DE19651073A1 - Verfahren zur Ermittlung von Lecks im geschlossenen oder halboffenen Kühlsystem einer Gasturbine - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung von Lecks im geschlossenen oder halboffenen Kühlsystem einer GasturbineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kraftwerkstech
nik. Sie betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von Lecks im
geschlossenen oder halboffenen Kühlsystem einer Gasturbine,
bei dem ein von Luft verschiedenes Kühlmittel in einem beson
deren Kreislauf umströmt.
Neben der Luftkühlung ist im Gasturbinenbau von Anfang an
auch der Gedanke der Fremdkühlung verfolgt worden. Bei dieser
werden die Teile der Turbine durch ein fremdes Medium, meist
Wasser oder Wasserdampf gekühlt, wobei dieses Kühlmittel in
einem besonderen Kreislauf umströmt (W. Traupel: Thermische
Turbomaschinen, Springer Verlag, 1988, 3. Auflage, Band 1, S.
85). Dieser Kühlmittelkreislauf kann beispielsweise geschlos
sen sein, wobei die praktisch immer unvermeidlich auftreten
den geringen Leckagen durch Nachfüllen von Kühlmittel in den
Kreislauf ausgeglichen werden. Der Kühlmittelkreislauf kann
z. B. auch halboffen sein, indem zusätzlich gezielt Kühlmit
tel aus dem Kühlmittelkreislauf herausgenommen wird und bei
spielsweise zur direkten Filmkühlung thermisch besonders
stark belasteter Teile benutzt wird.
Vor allem bei Gasturbinen mit geschlossenen Kühlsystemen ist
die Entstehung eines Lecks, bei dem aus dem Kühlsystem Kühl
mittel in den Heißgaskanal strömt, ein großes Risiko. Durch
das entweichende Kühlfluid fehlt den nachgeschalteten Kühlzo
nen das Kühlfluid, und eine rasche Überhitzung der betroffe
nen Teile ist die Folge.
Die Erfindung versucht, diesen Nachteil zu vermeiden. Ihr
liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Er
mittlung von Lecks im geschlossenen oder halboffenen Kühlsy
stem von Gasturbinen zu entwickeln, welches eine die Maschine
schützende Überwachung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einem
Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 aus dem Abgas
der Gasturbine Proben entnommen und an diesen Konzentrations
messungen durchgeführt werden. Die Probenentnahme und die
Messungen können kontinuierlich (on-line) oder periodisch er
folgen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß mit diesem
Verfahren Lecks im Kühlsystem der Gasturbine einfach festge
stellt werden können und somit durch rechtzeitig erfolgende
Eingriffe eine Überhitzung gefährdeter Teile vermieden werden
kann. Die Konzentrationsmessergebnisse können dabei zur Alar
mierung oder für automatische Schutzeingriffe, z. B. Brenn
stoffmengenreduktion, Kühldampfmengenerhöhung benutzt werden.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn die Kühlfluidkonzentrati
on, vorzugsweise Wasserdampfkonzentration, im Abgas gemessen
wird. Es können aber auch wahlweise die CO2- oder NOx-Kon
zentration gemessen werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn dem Kühlfluidkreislauf eine
Tracersubstanz, vorzugsweise Edelgase, Deuterium oder Ammoni
ak, zugegeben wird und die Tracersubstanzkonzentration im Ab
gas gemessen wird, weil die Tracersubstanz leicht nachweisbar
ist. Besonders bei teuren Tracersubstanzen kann man die Bei
mischung auch zyklisch oder periodisch ausführen und entspre
chend überwachen.
Schließlich werden mit Vorteil die Konzentrationsproben im
Bereich zwischen Turbinenaustritt und Kamin oder zwischen
Turbinenaustritt und Abhitzekessel entnommen. Bevorzugt ist
eine Konzentrationsprobenentnahme soweit wie möglich stromab
der Gasturbine, aber noch stromauf des Kessels, damit Lecka
gen vom Abhitzekessel bei der Messung nicht mit erfaßt wer
den und das Messergebnis nicht verfälscht wird.
Bei Anordnung mehrerer Entnahmestellen für die Konzentra
tionsproben in einer Ebene, welche sich senkrecht zur Strö
mungsrichtung befindet, ist auch die Detektion der Lage von
Lecks möglich.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Konzentrationsproben
nach dem Abhitzekessel oder direkt im Kamin entnommen werden.
Wegen der dort bereits erfolgten Vermischung genügt es, wenn
nur an einer einzigen Stelle eine Probe entnommen wird, so
daß der Aufwand zur Ermittlung von Lecks im Kühlsystem hier
sehr niedrig ist.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn bei einer Maschine mit
sequentieller Verbrennung, welche im wesentlichen aus in
Strömungsrichtung nacheinander angeordnetem Verdichter, einer
ersten Brennkammer, einer Hochdruckturbine, einer zweiten
Brennkammer und einer zweiten Turbine besteht und bei der die
Hochdruckturbine mittels geschlossenem Kühlfluidkreislauf ge
kühlt wird, zwischen der Hochdruckturbine und der zweiten
Brennkammer Konzentrationsproben entnommen werden, wobei die
Entnahmestellen am Umfang verteilt angeordnet sind.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Gasturbinenanlage
mit geschlossenem Kühlfluidkreislauf und mit vier
verschiedenen Entnahmestellen für die Konzentrations
proben;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Gasturbinenanlage
analog zu Fig. 1 mit zusätzlicher Tracersubstanzzuga
be und -regelung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Gasturbinenanlage
mit sequentieller Verbrennung und erfindungsgemäßer
Konzentrationsmessung.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentli
chen Elemente gezeigt. Die Strömungsrichtung der Medien ist
mit Pfeilen bezeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len und der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Gasturbinen
anlage. Auf einer gemeinsamen Welle 1 sind ein Verdichter 2
und eine Turbine 3 angeordnet. Umgebungsluft 4 wird angesaugt
und im Verdichter 2 komprimiert. Diese komprimierte Luft 5
wird anschließend in einer Brennkammer 6 mit Brennstoff 7
vermischt und verbrannt. Die Heißgase 8 aus der Brennkammer
6 beaufschlagen dann die Turbine 3 und werden dort entspannt.
Dabei treibt die Turbine 3 den Verdichter 2 an, der mit einem
Generator 9 zur Stromerzeugung in Verbindung steht. Die Abga
se 10 der Turbine 3 gelangen anschließend über einen Abgas
diffusor 11, einen Schalldämpfer 12 und einen Kamin 13 ins
Freie. Wahlweise kann vor dem Kamin ein Abhitzekessel 14 an
geordnet sein, in welchem ein Wärmetausch des Abgases 10 mit
zu erhitzendem Wasser bzw. Wasserdampf stattfindet und die
Abgase 10 weiter abgekühlt werden. Die Gasturbine weist ein
geschlossenes Kühlsystem auf, wobei Teile der Turbine 3 und
der Brennkammer 7 durch ein fremdes Kühlfluid 15, meist Was
ser oder Wasserdampf, gekühlt werden, wobei das Kühlfluid 15
in einem besonderen Kühlfluidkreislauf 16 umströmt. Der Kühl
fluidkreislauf 16 wird über eine hier nicht näher beschriebe
ne Kühlfluidmengenregeleinrichtung 17 reguliert. Da in der
Praxis immer unvermeidlich geringe Leckagen auftreten, muß
der Kühlfluidkreislauf 16 regelmäßig mit Kühlfluid 15 nach
gefüllt werden. Insoweit ist dies bekannter Stand der Tech
nik.
Da bei Gasturbinen mit einem derartigen geschlossenen Fremd
kühlsystem die Entstehung eines Lecks aus dem Kühlsystem in
den Heißgaskanal ein großes Risiko darstellt, weil durch
das Entweichen des Kühlfluids 15 aus dem Kühlfluidkreislauf
16 für die nachgeschalteten Kühlzonen nur noch eine vermin
derte Kühlwirkung erreicht wird und somit eine Überhitzung
der betroffenen Turbinenteile verursacht wird, werden erfin
dungsgemäß aus dem Abgas 10 Proben entnommen und an diesen
Konzentrationsmessungen durchgeführt. Die Probenentnahme und
die Messung erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel on-line.
Bevorzugt wird die Kühlfluidkonzentration gemessen, also bei
Verwendung von Wasserdampf als Kühlmittel 15 die Wasserdampf
konzentration. Es ist aber auch möglich, die CO2- oder NOx-
Konzentration zu messen.
Wie in Fig. 1 durch die Varianten A, B, C und D gekennzeich
net, können die Konzentrationsproben an verschiedenen Stellen
aus dem Abgasstrom entnommen werden. Die Entnahmestellen 18
sind dabei im Bereich zwischen dem Austritt der Turbine 3 und
dem Kamin 13 angeordnet. Bei den Varianten A und B sind die
Entnahmestellen 18 im Bereich zwischen dem Austritt der Tur
bine 3 und dem Eintritt in den Abhitzekessel 14 angeordnet.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Proben soweit wie möglich
stromab der Turbine 3, aber noch stromauf des Abhitzekessels
14 aus dem Abgasstrom entnommen werden, damit man Leckagen
vom Abhitzekessel 14 nicht mit erfaßt.
Werden mehrere Entnahmestellen 18 in einer senkrecht zur
Strömungsrichtung des Abgases 10 angeordneten Ebene vorgese
hen und dort Konzentrationsproben entnommen, ist es durch ei
nen Vergleich der Meßwerte möglich, die örtliche Lage des
Lecks zu ermitteln.
Bei der Variante c sind die Entnahmestellen 18 unmittelbar
stromab des Abhitzekessels 14 vorgesehen, bei Variante D sind
sie im Kamin 13 angeordnet. Der Vorteil bei der Entnahme der
Proben an diesen Stellen besteht darin, daß auf Grund der
dort bereits erfolgten intensiven Vermischung von Abgas 10
und Kühlfluid 15 nur eine einzige Entnahmestelle 18 notwendig
ist. Allerdings könnten die Messungen durch eventuelle Lecks
im Kessel 14 verfälscht werden.
Allen Varianten A bis D ist gemeinsam, daß die Abgasproben
über Pumpen 19 zu Konzentrationsmeßgeräten 20 geleitet wer
den, in denen on-line die jeweils gewünschte Konzentration
bestimmt wird. Anschließend werden Signale, die den Meßre
sultaten entsprechen, einem Alarmierungs- oder Schutzsystem
21, das z. B. eine Brennstoffmengenreduktion oder eine Kühl
dampferhöhung veranlaßt, zugeleitet. Diese Systeme 21 grei
fen dann, wenn beispielsweise ein oberer Grenzwert der Kühl
fluidkonzentration überschritten wird, wobei der Grenzwert
als Funktion von einem oder mehreren folgenden Betriebspara
metern vorgegeben wird: Leistung, Vorleitreihenstellung, d. h.
Luftmenge, Brennstoffart, Wasser- oder Dampfspritzmengen
in die Brennkammer. Das Alarmierungs- oder Schutzsystem 21
kann auch aktiv werden, wenn beispielsweise ein oberer Grenz
wert des Konzentrationsverhältnisses von Kühlfluid (H2O) zu
CO2 überschritten wird. Von Vorteil ist hier, daß der Ein
fluß von Leistung und Luftmenge weitgehend neutralisiert
ist.
Wird dagegen ein ebenfalls von den o. g. Betriebsparametern
vorgegebener unterer Grenzwert unterschritten, so kann dies
der Detektion von Fehlern im Meßsystem dienen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel analog zu Fig. 1 kann
die Probenentnahme aus dem Abgas 10 und die Konzentrations
messung auch zyklisch oder periodisch erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung.
Fig. 2 unterscheidet sich von der ersten oben beschriebenen
Ausführungsvariante nur dadurch, das dem Kühlfluid 15 in den
Kühlfluidkreislauf 16 eine Tracersubstanz 25 beigemischt
wird. Als Tracersubstanzen 25 eignen sich besonders Edelgase,
Deuterium oder Ammoniak. Mit einer Tracersubstanz-Konzentra
tionsmengenregeleinrichtung 26 werden die gemessenen Konzen
trationswerte der Tracersubstanz 25 mit vorgegebenen Werten
verglichen und durch eine entsprechende Dosierung der Tracer
substanz 25 den jeweiligen Bedingungen angepaßt. Erfindungs
gemäß kann in einem solchen Falle vorteilhafterweise die
Konzentration der Tracersubstanz 25 im Abgas gemessen werden,
wobei die Entnahmestellen 18, so wie bei Fig. 1 beschrieben,
angeordnet sein können. In den Konzentrationsmeßgeräten 20
wird somit die Tracersubstanzkonzentration gemessen, mit vor
gegebenen Grenzwerten der Tracersubstanz verglichen und bei
Bedarf das Alarmierungs- oder Schutzsystem 21 eingeschaltet.
Die Beimischung und Konzentrationsmessungen der Tracersub
stanz 25 kann sowohl kontinuierlich erfolgen, als auch in ei
nen weiteren Ausführungsbeispiel zyklisch bzw. periodisch er
folgen. So kann z. B. dem Kühlfluid 15 eine bestimmte Menge
Tracersubstanz 25 verabreicht werden und die Konzentration
der Tracersubstanz 25 im Abgas 10 als Funktion der Zeit ge
messen werden. Das Kühlsystem ist dann um so dichter, je hö
her und schmaler der "Konzentrationsberg" (als Funktion der
Zeit) ist. Derartige Kontrollen können während des Betriebes
der Gasturbine periodisch, z. B. einmal pro Tag, durchgeführt
werden. Möglich ist eine automatische Auslösung dieser Kon
trollmessungen. Wenn nur bei ungünstigen Messergebnissen die
Probenentnahme aus dem Abgas und die Konzentrationsmessungen
in kürzeren Abständen durchgeführt werden, können auf diese
Weise Aufwand und Tracersubstanzmengen gespart werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich am besten für die
Detektion von Lecks in geschlossenen Kühlsystemen einer Gas
turbine, aber es ist auch für halboffene Kühlsysteme anwend
bar. Einspritzungen können je nach Tracergehalt die Detektion
erschweren.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Gasturbine mit sequentieller Verbrennung darge
stellt. Diese besteht im wesentlichen aus einem auf einer ge
meinsamen Welle 1 angeordnetem Verdichter 2, einer ersten
Hochdruckturbine 3 und einer zweiten Turbine 23. Zwischen dem
Verdichter 2 und der ersten Turbine 3 ist eine erste Brenn
kammer 7, in der die komprimierte Luft aus dem Verdichter 2
mit Brennstoff 6 vermischt und verbrannt wird, angeordnet.
Das erzeugte Heißgas wird der ersten Hochdruckturbine 3 zu
geführt, dort entspannt und das Abgas einer zweiten Brennkam
mer, der Nachbrennkammer 22, zugeführt, welche zwischen der
ersten Turbine 3 und der zweiten Turbine 23 angeordnet ist,
und welche das Heißgas zur Beaufschlagung der zweiten Turbi
ne 23 bereitstellt. Wie schematisch in Fig. 3 angedeutet wer
den Teile der Hochdruckturbine 3 mittels geschlossenem Kühl
fluidkreislauf 16 gekühlt. Als Kühlfluid 15 kann beispiels
weise Wasserdampf verwendet werden, welchem wie bereits oben
beschrieben zusätzlich eine Tracersubstanz 25 beigemischt
werden kann.
Erfindungsgemäß kann nun die Hochdruckturbine 3 separat
überwacht werden, indem vom Gasstrom im Gebiet zwischen dem
Austritt der Hochdruckturbine 3 und dem Eintritt in die Nach
brennkammer 22 Konzentrationsproben aus am Umfang angeordne
ten Entnahmestellen 18 entnommen werden. Das Gas wird mittels
einer Pumpe 19 in das Konzentrationsmeßgerät 20 gebracht,
die Meßwerte mit vorgegeben Werten verglichen und bei Bedarf
das Alarmierungs- oder Schutzsystem 21 eingeschaltet. Wie be
reits oben beschrieben, können sowohl Kühlfluidkonzentrati
onsmeßwerte, aber auch Meßwerte der Konzentrationen von
NOx, Kohlendioxid oder gegebenenfalls einer Tracersubstanz
verwendet werden.
1
Welle
2
Verdichter
3
Turbine
4
Umgebungsluft
5
komprimierte Luft
6
Brennstoff
7
Brennkammer
8
Heißgase
9
Generator
10
Abgas
11
Abgasdiffusor
12
Schalldämpfer
13
Kamin
14
Abhitzekessel
15
Kühlfluid
16
Kühlfluidkreislauf
17
Kühlfluidmengenregeleinrichtung
18
Entnahmestelle für Konzentrationsproben
19
Pumpe
20
Konzentrationsmeßgerät
21
Alarmierungs- oder Schutzsystem
22
Nachbrennkammer
23
zweite Turbine
24
Heißgaskanal
25
Tracersubstanz
26
Tracersubstanz-Konzentrationsmengenregeleinrichtung
Claims (22)
1. Verfahren zur Ermittlung von Lecks im geschlossenen oder
halboffenen Kühlsystem einer Gasturbinenanlage, wobei
die zu kühlenden Teile der Gasturbinenanlage mittels ei
nes von Luft verschiedenen Kühlfluids (15) gekühlt wer
den, und das Kühlfluid (15) in einem besonderen Kühl
fluidkreislauf (16) umströmt, und wobei das Leck im
Kühlsystem zu einem Eintritt des Kühlfluids (15) in den
Heißgaskanal der Gasturbine (3) führt, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus dem Abgas (10) der Gasturbine (3)
Proben entnommen und an diesen Konzentrationsmessungen
durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Probenentnahme und die Konzentrationsmessung on-line
durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Probenentnahme und die Konzentrationsmessung peri
odisch durchgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kühlfluidkonzentration gemessen
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kühlfluid (15) Wasserdampf verwendet und die Wasser
dampfkonzentration gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die CO2-Konzentration gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die NOx-Konzentration gemessen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Kühlfluidkreislauf (16) eine
Tracersubstanz (25) zugegeben wird und die Tracersub
stanzkonzentration im Abgas (10) gemessen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Tracersubstanz (25) Edelgase verwendet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Tracersubstanz (25) Ammoniak verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Tracersubstanz (25) Deuterium verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe der Tracer
substanz (25) in den Kühlfluidkreislauf periodisch er
folgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konzentrationsproben im Bereich
zwischen dem Austritt der Turbine (3) und dem Kamin (13)
entnommen werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konzentrationsproben im Bereich
zwischen dem Austritt der Turbine (3) und dem Eintritt
des Abhitzekessels (14) entnommen werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konzentrationsproben soweit wie möglich stromab der
Gasturbine (3) aber noch stromauf des Abhitzekessels
(13) entnommen werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentrationsproben an mehre
ren sich in einer Ebene senkrecht zur Strömungsrichtung
befindenden Entnahmestellen (18) entnommen werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konzentrationsproben unmittelbar
nach dem Austritt des Abhitzekessels (13) entnommen wer
den.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konzentrationsproben im Kamin
(14) entnommen werden.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Konzentrationsproben nur an einer einzigen
Stelle entnommen werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die
Gasturbinenanlage eine Maschine mit sequentieller Ver
brennung ist, welche im wesentlichen aus in Strömungs
richtung nacheinander angeordnetem Verdichter (2), einer
ersten Brennkammer (7), einer Hochdruckturbine (3), ei
ner zweiten Brennkammer (22) und einer zweiten Turbine
(23) besteht, wobei zwischen der Hochdruckturbine (3)
und der zweiten Brennkammer (22) ein Heißgaskanal (24)
vorgesehen ist, und bei der die Hochdruckturbine (3)
mittels geschlossenem oder halboffenem Kühlfluidkreis
lauf (16) gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Gasstrom zwischen der Hochdruckturbine (3) und der zwei
ten Brennkammer (22) Konzentrationsproben entnommen wer
den, wobei die Entnahmestellen (18) am Umfang des Heiß
gaskanales (24) verteilt angeordnet sind.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konzentrationsmessergebnisse
einem Alarmierungssystem (21) zugeführt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konzentrationsmessergebnisse
einem automatischen Schutzsystem (21), vorzugsweise
einer Brennstoffmengen- oder Kühlfluidmengenregelung,
zugeführt werden.
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