Baum umfaßt, der einerseits durch ein Fassadenelement der Wohnung, das der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, und andererseits durch eine äußere Wand begrenzt wird, die gegenüber Sonnenstrahlen durchlässig und undurchlässig gegenüber fernen Infrarotstrahlen ist, wobei die äußere Wand in der Nähe des Fassadenelements angeordnet ist und der thermische Raum oben und unten mit der Wohnung, in Verbindung stehen kann, dadurch g e kennze ichnet, daß das Fassadenelement (2) einen Aufnahmespeicher (52) aufweist, der eine Flüssigkeit enthält und mit einem Reservespeioher (55) in Verbindung steht, der wenigstens einen Teil der thermischen Energie zur Klimatisierung der Wohnung (1) zurückliefern kann, wobei die Gesamtmasse der in dem Aufnahmespeicher (52) und in dem Reservespeicher (55) enthaltenen Flüssigkeit ausreicht, um die thermische Energie aufzunehmen, die sich aus der freiliegenden Anordnung des Fassadenelements (2) ergibt.
- 5. Wohnung mit einer Einrichtung für eine natürliche Klimatisierung, die wenigstens einen thermischen Raum umfaßt, der einerseits durch ein Fassadenelement der Wohnung, das der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, und andererseits durch eine äußere V/and begrenzt wird, die gegenüber Sonnenstrahlen durchlässig und undurchlässig gegenüber fernen Infrarotstrahlen ist, wobei die äußere V/and in der Nähe des Fassadenelements angeordnet ist und der thermische Raum oben und unten mit der Wohnung in Verbindung stehen kann, dadurch g e -209887/0816kennzeichnet, daß das 3?assadeneleraent (2) eine dUnne und leichte Aufnahmeplatte aufweist, und daß der thermische Raum (3) im oberen Bereich einen zweiten Verteiler (62) umfaßt, der die warme Luft in die Wohnung (1) oder in eine Sammeleinrichtung (63) leitet, die die durch diese Luft angelieferte thermische Energie speichert und wenigstens einen Teil der angesammelten thermisohen Energie zur Klimatisierung der Wohnung (1) zurückliefern kann.
- 6· Wohnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- . ' : ze-lohnet, daß der erste Verteiler (7) so ausgebildet ist, daß er die warme Luft zum Seil in die Wohnung (1), zum Teil nach draußen leiten kann.
- 7. Wohnung naoh Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verteiler (7) so ausgebildet ist, daß er den Durchgang der warmen Luft in das Innere der Wohnung und naoh draußen sperren kann·
- 8. Wohnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Baumodellteilen besteht, die je einen thermischen Raum (3) aufweisen, der mit zwei Aufnahmeleitungen (11) verbunden ist, die auf beiden Seiten einer öffnung (12) angeordnet sind, die sich oberhalb des Fassadenelements (2) befindet..
- 9. Wohnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-ze Ichnet, daß sie aus Modellbauteilen zusammengesetzt ist, die je einen thermischen Raum (3) aufweisen, der mit einer Aufnahmeleitung (11) verbunden ist, die seitlich in Bezug auf die Öffnung (12) angeordnet ist, die sich oberhalb des Passadenelements (2) befindet.
- 10. Wohnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reservespeicher (55) höher als der Aufnahmespeicher (52) angeordnet ist, wobei die Verbindung zwischen dem Aufnahmespeicher (52) und dem Reservespeicher (55) durch wenigstens eine aufsteigende Leitung (53) und209882/0816wenigstens eine absteigende Leitung (54) erfolgt·
- 11. Wohnung nach Anspruch 3 oder 4> d a d u r o«h gekennzeichnet, daß die in dem Sammelspeioher (51) oder in dem Aufnahmespeicher (52) enthaltene Flüssigkeit durch Wasser oder eine Mischung aus Wasser und einem frostschutzmittel gebildet wird·
- 12. Wohnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verteiler (62) so ausgebildet ist, daß er ebenfalls die warme Iruft teilweise in die Wohnung (1), teilweise in die Sammeleinrichtung (63) leiten kann.
- 13. Wohnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reservespeicher (55) oder die Sammeleinrichtung (63) in einem Raum der Wohnung angeordnet sind, der nicht der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist·
- 14· Wohnung nach Anspruch 4, 5 oder 13, dadurch gekennze lehnet, daß der Reservespeicher (55) oder die Sammeleinrichtung (63) ihre thermische Energie durch zwangsweise Umwälzung von Luft um den Reservespeicher (55) oder die Speichereinrichtung (63) zurückliefern.
- 15· Wohnung nach Anspruch 4* 5 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Reservespeicher (55) oder die Sammeleinrichtung (63) ihre thermische Energie durch Strahlung zurückliefern.
- 16. Wohnung nach Anspruch 5, 14 oder 15, dadurch gekennz e lehnet, daß die in Richtung der Sammeleinrichtung "(63) geleitete warme Luft anschließend nach außerhalb der Wohnung (1) geleitet wird, wobei wenigstens eine Öffnung, die mit einem Verschluß versehen ist, in einer nicht der Sonnenstrahlung ausgesetzten Wand der Wohnung (1) vorgesehen 1st.209887/0816
- 17. Wohnung nach Anspruch 5, 14 oder 15» dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der Sammeleinrichtung (63) geleitete warme Luft anschließend in Richtung eines Zimmers der Wohnung (1) geleitet wird und dort die restliche thermische Energie abgibt»
- 18. Wohnung nach einem der Ansprüche 1 Ms 17, dadurch gekennze ichnet, daß der thermische Raum (3) nach unten über das Niveau der Wohnung hinaus verlängert ist.19· Wohnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennze ichnet, daß das Fas Badenelement (2) eine innere Isolierung (2a) aufweist.2098R? /0816
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |