DE2021864A1 - Stereomikroskop - Google Patents

Description

• Stereomikroskop Die Erfindung betrifft ein Stereomikroskop nach Greenoughw das aus zwei auf einen Punkt der Objektebene gerichteten, aus Objektiv, Blldumkehrprißmen oder -Spiegeln und Okular zusaimengesetzten Teilinstrumenten besteht.
• Es sind Stereomikroskope der beßchriebenen Art bekannt, bei welchen die Linsen der Objektive und der Okulare der einzelnen Teilinstrumente rotationssymmetrisch zu deren optischen Achsen liegen. Solche Instrumente werden auch mit zwischen Objektiv und Okular eingeschobener Zwischenoptik zur Veränderung der Vergrdsserung hergestellt, wobei vorzugsweise das objektiv das Bild des Objektes ins Unendliche projiziert und die nachfolgende Zwischenoptik nach Art eines Fernrohrobjektives dieses Bild dem Okular zuführt.
• Bei dieser Art von Instrumenten wirkt sich nachteilig aus, dass die Achsen der einzelnen Teilinstrumente nicht senkrecht zur Objektebene stehen. Die Objektebene kann deshalb nicht in eine senkrecht zur Achse stehende Bildebene libergeftihrt werden. Bei beidäugiger Betrachtung durch die eilinstramente scheinen sich die beiden einander entgegengesetzt geneigten Bildebenen zu durchdringen und können nur in ihrer gemeinsamen Schnittlinie gleichzeitig scharf gesehen werden. Das gibt zu Ermtidung der Augen Anlass, und es ist nicht möglich, von einem ebenen Objekt befriedigende Aufnahmen mit einer Aufsatzkamera zu erhalten.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die Bildebenen der nicht eenkw recht zu den Achsen stehenden Objektebenen senkrecht su den Acheen der beiden Teilinstrumente zu legen.
• Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Objektiv aus einem unteren, die Objektebene ins Unendliche projizierenden Teil, dessen Hauptebene parallel zur Objektebene liegt, und einem oberen, das im Unendlichen liegende Bild dem Okular zuführenden Teil, deseen Hauptebene senkrecht zur Betrachtungsachse steht, zusammengesetzt ist.
• Dadurch wird vom unteren Objektivteil die gesamte Objektebene ins Unendliche abgebildet, worauf durch den oberen Objektivteil, der als Fernrohrobjektiv wirkt, dieses im unendlichen liegende Bild der Objektebene in seiner Gesamtheit einer senkrecht zur Betrachtungsachse liegenden Bildebene zugeführt wird.
• Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher baschrieben. In der Zeichnung sind die optischen Bauteile eines Stereomikroskopes dargestellt.
• Objektive 1 und 1', deren Hauptebenen 2 und 2' parallel zur Objektebene 3 liegen, projizieren je ein Teilbild eines in der Objektebene 3 liegenden Gegenstandes ins Unendliche.
• Durch die Objektive 4 und 4', deren Hauptebenen 5 und 5' senkrecht zu den Betrachtungsachsen 6 und 6' liegen, werden die Bilder, welche durch Spiegel oder Prismen 7 und 7' aufgerichtet werden, in den senkrecht zu den Betrachtun&sacbsen 6 und 62 liegenden Bildetenen 8 und 8' abgebildet. Mit den Okular 9 und 9' können die beiden Bilder mit beiden Augen tiber die ganze Bildfläche gleichzeitig scharf gesehen werden.
• Mit dem neuen Stereomikroskop nach Greenougb werden die beiden Teilbilder in ihrer Gesamtheit von beiden Augen gleichzeltig scharf gesehen. Auch bei längerem Arbeiten mit den; Instrument tritt beim Beobachter keine störend Ermüdung der Augen auf.
• Mit einer Aufsatzkamera erhält man von ebenen Objekten, auch bei stärkerer Vergrösserung, gute über die ganze Bildfläche scharfe Aufnahmen.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Stereomikroskop nach Greenough, das aus zwei auf einen Punkt der ObJektebene gerichteten, aus Objektiv, Bildumkehrprismen oder -Spiegeln und Okular zusammengesetzten Teilinstrumenten besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektiv aus einem unteren, die Objektebene ins Unendliche projizierenden Teil (1, 1'), dessen Hauptebene (2, 2') prall nur Objektebene (3) liegt, und einem ob@ren, das im Une@@lichen liegende Bild dem Okular (9, 92) zuführenden Teil (4, 4'), dessen Hauptebene (5, 5') senkrecht zur Betrachtungsachse (6, 6') steht, zusammengesetzt ist.

2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere, dem Okular zugewandte Objektivteil als stufenweiser oder kontinuierlicher Vergrösserungswechsler ausgebildet ist.