DE19928501A1 - Installationsschaltgerät - Google Patents

Abstract

Es wird ein Installationsschaltgerät (30) beschrieben, das wenigstens eine Anschlußklemme (10) zum Anschließen eines elektrischen Leiters (40) aufweist. Zur Vereinfachung der Montage ist die Anschlußklemme als Lüsterklemme (10) ausgebildet, an deren einen Anschlußstelle der Leiter (40) und an deren anderen Anschlußstelle ein Anschlußelement (39) am Installationsschaltgerät (30) angeschlossen sind. Zur Vereinfachung ist das Anschlußelement (39) ein Steckerstift, über den die Lüsterklemme mit einem schraubenlosen Klemmteil steckbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Installationsschaltgerät, beispielsweise einen Leitungsschutz­ schalter oder einen Fehlerstromschutzschalter und dgl., mit wenigstens einer Anschluß­ klemme zum Anschließen eines elektrischen Draht- oder Litzenleiters.

Elektrische Installationsgeräte, die in einer Hausinstallationsverteilung eingesetzt sind, besitzen wenigstens eine Anschlußklemme, an der ein elektrischer Draht- oder Litzen­ leiter angeschlossen werden kann. Bis jetzt sind die Anschlußklemmen speziell gestal­ tet, damit sie in einen Aufnahmeraum innerhalb des Installationsschaltgerätes einge­ setzt werden können; zum Anschließen eines Leiters muß dieser durch eine Anschluß­ öffnung ins Innere des Installationsschaltgerätes eingeführt und mit der Klemme durch Schraubverbindung elektrisch leitend verbunden werden. Zu diesem Zweck besitzt eine Anschlußklemme normalerweise einen Rahmen sowie ein geeignetes Druckstück, das mit einer Klemmschraube zusammenwirkt, welche von der Bedienungsfront her betätigt werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Installationsgerät mit einer Anschlußklemme zu schaffen, bei dem der Anschluß eines Leiters vereinfacht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß dient als Anschlußklemme eine handelsübliche Lüsterklemme, die zwei in entgegengesetzter Richtung verlaufende Zugangsöffnungen für Anschlußleiter aufweist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Lüsterklemme auf wenigstens einer Anschlußseite eine schraubenlose Klemmverbindung, beispielsweise eine solche Klemmverbindung, die als Käfigzugfederklemme im Handel erhältlich ist. Diese Anschlußtechnik ermöglicht es, das Anschlußelement am Installationsschaltgerät als Steckelement auszubilden, über das die Lüsterklemme steckbar ist.

Damit wird erreicht, daß der Installateur die in der Installationsanlage oder Verteileran­ lage verlegten Kabel von vornherein mit der Lüsterklemme versehen kann, insoweit, als die Lüsterklemmen an jeweils einem Kabel angeschlossen werden. Dabei kann diese Anschlußmöglichkeit der Lüsterklemme am Kabel oder am Leiter eine Schraubverbin­ dung sein. Danach kann die Lüsterklemme in die Aufnahmeöffnung am Schaltgerät ein­ geführt werden, wobei die Lüsterklemme auf das Steckelement aufgesteckt wird. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind den wei­ teren Unteransprüchen zu entnehmen.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Lüsterklemme,

Fig. 2 eine Schnittansicht durch ein elektrisches Installationsgerät vor dem Einset­ zen der Lüsterklemme, und

Fig. 3 die Schnittansicht des Installationsschaltgerätes gemäß Fig. 2 nach dem Einsetzen der Lüsterklemme.

Eine Lüsterklemme 10 besitzt einen quaderförmigen Isolierkörper 11, der an den entge­ gengesetzt liegenden Stirnflächen 12, 13 Aufnahmeöffnungen 14 und 15 zum Einfügen eines elektrischen Leiters aufweist. Weiterhin besitzt der Isolierkörper 11 zwei in Ein­ steckrichtung hintereinander liegende Queröffnungen 16 und 17, und im Inneren des Isolierkörpers 11 ist ein Kontaktträger 18 aus elektrisch leitendem Material vorgesehen, der an einer Seite eine Einstecköffnung 19 aufweist, die mit der Öffnung 14 fluchtet; im Bereich der Öffnung 15 ist an dem Kontaktkörper 18 ein Federelement 20 befestigt, das als schraubenlose Klemme ausgebildet ist. Die Fig. 1 zeigt eine etwa geschlossene schraubenlose Klemme aus einem Federstahl, der so gebogen ist, daß sein eines Ende 21 gegen die Innenfläche eines parallel zur Einsteckrichtung verlaufenden Schenkels 22 federnd anliegt. Ein in die Einstecköffnung 19 eingestecktes Leiterende wird mittels einer Klemmschraube 23 festgeschraubt; zwischen das Ende 21 und die Innenfläche des Schenkels 22 kann ein Steckerstift eingesteckt werden, der innerhalb der schrau­ benlosen Klemme durch Federkraft festgehalten ist. Selbstverständlich kann jede Art einer schraubenlosen Klemme verwendet werden, in die ein Draht oder Stift einsteckbar ist.

Die Fig. 2 zeigt ein elektrisches Installationsgerät 30, das an einer Schmalseitenwand eine zur Schmalseitenwand hin geöffnete Aufnahmeöffnung 31 aufweist, die der Form der Lüsterklemme gemäß Fig. 1 angepaßt ist. An den Begrenzungsflächen 32 und 33, die senkrecht an die Schmalseitenfläche 34 anschließen, befinden sich im Bereich der Schmalseitenfläche 34 sich gegenüberliegende Rastnasen 35 und 36, die eine Säge­ zahnform aufweisen, deren Schrägfläche zur Außenseite des Installationsschaltgerätes 30 gerichtet ist. Die innere Endfläche 37 der Aufnahmeöffnung 31, die parallel zur Schmalseitenwand 34 verläuft, besitzt eine Durchgangsöffnung 38, durch die ein Steckerstift 39 hindurch ins Innere der Aufnahmeöffnung 31 hineinragt.

An der Lüsterklemme 10 ist schon ein elektrischer Leiter 40 in Form eines Kabels ange­ schlossen, wobei dieses Kabel mit seinem abisolierten Ende durch die Einführöffnung 14 in die Einstecköffnung 19 eingefügt und darin mittels der Klemmschraube 23 ver­ klemmt ist. Dieser Arbeitsgang des Anschließens der Lüsterklemme 10 an das Kabel 40 kann unabhängig von der Montage des Installationsgerätes innerhalb der Verteilung erfolgen.

Die mit dem Anschlußkabel 40 verbundene Lüsterklemme 10 wird in die Aufnahmeöff­ nung 31 eingesteckt und zwar dergestalt, daß der Steckerstift 39 zwischen den Schen­ kel 22 und dem Ende 21 der schraubenlosen Anschlußklemme 20 eingreift. Sobald die Lüsterklemme 10 die Nasen 35 und 36 passiert hat, ist die Lüsterklemme 10 im Instal­ lationsschaltgerät 30 festgelegt.

Die Erleichterung für den Installateur erfolgt dadurch, daß das Bestücken der einzelnen Kabel mit der Lüsterklemme in einem einheitlichen Arbeitsgang erfolgen kann; sodann können die Installationsschaltgeräte in den Verteiler eingesetzt und daran anschließend die Lüsterklemmen 10 mit dem Kabel 40 in das Installationsschaltgerät eingesteckt werden.

Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Schraubenverbindung durch eine ent­ sprechende schraubenlose Anschlußklemme zu ersetzen, so daß dann auch das Kabel 40 schraubenlos einfach ins Innere der Lüsterklemme eingesteckt werden kann.

Claims (5)

1. Installationsschaltgerät, z. B. Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutz­ schalter und dgl., mit wenigstens einer Anschlußklemme zum Anschließen elektrischer Draht- oder Litzenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemme eine Lü­ sterklemme (10) ist, an deren einer Anschlußstelle der Leiter (40) und an deren anderer Anschlußstelle ein Anschlußelement (39) des Installationsschaltgerätes (30) anschließ­ bar sind.

2. Installationsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüsterklemme (10) auf wenigstens einer Anschlußseite eine schraubenlose Klemmver­ bindung (20) besitzt.

3. Installationsschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Installationsschaltgerät (30) eine von der Schmalseitenwand (34) aus zugängliche Aufnahmeöffnung (31) aufweist, in die die Lüsterklemme (10) einfügbar und darin verrastbar ist.

4. Installationsschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Anschlußelement (39) am Installationsschaltgerät (30) ein Steckerstift (39) ist, auf den die Lüsterklemme (10) mit der schraubenlosen Anschluß­ klemme aufsteckbar ist.

5. Installationsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüsterklemme (10) mittels eines Sicherungselementes, z. B. einer Verrastung, gegen Herausziehen gesichert ist.